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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sport und Parasympathikus!?



Madame Bouvier
07.04.2016, 17:09
Hallo,

hab mal eine Verständnisfrage:
-Wie kommt es das Sportler durch Ausdauertraining ihren Vagus trainieren (oder sympathikus abschalten?) und eine niedrigere Herzfrequenz bekommen???
-> wie genau ist ist die pathophysiologie dahinter? Wird der Vagus stärker (wie?) oder der sympathikus schwächer?

-> Wie seihts mit dem RR aus? wenn dasselbe HZV transportiert wird müsste der RR stabil bleiben. Aber bei Sportlern wird er doch eher niedriger (also um die 120)

(schon klar dass ein größeres Herz mehr Blut pumpen kann und deshalb weniger schlagen muss für das selbe HZV aber woher weiß das hirn das?)

Danke! :-top

Gesocks
07.04.2016, 20:54
Sportler haben tendentiell sowohl einen höheren Ruhe-Parasympathikotonus als auch niedrigeren Ruhe-Sympathikotonus und wahrscheinlich auch eine niedrigere intrinsische Herzfrequenz. Der "trainierte" Parasympathikus wird aber in der Regel als wichtigster und entscheidender Modulator gehandelt (Untersuchen kann man, außer ´der Herzfrequenz selbst und nach pharmakologischer Blockade, z.B. sehr geil EKGrafisch die Herzfrequenzvariabilität oder nuklearmedizinisch den Noradrenalin-spillover).
Die Regulation des Parasympathikotonus läuft auch bei Sportlern über Barozeptoren usw., vielleicht tut die Neuroplastizität ihr übriges.

Haben Sportler tatsächlich niedrigere Blutdrucke als normotensive Nicht-Sportler? Der ist aber ohnehin nun wirklich nicht nur vom HZV abhängig (peripherer Widerstand)...

Madame Bouvier
11.04.2016, 22:26
Danke! :-) aber wie macht der Sport das mit der parasympathikus verstärkung? Negativer feedback?

sailor1989
12.04.2016, 04:48
Über Barorezeptoren wird ch mal sagen. mehr blut transportiert bedeutet mit ak potentiale im rezeptor. damit springt der vagus an...?