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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange habt ihr gebraucht?



milz
23.01.2016, 18:19
Wie schnell hattet Ihr Eure Arbeit fertig?

Ich bin seit 10 Jahren dran und kämpfe immer noch damit.

Kackbratze
23.01.2016, 19:30
4 Jahre reine Arbeitszeit an der Arbeit, danach noch 2 Jahre Verzögerung seitens der Uni...

roxolana
23.01.2016, 19:42
Geht es da um das endgültige Thema oder zählen vorherige abgebrochene Doktorarbeiten auch mit rein? ^^

erdbeertoertchen
23.01.2016, 19:44
Ich bin jetzt im 5 Jahr und schliesse die Doktorarbeit, wenn alles gut geht, dieses Jahr auch ab.

Laelya
23.01.2016, 20:19
6 Jahre und sie wird gerade eingereicht

Relaxometrie
23.01.2016, 20:26
Nur die fertiggestellte Dr.-Arbeit betrachtet:
Von der ersten Anfrage per eMail, ob der betreffende Dozent eine Arbeit zu vergeben hat, bis zur Titelverleihung: 5,5 Jahre.
Darin sind viele nicht von mir verursachte Verzögerungen enthalten (Dr.-Vater hat ein Jahr für die Korrektur der ersten Hälfte gebraucht; Urkundenverleihung findet nur 2x/Jahr statt und ist ein Pflichttermin (wer kurz nach der jeweils letzten Titelverleihung fertig wird, wartet halt noch ein halbes Jahr)).
Aber wenn ich mich schneller zum Schreiben hätte motivieren können, hätte ich die ein oder andere Verzögerung tatsächlich auch verhindern können :-))

Bei 10 Jahren+ würde ich mich allerdings ernsthaft fragen, ob das Projekt noch eine leise Chance auf Beendigung hat, oder ob ich es ehrlicherweise ad acta lege.

Muriel
23.01.2016, 22:53
Neun Jahre bei mir, davon aber vier selbstverschuldet durch chronische Motivationslosigkeit und dem gleichen Grund, aus dem Wacken noch keine FÄ ist ;-)

Heerestorte
23.01.2016, 23:18
Ich frage hier Mal anders rum, da es gerade zum Thema passt.
Was war die kürzeste Zeit für eine Dr.-Arbeit die ihr erlebt habt?

Habe Geschichten über statistische Dr.-Arbeiten gehört, bei denen die Schreiber 3-4 Wochen gebraucht haben und das Ding dann fertig war. Ist das i.B.d. möglichen?

Muriel
23.01.2016, 23:25
Ja, das ist möglich, gar kein Problem. Einfach eine höhere fünfstellige Summe auf ein Konto in Russland überweisen, dann müsste man nach ca einem Monat seine Urkunde in den Händen halten.

Relaxometrie
23.01.2016, 23:27
Habe Geschichten über statistische Dr.-Arbeiten gehört, bei denen die Schreiber 3-4 Wochen gebraucht haben und das Ding dann fertig war. Ist das i.B.d. möglichen?
Von einer solchen Arbeit habe ich definitiv nie gehört. Aber jeder kennt jemanden, der gehört hat, daß der Freund einer Bekannten eine solch schnelle Arbeit durchgezogen hat :-))

Heerestorte
23.01.2016, 23:30
Ja, das ist möglich, gar kein Problem. Einfach eine höhere fünfstellige Summe auf ein Konto in Russland überweisen, dann müsste man nach ca einem Monat seine Urkunde in den Händen halten.

Haha, dachte ich mir schon, dass das eine urban legend ist :D


Von einer solchen Arbeit habe ich definitiv nie gehört. Aber jeder kennt jemanden, der gehört hat, daß der Freund einer Bekannten eine solch schnelle Arbeit durchgezogen hat :-))

Ja, von dem was man so alles hört, darf man vllt. 10 % glauben und davon nur die Hälfte :-))

Melina93
24.01.2016, 12:01
Darf ich die, bei denen es relativ lange gedauert hat, fragen woran es konkret lag? Lag es an eurer Motivation zu schreiben oder an eurem Arbeitsumfeld? War die Betreuung schlecht?
Macht sich doch sicher auch nicht so gut, wenn man sich mit so einer langjährigen, halbfertigen Diss bewirbt, oder?

Muriel
24.01.2016, 12:39
Labor im Schnitt 20 bis 30h/Woche über zwei Jahre neben dem Studium. Dann noch im PJ als Hiwi dort weitergemacht, vorher keine Möglichkeit anzufangen mit schreiben gehabt, da eben knapp vor PJ mit Labor durch. Im Auslands-PJ definitiv keine Motivation ;-) Arbeitsbeginn beim Dr-Vater, daher stellentechnisch eher von Vorteil. Neue Beziehung kurz nach Arbeitsbeginn, also auch eher motivationslos ;-) Anderthalb Jahre später im Urlaub etwas geschafft, wieder ein Jahr später komplett fertig geschrieben, sofort korrigiert (de facto so gut wie nix) wiederbekommen, wieder zwei Jahre liegen geblieben. Dann sehr tragisches Ereignis, das mich den A* hichbekommen ließ und ein für alle Mal fertig gemacht, eingereicht und verteidigt. Der letzte Schritt alleine hat allerdings auch noch mal ein Jahr gedauert.

Laelya
24.01.2016, 12:58
Drei Doktorvater Wechsel. Betreuer die einfach nicht auf dem
Knick kommen. Uneinigkeit zwischen den Betreuern. Mit meinem jetzt letzten und endgültigen Doktorvater hat Korrektur und Druck 4 Monate gedauert, das lag aber an mir, da ich mit Arbeit und Baby kaum Zeit und Kraft zum korrigieren aufwenden könnte. Ansonsten hatte die Datenerhebung 1 Jahr gedauert, die Vorarbeiten 1/2 Jahr und das schreiben hab ich komplett im PJ in den ersten beiden tertialen erledigt. Der Rest war Zeit Verschleuderung von außen.

Heidi31
24.01.2016, 14:02
Bei mir liegt es hauptsächlich an den Versuchen selbst. Die Ergebnisse sind oft nicht eindeutig und schwer zu interpretieren. Dann versucht man das ganze wieder und wieder… Außerdem werden bei mir noch viele zusätzliche Versuche verlangt, die ursprünglich gar nicht geplant waren und teilweise auch nicht zielführend für meine Arbeit sind. Und so vergehen Jahre

Melina93
24.01.2016, 18:18
Das ist echt interessant, was ihr hier so schreibt. Interessiere mich für eine experimentelle Diss und da kann ja naturgemäß immer viel schief gehen. Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte :)

milz
24.01.2016, 20:09
Betreuer hat die Uni gewechselt und ich bin alleine mit dem Schreiben überfordert. Probiere seit Jahren immer wieder mal rum. Die Versuche sind schon lange fertig, PubMed, Referenzierungs- und Statistikprogramm kann ich bedienen, aber es entsteht kein vernünftiger Text.