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davo
29.02.2016, 15:07
Ich war ebenfalls ein Monat lang in einer Augenklinik und fand es recht interessant. Ich habe viel Zeit mit dem Tropfen, mit MRSA-Abstrichen, mit der Pflegeanamnese (Vorerkrankungen, Medikamente, etc.), mit dem Essen Austeilen, und mit dem Bettenschieben von Patienten zum OP-Bereich bzw. zurück vom Aufwachraum verbracht. Es gab auch hin und wieder bettlägrige oder behinderte Patienten bei denen Körperpflege usw. notwendig waren. Das mag jetzt etwas langweilig klingen, aber das Pflegepersonal hat sich relativ viel Zeit genommen, mir diverse Krankheitsbilder zu erklären, und manchmal hab ich sogar ein Augenheilkunde-Lehrbuch bekommen und konnte Sachen nachlesen. In Summe fand ich es also recht hilfreich um einen ersten Eindruck von den unterschiedlichen Krankheitsbildern und vom stationären Alltag in der Augenheilkunde zu bekommen. Wenn einen das Fach interessant, kann das also durchaus interessant sein, wenn nicht, dann würde ich eher davon abraten.

Vom rein medizinischen Lerneffekt war die Intensivstation dennoch deutlich lehrreicher. Dort konnte ich gewisse Grundlagen erwerben in Sachen internistische/kardiologische Krankheitsbilder und Medikamente.

Bei Psychiatrie muss man aufpassen, da das nicht von jedem LPA anerkannt wird, bzw. von manchen LPAs nur unter bestimmten Bedingungen anerkannt wird (z.B. nur Gerontopsychiatrie).

anja21
01.03.2016, 14:31
Also ich mache mein KPP auf der Gynäkologie und Geburtshilfe (bin momentan im 3. Monat). Das ist definitiv interessant und wohl auch was für diejenigen, die nicht "so viel waschen" möchten. Wir haben natürlich auch mal pflegebedürftige Patienten, aber das sind dann eher die Ausnahmen. Ist auch eine schöne Mischung aus erwachsenen Patienten und Babys. Bei Geburten und bei Kaiserschnitten durfte ich auch zu sehen, das ist aber evtl. vom einzelnen KH abhängig. Allgemein ist es bei uns halt so, dass die Schwestern nicht jeden Tag so gestresst sind wie auf anderen Stationen und dann auch Zeit bleibt um Dinge zu erklären etc. Man darf sich aber nicht zu fein sein einige hauswirtschaftliche Aufgaben zu übernehmen, Müll und Wäsche etc. Mein Eindruck ist aber allgemein, dass je mehr man eingearbeitet ist, desto mehr "medizinisches" darf man auch machen. Daher bin ich eigentlich sehr froh die kompletten 90 Tage auf einer Station gemacht zu haben, so ist man wirklich Teil des Teams ähnlich einer FSJlerin und die Breite der medizinischen Fachbereiche sieht man während des Studiums denke ich noch gut genug :)