PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reduzieren - was beachten?



Moonchen
12.01.2016, 18:49
Ich und ein paar andere Kollegen (allesamt Weiterbildungsassistenten) sind am Überlegen, unsere Stellen auf 80 bzw 90% zu reduzieren - schließlich will man das hart verdiente Geld ja auch mal ausgeben :-party
Diesbezüglich findet die nächsten Tage ein Gespräch mit unserem Chef statt. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob es wirklich damit getan ist, von einem Tag auf den anderen weniger zu arbeiten und etwas weniger Gehalt zu bekommen, oder ob es da noch mehr Fallstricke gibt: wie ist es dann z.B. mit der Verlängerung der Weiterbildungszeit (unser Chef meinte mal alles ab 80% wird als volle Weiterbildung für den Facharzt angerechnet !?), muss man irgendwas beim Versorgungswerk/Krankenversicherung/XYZ beachten, wird die reduzierte Arbeitszeit irgendwo im Arbeitszeugnis/Facharztzeugnis erwähnt (was ja wahrscheinlich beim zukünftigen Chef nicht so ganz super angesehen wird schätze ich), kann man wenn man es braucht auch relativ einfach wieder aufstocken... - gibt es sonst noch irgendwas was wir nicht beachtet haben?

Vielen Dank schonmal!
Moonchen

wischmopp
12.01.2016, 19:18
Ich arbeite zu 75%, und das musste ich auch genau so bei der Blaek und beim ärztl. Kreis- und Bezirksverband angeben. In meinen Zeugnissen steht es natürlich auch. Ebenso wird es nur zu 75% zu meiner Weiterbildungszeit angerechnet.
Dass alles ab 80% als Vollzeit zählt habe ich noch nie gehört und kann ich mir so auch nicht vorstellen...

vanilleeis
12.01.2016, 19:59
Eine Weiterbildung in Teilzeit (und das ist alles andere als 100%) ist auch formal genehmigungspflichtig bei der Ärztekammer. Sollte aber kein Problem geben

Muriel
12.01.2016, 20:43
100% sind 100%, alles darunter nicht.

Pflaume
12.01.2016, 23:47
Eine Weiterbildung in Teilzeit (und das ist alles andere als 100%) ist auch formal genehmigungspflichtig bei der Ärztekammer. Sollte aber kein Problem geben

Nicht bei allen Ärztekammern, aber bei manchen. Und weniger als 50%-Stellen werden normalerweise nicht als Weiterbildungszeit angerechnet.

FirebirdUSA
13.01.2016, 14:22
In BW nicht genehmigungspflichtig solange >50%. Solange ihr auf euren Wunsch (ohne rechtliche Gründe wie z.B. Kindererziehung etc.) hin reduziert könnt ihr nicht einfach kommen und nach 5 Jahren eine Aufstockung auf 100% verlangen. Die kann euch dann verwehrt werden. Man kann natürlich auch eine Reduzierung auf Zeit beantragen. Und ich kenne es wie alle anderen auch, nur 100% wird von der ÄK als 100% anerkannt.

mainzer
13.01.2016, 19:09
Was man auch mal im Hinterkopf haben sollte:
Reduziere ich meine Stelle auf 50% so reduziert sich damit nicht automatisch die Anzahl der Dienste, die ich machen muss (außer der Arbeitgeber und das Kollegium sind besonders nett und die Arbeitsumstände/-belastung lassen es zu.

Alternativ könnte man überlegen (immerhin mit 6 Monaten Vorlauf) Opt-Out zu kündigen...würde auch eine stundenmäßige Entlastung nach sich ziehen.

Moonchen
14.01.2016, 15:30
Vielen Dank für eure Antworten!
Das mit der Weiterbildungszeit hätte mich auch echt gewundert...

@mainzer: mir geht es gar nicht mal um die Anzahl der Dienste, sondern eher da drum dass ich zusätzlich freie Tage im Sinne von zusätzlichen Urlaub haben will - bin am Überlegen ob ich nächstes Jahr ne 6wöchige Fortbildung mache (so viele Überstunden bekomme ich nie im Leben zusammen) und will auch nochmal länger in den Urlaub fahren als die 2-3 Wochen im Stück - laut unserem Dienstplaner wäre das wohl ok wenn man mich frühzeitig dafür einplant; aber wie gesagt brauch ich da halt länger frei für...

mainzer
14.01.2016, 19:09
@mainzer: mir geht es gar nicht mal um die Anzahl der Dienste, sondern eher da drum dass ich zusätzlich freie Tage im Sinne von zusätzlichen Urlaub haben will - bin am Überlegen ob ich nächstes Jahr ne 6wöchige Fortbildung mache (so viele Überstunden bekomme ich nie im Leben zusammen)..

hat ich letztes Jahr auch gemacht...Stellenreduktion auf 90%...somit 26 freie Tage zusätzlich...und Zack(!) war der Palliativmediziner da ;-)
War damals auch mein Argument, dass ich die Fobi auf jeden Fall machen wollte aber nicht bereit war auf Jahresurlaub und so zu verzichten...