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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A 19/ B 12 Anaplastisches Gliom Grad IV nicht beantwortbar?



Unregistriert
14.04.2016, 17:24
1.) Ich habe von dieser Form noch nie gehört und kann durch Recherche nirgends diese Tumorart finden.
Ein anaplastisches Astrozytom wäre Grad 3 und ein Glioblastoma multiforme Grad 4 lt. WHO. Auch als Synonym ist nichts zu finden.
Falls es diese Bezeichnung so nicht gibt, kann auch niemand die Behandlung festlegen, es kann sich keine "erfogreiche Therapie etablieren" usw.

2.) Man kann auch nicht einschätzen ob strahlensensibel und/oder chemosensibel.

3.) bei Grad 4 Tumoren allgemein ist der Begriff einer "erfolgreichen Therapie" nicht unbedingt angemessen angesichts der Überlebenszeit, Komplikationen und Rezidivneigung

3.) Zur "funktionserhaltenden Therapie": hier wurde keine genaue Ausdehnung in Bezug auf die genannte Hirnregion genannt, keine Tiefe, Infiltrationsverhalten, Ödemausdehnung etc.
Niemand kann so die Operabilität - geschweige denn funktionserhaltend - einschätzen. Nur "Gewebeformation rechts präzentral" reicht nicht!
Irgendwie rausschneiden geht immer, aber mit funktionserhaltend und erfolgreicher Behandlung gibt das nichts.

Ich bitte diese Frage dahingehend auf Beantwortbarkeit zu prüfen.

Unregistriert
14.04.2016, 17:27
1.) Ich habe von dieser Form noch nie gehört und kann durch Recherche nirgends diese Tumorart finden.
Ein anaplastisches Astrozytom wäre Grad 3 und ein Glioblastoma multiforme Grad 4 lt. WHO. Auch als Synonym ist nichts zu finden.
Falls es diese Bezeichnung so nicht gibt, kann auch niemand die Behandlung festlegen, es kann sich keine "erfogreiche Therapie etablieren" usw.

2.) Man kann auch nicht einschätzen ob strahlensensibel und/oder chemosensibel.

3.) bei Grad 4 Tumoren allgemein ist der Begriff einer "erfolgreichen Therapie" nicht unbedingt angemessen angesichts der Überlebenszeit, Komplikationen und Rezidivneigung

3.) Zur "funktionserhaltenden Therapie": hier wurde keine genaue Ausdehnung in Bezug auf die genannte Hirnregion genannt, keine Tiefe, Infiltrationsverhalten, Ödemausdehnung etc.
Niemand kann so die Operabilität - geschweige denn funktionserhaltend - einschätzen. Nur "Gewebeformation rechts präzentral" reicht nicht!
Irgendwie rausschneiden geht immer, aber mit funktionserhaltend und erfolgreicher Behandlung gibt das nichts.

Ich bitte diese Frage dahingehend auf Beantwortbarkeit zu prüfen.

Unregistriert
14.04.2016, 17:47
Die ganzen von dir aufgeführten Sachen dachte ich mir in der Prüfung auch. Totaler Mist, was das IMPP da fabriziert hat (in jeglicher Hinsicht). Denke aber trotzdem, dass die "richtigste Antwort" das mit der umfassenden Therapie (OP/Radio/Chemo) ist, da es ja idR so bei "höhergradigen Gliomen" (wie in der Frage formuliert) angewandt wird.

Unregistriert
14.04.2016, 18:10
Wie und wo wird so etwas angefochten?
Ich würde nämlich dabei bleiben, dass mir das hier zu krasser Mist ist und man sich seitens IMPP nicht auf "richtigste Antwort" bei dieser Fallkonstruktion berufen kann.
Die Frage ist schon aufgrund des Einleitungstextes und des zugehörigen Fragesatzes fehlerhaft.
Dies wird durch die Antwortmöglichkeiten nicht gewandelt.

Die ETABLIERTE Therapie einer nicht klassifizierten Hirntumorart mit den gegebenen schwachen Minimalinfos kann - schon rein logisch betrachtet - niemand kennen.

A fällt auch weg, da hier nichts durch radikale Op GEHEILT wird.

freierde
14.04.2016, 18:58
Also abgesehen von der Fragenformulierung aber viel mehr finde ich die Formulierung der Antwort nicht gerechtfertig. Ein Glioblastom hat eine Lebenserwartung von 6 Monaten, was ist da bitte eine erfolgreiche Therapie? Das hört sich an, als könnte man das Glioblastom erfolgreich therapieren ! Das ist verwirrend pur.. ich habe aufgrund dessen mich nicht getraut diese Antwort zu nehmen, weil ich das Wort "erfolgreich" viel zu dratsisch formuliert empfand für einen Tumor der ene stets palliative Situation darstellt. Hätte dort gestanden, eine funktionserhaltene OP mit... bla bla eigenet sich für eine Verlängerung der Lebenszeit hätte ich es wahrscheinlich gewählt...

Unregistriert
14.04.2016, 19:23
Habe noch mal nachgelesen in der aktuellen Leitlinie der DGN zu Gliomen, für ein Glioblastom könnte Anwort C am ehesten zutreffend sein. Aber hier ist kein Glioblastom vorliegend ( bzw. richtig bezeichnet).

Bei Anaplastischem Astrozytom oder Anaplast. Oligodendrogliom - beide aber Grad 3 - gibt es nur Resektion + entweder Chemo oder Bestrahlung, nie beides gleichzeitig.

DrChrisAstrid
14.04.2016, 21:21
Könnte dann einer mal diese Frage einreichen/anprangern/was auch immer u vielleicht noch kurz erläutern, wie das geht. Mir geht es nicht so um die Punkte aber da war soooo viel Quatsch dabei. Man kann doch nicht alles mit sich machen lasswn

FirebirdUSA
17.04.2016, 18:36
Anaplastische Gliome können malignisieren und die Kriterien eines Grad IV Tumor erfüllen. Heißt dan auch sekundäres GBM.