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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entgeldumwandlung? VBL befreien lassen?



birko
26.04.2016, 16:18
Hallo,

wer kann mir was zur Entgeldumwandlung (beispielsweise der Ecclesia) sagen? Lohnt sich das?

Und wie sieht es mit der VBL aus? Sollte man sich da befreien lassen?

Stehe gerade vor dem Berufseinstieg und bin mit diesen Fragen konfrontiert.


Viele Grüße!

ChillenMitBazillen
26.04.2016, 20:26
Die VBL-Befreiung wird mittlerweile von vielen Arbeitgebern recht schmackhaft gemacht ("Da sparen sie jeden Monat xx Euro...").

Man sollte jedoch bedenken, dass der Arbeitgeber ca. 4x soviel Beiträge zahlt wie der Arbeitnehmer, das fällt natürlich bei einer Befreiung auch weg. Insofern fände ich es relativ unsinnig, sich befreien zu lassen.

FirebirdUSA
28.04.2016, 10:15
Außerdem kannst du dich von der VBL nur befreien lassen wenn du weniger als 5 Jahre an der Uni arbeitest. Typischer Fall: 2-Jahresvertrag an der Uni und danach nochmal 3-4 Jahre für die Vollendung Facharzt. Wenn du dich jetzt befreien lässt, wirst du ab Unterschrift deines zweiten Vertrags Pflichtmitglied, zahlst ein, bekommst aber ggf. gar nicht mehr die 5 Jahre voll die du brauchst für eine Auszahlung. In diesem Fall hast du dann 3-4 Jahre in die VBL eingezahlt, mit entsprechend höheren Steuerabgaben und kannst max. deine eigenen Beiträge wieder rausbekommen = Minusgeschäft.

Ich würde mich also von der VBL nur befreien lassen, wenn es zu 100% klar ist, dass du die Uni nach <5 Jahren verlässt und vermutlich nach 5 Jahren direkt in die Niederlassung gehst.
Die Beiträge in die VBL sind sonst ggf. auch in eine andere Betriebskrankenkasse überführbar soviel ich weiß.

birko
28.04.2016, 13:05
Danke euch!

Das hilft schon mal. Dann werde ich in jedem Fall in der VBL drin bleiben.

Wie sieht es mit der Entgeltumwandlung aus? Auf dem Papier hört sich das ja alles schön und gut an, aber wird das Geld auch sinnvoll angelegt? Gibt es Unterschiede zwischen den Anbietern? Das UKM arbeitet scheinbar mit Ecclesia zusammen. Besteht da ein Unterschied zur vielfach genannten klinikrente.de?

Viele Grüße!

Strodti
28.04.2016, 15:36
Die Beiträge der VBL sind nicht überführbar, aber es gibt Abkommen mit anderen Versorgungskassen, dass Einzahlungszeiten anerkannt werden.

PsychoFan
29.04.2016, 19:16
Zur Orientierung: In knapp fünf Jahren als Assi habe ich bei der VBL einen Rentenanspruch von 200 EUR erarbeitet. M.E. OK.

dmtec
29.04.2016, 19:18
hast du mal ausgerechnet, wie lange du leben müsstest, um ins Plus zu kommen ;)

PsychoFan
30.04.2016, 02:15
Wenn ich richtig rechne, komme ich nach 18 Monaten VBL-Rente ins Plus.

Auf jeden Fall lohnt sich die VBL mehr als die Ärzteversorgung.

Und auf jeden Fall besser als die DRV - habe aus Spass berechnet: wer mit 25 Jahren 2015 angefangen hat zu arbeiten und kontinuierlich bis zur Rente monatlich zehn Tausend Euro Brutto verdient, kommt auf eine stolze Rente von 2365,26 Euro möglich. Brutto! Da kommt man nach +/- 20 Jahren Rente ins Plus.