Wie habt ihr euren Berufsstart gemeistert?

[Dr.Manhattan]

Hello,

mich würde mal interessieren wie euer Berufsstart so war.

Wieviele Patienten (in welchem Fach) habt ihr am Anfang betreut und wie gut ging das?
Was waren die größten Herausforderungen? Wie lange dauerte es bis ihr euch sicher gefühlt habt und woran konntet ihr das fest machen? Habt ihr mal am Fach gezweifelt oder sogar mal das Fach gewechselt? Und wie habt ihr generell den Einstieg so erlebt?

Freue mich auf ein paar Berichte :-)

LG

[Fr.Pelz]

Hm, ich hatte einen guten Einstieg - war schon im PJ in der Klinik, kam nach dem Examen wieder auf die gleiche Station, kannte also schon Kollegen, Schwestern, das KISS und einige Abläufe. Durfte dann erstmal weiter wie im PJ mitlaufen und hab mit der Zeit immer mehr selbst gemacht. Allerdings wurde es nach ca 6 Monaten dann sehr sehr anstrengend, als der Stationsarzt ging und ich zur Stationsärztin befördert wurde und auf einmal den völligen Überblick haben musste...
Die Dienste waren am Anfang sicher die größte Herausforderung. Da hat mir geholfen, dass mir eine Kollegin alles erzählt hat, was meistens so vorkommt, das ging dann auch. Allerdings machen hier immer ein Facharzt und ein Assistenzarzt zusammen Dienst, so dass man immer nachfragen kann, das ist natürlich sehr beruhigend.
Was immer hilft am Anfang: unbedingt überall vorstellen, im Zweifelsfall lieber zu oft als zu selten, großzügig Kuchen oä zum Einstand mitbringen, Hilfsbereitschaft und Ansprechbarkeit signalisieren, vor allem bei den Schwestern auch immer mal nachfragen, wie xy denn sonst so gemacht wird...
Und ein kleines Büchlein, in das man Telefonnummern, Abläufe, Hausstandards, Merksätze etc reinschreibt. Und Notizen für Dinge, die man zu Hause nochmal nachschlagen will (geht natürlich auch auf dem Smartphone, aber ich als konservative Nuss finde es immer noch befremdlich, wenn man vorm Patienten oder Chefarzt erstmal das Handy rausholt).