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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : demente Katze?



jijichu
02.04.2016, 09:44
Liebe Vets,

Ich hoffe, ich bin hier bei Euch richtig. Es geht um meine bald 17 jährige Katze, die mir inzwischen Sorgen macht. Wir haben sie seit sie 4 Wochen war (war ein Rescue). Sie ist bei meinen Eltern geblieben da sie, als ich einen eigenen Hausstand gegründet habe, schon recht alt war und ich die nicht mehr verpflanzen wollte.

Seit einigen Monaten benimmt sie sich seltsam, kommt nachts von draußen rein und fängt an, ganz kläglich zu miauen. Meine Mutter hat Sorgen, dass sie Schmerzen hat, aber der Tierarzt hat nichts gefunden. Wenn ich zu Besuch bin, schläft sie bei mir (darf nur in meinem Zimmer auf dem Bett schlafen, hat aber viele gemütliche Plätze im Haus), schreit aber nachts, wenn sie mich nicht findet - obwohl sie gerade von meinem Zimmer raus gelaufen ist. Inzwischen passiert das auch tagsüber. Deutet das auf eine Demenz hin? Falls nein, was könnte es noch sein? Kann ich ihr irgendwie helfen? Sie ist bis auf ein operiertes Kniegelenk vor Jahren fit, hat nur manchmal Probleme zu springen.

Sorry für den langen Text, ich würde mich sehr freuen wenn Ihr vielleicht Tipps habt.

LG

Viehdoc
02.04.2016, 12:32
Hey,

also Demenz bei Tieren gibt es ziemlich sicher, zumindest hab ich da vor einiger Zeit mal nen Artikel drüber gelesen. Das äußert sich dann halt ähnlich wie beim Menschen. Ob es pathologisch gleich ist, weiß ich nicht mehr genau...
Ich fürchte allerdings, falls es Demenz ist, dass man medikamententechnisch wohl nichts machen kann, dafür ist das sicherlich noch zu unerforscht.
Da könnten sich eventuell ja die Kleintiermenschen nochmal zu äußern :), vielleicht gibts da ja schon neuere Erkenntnisse, von denen ich bisher nichts gehört habe ;).

LG

JazzKo
03.04.2016, 23:26
Hallo erstmal,

hast Du einen Überblick darüber wie viel Deine Katze trinkt und an Urin absetzt?
hast Du mal den "Drohreflex" ausprobiert oder den "Pupillarreflex"? Sicher, dass Deine Katze noch gut sehen kann?

Ich weiß, dass man bei Hunden unterstützend, aber nicht heilend(!) Karsivan gibt. Bei meiner Hündin im Alter von 15 Jahren ein wahres Wundermittel. Wenns ganz doll wird kann man es mal kurzzeitig (tierärztlich betreut!) Kortison anwenden. Hat bei einem anderen Hund von mir im Alter von 14 Jahren nach einem "Schlaganfall" ebenfalls wie ein Wunder gewirkt. Würde mir da einen Ansprechpartner suchen, der sich Zeit nimmt und mit geriatrischen Katzen auskennt. Einmal eine anständige Diagnostik und Ihr wisst bescheid wohin die Reise geht.

Hast Du eine Tierklinik in der Nähe?