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Mexxi
03.04.2016, 13:45
Hallo ihr Lieben,
dieses Jahr ist es endlich so weit, ich möchte mich an einer der drei Ham-Nat-Unis bewerben. Ich wohne ca. mittig zwischen HH und Berlin- da wir hier einen Hof auf dem Land haben und ich örtlich nicht weg kann- habe ich mich entschlossen zu pendeln. Von der Fahrzeit nimmt es sich nicht viel ob Berlin, HH oder Magdeburg (ich präferiere HH). Allerdings kommen da ganz schöne Fahrtkosten auf mich zu- wisst ihr ob es für Pendler von den Unis irgendwelche "weiterführenden" Semestertickets gibt oder man als Student die Fahrtkosten irgendwie erstatten lassen kann?
Vielen Dank und viele Grüße!

SuperSonic
03.04.2016, 14:09
Erstattet nicht (ist ja nicht Problem der Uni, dass du "ortsgebunden" bist), aber die Fahrtkosten sind als Werbungskosten steuerlich absetzbar.

WackenDoc
03.04.2016, 14:22
Überleg dir sehr gut, ob der Hof und das Studium überhaupt miteinander vereinbar sind. Und wie stellst du dir das vor mit dem Pendeln?

Arrhythmie
03.04.2016, 14:47
Ich müsste theoretisch auch ein extra Ticket lösen, würde ich mit den öffentlichen Fahren. Steuerlich ist das absetzbar aber die Uni interessiert das nicht.


Zum pendeln an sich:
Ich pendel auch. (35-60 Minuten pro Strecke mit dem Auto, 43 km)
Ist zwar manchmal unpraktisch und klar unbequemer als in der Unistadt zu wohnen (wobei es hier auch einen Unterschied darstellt ob man beispielsweise in Berlin wohnt oder in einer kleinen Stadt), aber man gewöhnt sich an alles und manchmal lassen es die äußeren Umstände nicht zu umzuziehen. Wo ein Wille ist... und so ;-)

Ansonsten würde ich mir eher Gedanken machen wie das mit der Arbeitsbelastung am Hof ist. Hast Du da noch ausreichend Zeit zum lernen und pendeln? (Gerade in der Vorklinik!)
Das wäre eher meine Sorge.

Mexxi
03.04.2016, 15:04
Also das pendeln bin ich seit Jahren gewohnt- derzeit hole ich ja noch das Abi nach und pendel auch jeden Tag, da die Züge nicht so voll sind ist es super um zu lernen. Den Hof bewirtschaftet mein Lebenspartner, da fällt für mich keine belastende Arbeit an. Nach HH zur Uni bräuchte ich ca. 1,20h- das ist weniger als ich derzeit zur Schule brauche. Da ich keine 19 mehr bin, hab ich auch nicht so das verlangen die halbe Woche Party zu machen- ich möchte einfach möglichst effizient und erfolgreich das Studium beschreiten. Magdeburg wäre von den Fahrtkosten (kein ICE) preiswerter, aber ich möcht so gern in einen Modellstudiengang) Derzeit bin ich nur dabei die Kosten aufzulisten die ich nebenbei finanzieren muss und die Fahrkosten sind ein ziemlicher Berg :/
Aber vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

Kandra
03.04.2016, 21:48
Was auch wichtig ist, ist nicht nur die reine Fahrdauer von und zur Uni sondern auch die Häufigkeit der Verbindungen! Ich pendel auch pro Strecke ca. 1h und habe in der Regel 3mal pro Stunde die "Chance" auf einen Zug. Nachmittags fällt der "00"-Zug aber aus, also kann ich nur um 20 und 40 fahren, was teilweise echt scheisse ist, wenn man zB um 40 aus hat und den Zug nicht erwischt. Du verlierst da echt viel Zeit, die deine Kommilitonen schon zum Lernen oder Ausspannen benutzen können. Ich habe als längste zusammenhängende Fahrtzeit 25 min, da ist halt nicht viel mit während der Fahrt lernen.
Wenn du weniger wie 2-3 Zugverbindungen pro Stunde nach Hause hast, würde ich mir das wirklich sehr stark überlegen! Nichts ist ätzender, wie eine Stunde am Bahnhof rumzuhängen oder - noch schlimmer - um zB 15 Uhr aus zu haben und erst um 17 Uhr mit dem nächsten Zug nach Hause zu kommen. Im Sommer kann man sich da wenigstens noch irgendwo in die Sonne setzen, aber im Winter ist das echt ungünstig.

Mexxi
04.04.2016, 07:26
Das ist allerdings ein schlagfertiges Argument, daran habe ich noch gar nicht gedacht- Danke! Ich werde das gleich mal überprüfen. Ein weiterer Punkt sind die Zugverspätungen, mit denen man ja auch gern konfrontiert wird: kommt man in eine Vorlesung noch rein wenn man mal verspätet ist? Zumindest an meiner Schule ist es so, dass man dann draußen bleiben muss :/ Ach ja- ist der Vorlesungsbeginn im Durchschnitt zu einer humanen Uhrzeit, sodass es überhaupt möglich ist rechtzeitig da zu sein, wenn man pendelt? Manche Bahnverbindungen beginnen ja relativ spät...

Kandra
04.04.2016, 08:38
In Vorlesungen ist ein Zuspätkommen in der Regel kein Problem, bis auf das man halt alle stört, wenn man nach dem Beginn noch in den Raum rumpelt. Aber ich hab das noch nie erlebt, dass da jemand rausgeworfen wurde. In Seminaren gibt es bei uns teilweise die Regel, dass man die Unterschrift nicht mehr bekommt, wenn man mehr wie 15 Minuten zu spät kommt und bei gewissen Leuten wird das auch tatsächlich so durchgesetzt. Da nimmt man dann halt einen Zug früher und hockt dann ne halbe Stunde zu früh vor dem Raum :P
Bei uns sind die Vorlesungen meistens Vormittags, also irgendwann ab 8 Uhr. Aber da die keine Pflicht sind und man den Stoff auch ohne lernen kann, wäre das für mich das geringste Problem, wenn da noch kein Zug geht.

Arrhythmie
04.04.2016, 08:45
Bei uns fangen die frühsten VL um 7:45 an.

Aber wie gesagt - zwingt Dich ja eh keiner hinzugehen.

roxolana
04.04.2016, 10:14
Es gibt aber auch Seminare, die um 8.00 anfangen. Oder Blockpraktika, die um 7.00 anfangen...

Kandra
04.04.2016, 11:53
Seminare ja, wobei man da bei uns eigentlich immer recht unproblematisch tauschen kann. Blockpraktika waren bei uns nur so früh, wenn man sich freiwillig was wie Intensivstation oder so gebucht hat. Ansonsten maximal 7.45 wobei ich mir da auch vorstellen kann, dass das in Ordnung ist wenn man später kommt, wenn man das vorher mit den Verantwortlichen abklärt.

Arrhythmie
04.04.2016, 15:29
Bei uns kann -je nach Dozent und Fach- Seminar tauschen schon echt schwierig werden :-))

Medidaddy
05.04.2016, 14:33
Von meinen österreichischen Freunden weiß ich, dass die dortige Studienbeihilfe merklich höher ist, wenn der Hauptwohnsitz weit von der Uni-Stadt weg ist. Allerdings braucht man für diesen Bonus dann auch zwingend zwei Wohnsitze während der Nebenswohnsitz in der Stadt der Uni sein muss (eigentlich kurios).

Wie es bei uns geregelt ist mit einem solchen Bonus, weiß ich ned genau. Schätze aber auch mal die Benefits des Pendelns beschränken sich auf die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten.

Miss_H
05.04.2016, 16:51
Ich will auch noch ein paar Anmerkungen zu deinen Fragen machen.
Welche Uni?
Ich denke an jeder Uni kann man etwas lernen. An jeder Uni wird etwas gut oder schlecht sein. Daher würde ich mich grundsätzlich eher nicht auf HH festlegen. Ich würde es wirklich eher abhängig vom Weg machen.

Fahrt
Wie lang sind die Fahrzeiten?
Wie häufig musst du umsteigen? (Ich würde eine längere Strecke ohen Umsteigen bevorzugen)
Wie häufig fährt der Zug?
Wie lang sind die Wege in der Unistadt?

Kosten
Von vielen Unis gibt es ein Semesterticket (evtl. muss das gesondert gezahlt werden)
Gibt es ein Semesteranschlussticket bis zu deinem Wohnort?

Mexxi
05.04.2016, 18:26
Genau das ist es ja. Vom Weg her wäre Magdeburg viel angenehmer und preiswerter für mich. Ich habe allerdings mehrfach in meinem Leben erfahren, dass es nichts besseres gibt als praktisches Lernen. Ich glaube, dass ich persönlich in einem Modellstudiengang deutlich besser aufgehoben wäre. Ich werde auf jeden Fall deine Fragen ausführlich checken, bevor ich mich entscheide! Aber Hamburg reizt mich schon sehr! Allerdings sind es auch mindestens fünf Jahre die ich das durchziehen muss, also sollte es gut überlegt sein!

Kandra
05.04.2016, 18:42
Arzt wird man an jeder Uni, ich würde keinen weiteren Weg auf mich nehmen nur für eine vermeintlich bessere Lehre. Das Studium ist schwierig genug, da würde ich mir keine weiteren Hindernisse aufbürden.

Nessiemoo
05.04.2016, 18:45
Also man soll das Gefühl der Sympathie, die dich in Richtung irgendeiner Uni "schupst" nicht unterschätzen - man kann es ja häufig nicht begründen, aber das Gefühl, dass man da glücklich/erfolgreich wird kann häufig richtig sein. Andererseits sind letztendlich Modell- und Regelstudiengänge ähnlicher, als es immer hochgepriesen wird. POL und Bedside haben beide, und erfahrungsgemäß egal wie der Stoff sortiert ist, muss man letztendlich vieles einfach auswendig lernen.

Es gibt aber eigentlich immer Semestertickets und Erweiterungssemestertickets in die angrenzenden Verkehrsverbunde :).

Mexxi
05.04.2016, 19:33
Denke ich auch. Wenn zu viel dagegen spricht, dann wirds halt eine andere Uni... Aber letztlich ist die Studienzeit lang genug- wenn man die an einer Uni verbringen kann- die einem mehr zusagt, ist das sicher nicht von Nachteil. Aber wie gesagt, ich werd das mal ganz genau vergleichen und abwägen... Bis Juli ist ja zum Glück noch ein bisschen hin ;)

Solara
05.04.2016, 19:54
Am besten mit Leuten sprechen, die an den diversen Unis studieren, gibt's hier ja in ausreichender Menge!
Sanguis war doch immer sehr zufrieden in MD mit der Lehre, wenn ich mich richtig erinnere.

Mexxi
05.04.2016, 20:11
Ich hatte mal durch die Rezensionen von Studicheck gestöbert und einige Berichte gefunden die aussagen dass selbst die Klinik in MD sehr theoretisch ist und Krankengeschichten nur per PowerPoint gelehrt werden. Ich finde POL hingegen eine super lerntechnik, Patientenkontakt und eben nicht nur stures auswendig lernen ohne einen praktischen Zusammenhang zu erkennen. Ich denke ich sollte allerdings auch noch mehr in Erfahrung bringen, wie "modellig" Hamburg wirklich ist- da soll es ja von Uni zu Uni auch diverse Abweichungen geben- nicht das ich nachher für eine falsche Vorstellung pendel.