Anfangszeit Radiologie

[Jook]

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Rat, am besten natürlich von all jenen, die in der Situation waren. ;)

Ich beende grade mein Studium und werde wohl bald anfangen zu arbeiten. Mein Ziel ist die Radiologie und ich habe auch schon eine konkrete Stelle im Angebot. Jetzt war ich vielleicht nie der Beste aller Studenten, denke aber ich habe einen guten Überblick über die Medizin. Wenn man im PJ die Röntgenbesprechungen verfolgt, wie die Radiologen da durchgehen ist man ganz schön überwältigt. :-notify

Jetzt meine Frage. Was muss man gerade am Anfang der Assi Zeit in der Radio können, bzw. was wird von einem erwartet? Vielleicht kann ja jemand ein bisschen berichten, wie seine/ihre Anfangszeit so war? :-lesen

Vielen Dank und beste Grüße

[FirebirdUSA]

Meist fängt man im konventionellen Röntgen an, je nach Haus manchmal auch direkt am CT. Gute Anatomiekenntnisse zur Beschreibung von Befunden sind sinnvoll. Also gute kostenlose Quelle kann man sich mit www.radiologyassistant.nl beschäftigen. Keine Sorge die Schnelligkeit kommt mit der Routine.

[anignu]

Die Radiologen gehen teilweise auch deswegen so schnell durch die Bilder weil sie die Bilder schon kennen ;-)
Vorbereitung ist alles.

Manche sind auch wirklich extrem schnell. Dabei wird dann aber auch gern was übersehen. Wenn du mal einem gestandenen Radiologen (oder Radiologin) beim ausführlichen Befunden zuschaust, dann dauert das auch seine Zeit.

Erstmal keinen Stress. Im PJ dauert die Hautnaht auch länger als wenn es ein Assistenz Richtung Facharztreife macht.

[FirebirdUSA]

Wichtig am Anfang ist eine feste Reihenfolge zur Beurteilung der Bilder einzuhalten, unabhängig von Fragestellung und ggf klar erkennbarer Pathologie. Dann ist das Risiko etwas zu übersehen am geringsten.

[Kaas]

Richtig schwer ist, schätze ich, am Anfang auch zu erkennen, ab wann eine vermeintliche Veränderung pathologische ist bzw. in den Befund gehört. Ich machen öfter mal die Quizze auf Radiopaedia.org und hab da schon x-mal Röntgenthoraces angeschaut und dachte "ok, das hier sieht komisch aus, und das, und das,und das hier ist doch auf jeden Fall pathologisch" und am Ende war die Auflösung "regular chest x-ray". :-oopss

[FirebirdUSA]

Richtig schwer ist, schätze ich, am Anfang auch zu erkennen, ab wann eine vermeintliche Veränderung pathologische ist bzw. in den Befund gehört. Ich machen öfter mal die Quizze auf Radiopaedia.org und hab da schon x-mal Röntgenthoraces angeschaut und dachte "ok, das hier sieht komisch aus, und das, und das,und das hier ist doch auf jeden Fall pathologisch" und am Ende war die Auflösung "regular chest x-ray". :-oopss

Mach vorher mal das Chest X-Ray Training bei radiologyassistant.nl durch. Dann kannst du ggf. auch begründen warum es auffällig ist :)

[Jook]

Vielen Dank für die Antworten! :-)

Und vor allem für den radiologyassistent link. Den kannte ich noch nicht. :-) Ich versuche mich hin und wieder bisschen selbst in die Richtung weiterzubilden, aber obwohl man Famulatur und PJ in der Radio gemacht hat, finde ich ist es recht schwierig einzuschätzen, was für einen wirklich sinnvoll ist. Vor allem was die Grundlagen angeht, da Patho und Anatomie doch etwas zurückliegen. :-)