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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitszeugnis



Hepar
21.02.2016, 14:42
Hallo,

hätte mal ne Frage, was das Arbeitszeugnis angeht:

Unsere Chefs stellen das Abschlussweiterbildungszeugnis, das man für die Anmeldung zur FA Prüfung einreicht, quasi als Arbeitszeugnis aus. Mein Chef hat jetzt insgesamt schon 3 Anläufe gebraucht, bis das Zeugnis so war, dass es vermutlich den Ansprüchen der ÄK genügt.

Im Gegensatz zu dem von einer Kollegin steht bei mir jedoch am Ende nicht drin, dass ich das Haus auf eigenen Wunsch verlasse. Nur ganz am Anfang der Satz, dass ich bis zum Ende der Weiterbildung Ende März beschäftigt bin.

Hat jemand eine Ahnung, ob dieser Satz, dass man das Haus auf eigenen Wunsch verlässt, unbedingt in ein Arbeitszeugnis gehört? Gefühlt würd ich sagen: ja.. aber bevor ich jetzt den Chef um die 4. Korrektur bitte, wollte ich mal hören, wie Arbeitszeugnisse bei euch so aussahen..

Danke für Antworten

par
21.02.2016, 14:58
Wollen wir Fragen zum Arbeitszeugnis nicht im Forum Verwaltungskram unter "Arbeitszeugnis" sammeln? Wenn das Zeugnis wie du sagst auch als Arbeitszeugnis fungieren soll, ja - am besten in Verbindung mit bedauern der Entscheidung - sonst könnte es auch einfach bedeuten, dass der Vertrag nicht verlängert wurde (warum auch immer dann wiederum...) wenn das Zeugnis sonst glaubwürdig wiedergibt, dass man dich als Mitarbeiter schätzte, ist es whs nicht so schlimm (welcher CA kann schon, wenn keine Personalabteilung involviert, ein formal richtiges Zeugnis schreiben)... Man braucht ja auch nicht als isolierten Satz schreiben, kann es ja mit dem Bedauern in einen Satz packen.

wischmopp
21.02.2016, 16:38
Hatte da auch mal recherchiert, nachdem in einem meiner Zeugnisse einiges nicht gepasst hat.

Wesentliche Punkte sind wohl:

- Die Anrede "Frau/Herr" und nicht nur der Name
- Die Berufsbezeichnung (hatte mein Chef doch tatsächlich vergessen!)
- Vollzeit oder eben Abweichungen davon
- Der von Dir beschriebene eigene Wunsch
- Das (große) Bedauern über das Ausscheiden und (möglichst allerbeste) Wünsche für die Zunkunft

Das fällt mir grad spontan so ein... Ich würde ihn so lange verbessern lassen, bis wirklich alles passt, vielleicht bleibt ja auch für die Zukunft was bei ihm hängen ;-)

Paracelsus
24.02.2016, 17:45
Hallo Hepar,

auf Entfernung ist es schwierig, die Sache genau einzuschätzen, aber Deine Ausführungen lassen schon den Schluss zu, dass Dein Chef Dich irgendwie auf dem Kieker hat. Anders als mein Vorredner "par" glaube ich nicht, dass er einfach nur unfähig ist, ein geeignetes Zeugnis zu verfassen. Wenn dem so wäre, dann wären die beschriebenen Mängel ja auch im Zeugnis der Kollegin aufgetaucht.

Ich würde dennoch das Gespräch suchen. Wenn Du da aber auf Granit beisst, so wirst Du wohl oder übel damit leben müssen, wenn Dein Zeugnis nicht perfekt ausgefertigt wird. Jede Zeugnisnote, die besser als "befriedigend" ist, muss man bei einem juristischen Streit nämlich beweisen, was in der Regel schwierig bis unmöglich ist. Allerdings musst Du auch keine schlechtere Note ohne einen entsprechenden Beweis des Arbeitgebers akzeptieren.

Viel Glück und liebe Grüße !
Paracelsus