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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wachbronchoskopie vs. Intubation bei resp. Insuffizienz



LasseReinböng
17.03.2016, 00:03
...wegen mutmaßlicher Sekretverlegung.

Mich würde mal interessieren, ob ihr versucht, spontan atmende, nichtracheotomierte Patienten mit bronchopulmonalen Infekten bzw. Sekretproblemen primär via Wachbronchosokpie freizuputzen oder ob ihr gleich den Tubus schiebt und dann ne BSK macht.

Ich bin mir da eher unsicher...natürlich möchte man den Patienten die Intubation ersparen, andererseits habe ich es jetzt nun oft genug gehabt, daß die Patienten bei Wachbronchoskopien aspirieren , auch nicht so prickelnd.

Wie macht Ihr das ? Früher wurde bei uns relativ freizügig wachbronchoskopiert, mittlerweile wird das durch mehrere neue OÄ sehr zurückhaltend gehandhabt und gleich intubiert.

Sebastian1
17.03.2016, 08:42
Kommt auf das Ausmaß der Beeinträchtigung an. Wenn ich die Zeit (vom Patienten her) habe, eine WB durchzuführen, dann die, falls erfolgversprechend. Intubation bei rezidivierenden Ereignissen, bei respiratorischer Erschöpfung, bei Sekretverlegung mit akutem Sättigungseinbruch. Aber man kommt schon um die eine oder andere Intubation dauerhaft herum mit Wachbronchoskopien. Was ganz gut funktioniert, ist eine WB unter nasaler High-Flow-Beatmung (zB mit den Airvo-Geräten), die muss man aber auch erstmal haben.