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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TUM macht online-Einsicht in Prüfungsergebnisse von Evaluationen abhängig



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urhr
01.05.2016, 15:49
Hallo Forum,

ich studiere an der TU München im klinischen Abschnitt. Hier können wir online auf unserer TUM-Website unsere Prüfungsergebnisse einsehen. Uns wurde aber mitgeteilt, dass dieser Service vom Evaluationsverhalten abhängig gemacht wird, d.h. Studenten, die weniger als einen gewissen Prozentsatz der Lehrveranstaltungen evaluieren, nicht mehr online auf ihre Prüfungsergebnisse zugreifen können. Wie sie dann an ihre Ergebnisse kommen sollen ist mir völlig unklar.

Mich ärgert diese Maßnahme. Schließlich gibt es keine rechtliche Verpflichtung zur Evaluation. Andererseits ist es verwaltungsrechtlich ja so geregelt, dass Behörden Einsicht in ihre Verwaltungsmaßnahmen geben müssen. Schließlich benötigen Studenten diese Information, um ihre rechtlichen Interessen wahren zu können. Auf welche Art und Weise diese Einsicht gewährt wird, scheint den Unis aber freigestellt zu sein. Ich finde aber, es ist eine ungerechtfertigte Benachteiligung, wenn Studenten, die lediglich von ihrem Recht auf Evaluationsverweigerung gebrauch machen, von der Online-Einsicht ausgeschlossen werden.

Wir können auf der Evaluationswebseite Schulnoten vergeben, oder aber ein Feld namens "Keine Angabe" anklichen. Letzteres zählt auch als Evaluation. Es ist für mich nicht ersichtlich, warum ich mir die Zeit nehmen soll, für jede Veranstaltung "Keine Angabe" anzuklicken, wenn es doch dasselbe Ergebnis hat, wenn ich der Evaluationswebseite gleich fernbleibe und nichts anklicke. Die Evaluation ist auch nur für 10 Tage nach jeder Veranstaltung möglich, danach wird sie abgeschaltet. Das heißt, ich muss daran denken, regelmäßig aktiv meine Angaben zu verweigern. Wenn ich wirklich was zu sagen habe, nehme ich mir ja auch die Zeit und fülle das Freitextfeld mit ellenlagen Bewertungen aus - aber meistens hab ich eben nichts zu sagen und will die Evaluation auch nicht verfälschen, indem ich einfach irgendeine Schulnote anklicke.

Weiß jemand vielleicht, inwiefern das rechtens ist, was die TU München da veranstaltet? Wie könnte ich der Uni gegenüber argumentieren, wenn ich mich darüber beschweren will? Hab ich eine Chance, wenn ich über einen Anwalt dagegen vorgehe?

Solara
01.05.2016, 17:17
Rechtlich keine Ahnung. Aber durch nen Ausgang der Ergebnisse im jeweiligen Institut dürften sie auf der rechtlich sicheren Seite sein. Es gibt ja keine rechtliche Grundlage, dass sie die Ergebnisse online veröffentlichen müssen, das ist reine Service und Goodwill Leistung.
Ich verstehe allerdings auch nicht, was am Evaluieren so schlimm sein soll und warum man als Student keine paar Minuten Zeit haben soll, ein Fach zu evaluieren.

So wird die Lehre nie besser, jeder schimpft und keiner will evaluieren. Und wenn's die Studenten nicht freiwillig machen, dann muss man die halt bei ihrer Faulheit packen, entweder sie evaluieren oder sie laufen für ihre Ergebnisse zum jeweiligen Institut.

davo
01.05.2016, 18:14
Manche Unis haben es leider noch immer nicht kapiert, dass sie ohne Studenten zusperren müssten. Reine Schikane.

Solara
01.05.2016, 18:19
Warum reine Schikane? Hat man früher ja auch geschafft, in den Glaskästen nach den Ergebnissen zu fahnden ;-). Gibt es ein Recht auf Veröffentlichung der Ergebnisse im Netz?

Leider sind viele Studenten heute von der Art: die Uni hat dies und das für mich zu tun. Etwas entgegenkommendes Tun ist für solche Studenten leider oft schon zu viel.

Nessiemoo
01.05.2016, 20:24
Bei uns sind Evaluationen auch häufig Pflicht. Entweder wird man ohne Evaluation gar nicht zu Klausur zugelassen oder eine verpasste Evaluation zählt als Fehltermin(e).

urhr
01.05.2016, 23:42
Hat man früher ja auch geschafft, in den Glaskästen nach den Ergebnissen zu fahnden http://www.medi-learn.de/foren/image/gif;base64,R0lGODlhDwAPALMAAAAAAL /v///AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAACH5BAEAAAEALAAAAAAPAA8AAAQ0MEgJap04VMH5xUAnelM4 jgAlmOtqpqzlxewpbjZa565nvxrfjRScyYjFXwbX WQ0lhQmAgA7

Bei uns gibt es keine Glaskästen/Aushänge. Online ist die einzige Veröffentlichung der Ergebnisse.


Ich verstehe allerdings auch nicht, was am Evaluieren so schlimm sein soll und warum man als Student keine paar Minuten Zeit haben soll, ein Fach zu evaluieren.

Ich weiß aufgrund meiner HIWI-Stelle sehr genau, wie Evaluationen Uni-intern genutzt werden. Damit werden vorwiegend studentenfeindliche Maßnahmen gerechtfertigt, mit Verbesserungen der Lehre hat Evaluation rein garnichts zu tun. Deshalb will ich aus Prinzip nicht evaluieren, außer ich habe wirklich was zu sagen.


Bei uns sind Evaluationen auch häufig Pflicht. Entweder wird man ohne Evaluation gar nicht zu Klausurzugelassen oder eine verpasste Evaluation zählt als Fehltermin(e).

Wow, wo ist das denn? Und auf welcher Rechtsgrundlage?


Gibt es ein Recht auf Veröffentlichung der Ergebnisse im Netz?

Die Frage sollte im Fall der TUM eher sein: Wenn es ohnehin eine Veröffentlichung im Netz gibt, ist es dann rechtens, Studenten, die von ihrem Recht auf Evaluationsverweigerung gebrauch machen, von der Online-Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse auszuschließen?

Solara
02.05.2016, 05:09
Was machst du denn als HiWi? Und inwiefern studentenfeindlich? Das sind Aussagen, die leider sehr schwammig sind und nicht rechtfertigen, warum du nicht evaluierst - fehlende Zeit ist kein Argument.

FirebirdUSA
02.05.2016, 08:27
Ich weiß aufgrund meiner HIWI-Stelle sehr genau, wie Evaluationen Uni-intern genutzt werden. Damit werden vorwiegend studentenfeindliche Maßnahmen gerechtfertigt, mit Verbesserungen der Lehre hat Evaluation rein garnichts zu tun. Deshalb will ich aus Prinzip nicht evaluieren, außer ich habe wirklich was zu sagen.

Ich weiß aus meiner Erfahrung als Dozent, dass ich durchaus meine Folien anpasse falls ich sachliche Kritik bekomme...
Ich verbring viel Freizeit damit guten Unterricht vorzubereiten. Dann soll ich am besten noch alle Folien raus geben und am Ende hat keiner Lust/Zeit seine Meinung ab zugeben?! Das Leben ist ein nehmen und geben...

Du hast aber Recht in einer Sache: Bei Evaluation geht es primär um Geld. Gut bewertete Kurse werden meist mit mehr Geld für die Abteilung vergütet. Hier müssen aber genug Stimmen abgegeben werden. Führt dazu, dass an mancher Uni Abteilungen Grillfeste, etc im Rahmen ihrer Lehre veranstalten um möglichst gute Bewertungen zu bekommen. Ob das im Sinne der guten Lehre ist mag jeder selbst beurteilen.

davo
02.05.2016, 15:45
In Marburg werden die Klausuren deutlich schwerer gemacht, wenn schlecht evaluiert wird. Soviel dazu. Bei uns gibts das zum Glück nicht.

Nur um das klarzustellen: Ich finde die Evaluierung wichtig, und hab bis jetzt jede einzelne Lehrveranstaltung im ganzen Studium evaluiert. Aber Nicht-Evaluierung zu sanktionieren, finde ich unsinnig. Und schlechte Evaluierungen zu sanktionieren, finde ich unter jeder Kritik.

Migole
02.05.2016, 16:13
Wenn bei uns eine Veranstaltung mehrmals hintereinander zu schlecht bewertet wird, muss der entsprechende Fachbereich erst ein komplett überarbeitetes Konzept vorlegen, bevor er wieder lehren darf. Dafür ist es natürlich notwendig dass alle evaluieren um repräsentative Ergebnisse zu bekommen. Man hat allerdings immer die Möglichkeit, anzukreuzen, dass man nicht evaluieren möchte. Gar nichts machen geht aber nicht :-D
Bisher haben wir schon hautnah erlebt, dass die Sachen auch wirklich ernst genommen werden. Z.B. das Chemiepraktikum wurde komplett neu aufgerollt und der Druck deutlich raus genommen (vorher soll es der blanke Horror gewesen sein, der einige Leute die Regelzeit gekostet hat), weshalb ich auch gerne und ausführlich, sowie natürlich ehrlich, evaluiere.

urhr
02.05.2016, 17:43
Was machst du denn als HiWi? Und inwiefern studentenfeindlich? Das sind Aussagen, die leider sehr schwammig sind und nicht rechtfertigen, warum du nicht evaluierst - fehlende Zeit ist kein Argument.

Natürlich ist fehlende Zeit ein Argument. Rechtfertigen muss ich mich aber eigentlich nicht. Ob man evaluiert oder nicht ist jedermanns freie Entscheidung. Genauso verhält es sich mit Organ- und Blutspenden oder politischen Wahlen. Das muss jeder selber entscheiden. Wir sind ja hier nicht in Nordkorea! Natürlich soll man Organspender sein und wählen gehn, aber gezwungen werden will ich nicht.


Führt dazu, dass an mancher Uni Abteilungen Grillfeste, etc im Rahmen ihrer Lehre veranstalten um möglichst gute Bewertungen zu bekommen. Ob das im Sinne der guten Lehre ist mag jeder selbst beurteilen.

Genau das meine ich. Studenten evaluieren verständlicherweise Veranstaltungen gut, die leicht und anspruchslos sind, die keine An-/Abtestate haben, keine Leistung erfordern und wo der Dozent sympathisch ist.

Das führt zur Selektion anspruchsloser Spaßveranstaltungen. Ein extremes Beispiel ist die Physik an der LMU München. Das ist ne ziemlich harte Nuss. Um überhaupt antreten zu dürfen, muss man vor dem Semester ein langes Übungsblatt bearbeiten. Ist das geschafft, muss man für jeden Praktikumstag ein ausführliches Skript von 15-25 Seiten quasi auswendig lernen, die Experimente des kommenden Tages vorbereiten, Übungsaufgaben und eine Liste von Fragen vorbereiten. Am Praktikumstag selber wird das alles in mündlichen Antestaten geprüft. Da muss man das Skript erklären, Versuchsaufbauten zeichnen, Übungsaufgaben vorrechnen. Man kann durchfallen, und wenn das passiert, muss man heimgehen und den Tag nachholen. Das passiert, wenn auch vereinzelt. Im Anschluss an jeden Praktikumstag muss man diverse Fragen und Übungen zum Tag in einem Übungsheft bearbeiten und abgeben. Das wird ziemlich penibel korrigiert, und auch hier kann man durchfallen und muss gegebenenfalls nacharbeiten.

Ihr könnt euch vorstellen, dass die Münchner Studenten die Physik hassen. Es gab Beschwerden bei allen erdenklichen Stellen bis hin zum Dekan, organisierte Proteste, Aufrufe zum negativen Evaluieren auf Facebook. Die Physik hat vermutlich die schlimmsten Evaluationen aller Zeiten. Sie ist zeitlich deutlich aufwendiger als die Physiologie, die zeitgleich stattfindet. Die Studenten sehen das nicht ein, schließlich soll Physik ein kleines Fach sein. Ich fand die Physik als einziger richtig gut. Die stellen einfach sicher, dass alle das Maximum aus dem Fach mitnehmen. Man muss zwar viel arbeiten, aber das ist halt ein Medizinstudium und kein Ponyhof. Die Münchner haben wahrscheinlich das stärkste Physikwissen aller medizinischen Fakultäten.

Soweit ich weiß soll die Physik irgendwann nach meiner Zeit aufgrund der Evaluationen reformiert worden sein und ist jetzt vermutlich viel anspruchsloser und - aus der Perspektive guter Bildung - schlechter. Das finde ich grotesk! Die Physik war das beste an der Münchner Vorklinik.

Meiner Ansicht nach sollten Studenten nicht unbedingt zu großen Einfluss auf die Lehre haben. Was eine gute Lehre ist, wissen die Professoren besser. Richtig gute Veranstaltungen können unangenehm und arbeitsaufwendig sein. Das darf nicht durch Studenten sanktioniert werden.

Kandra
02.05.2016, 17:56
Das führt zur Selektion anspruchsloser Spaßveranstaltungen. Ein extremes Beispiel ist die Physik an der LMU München. Das ist ne ziemlich harte Nuss. Um überhaupt antreten zu dürfen, muss man vor dem Semester ein langes Übungsblatt bearbeiten. Ist das geschafft, muss man für jeden Praktikumstag ein ausführliches Skript von 15-25 Seiten quasi auswendig lernen, die Experimente des kommenden Tages vorbereiten, Übungsaufgaben und eine Liste von Fragen vorbereiten. Am Praktikumstag selber wird das alles in mündlichen Antestaten geprüft. Da muss man das Skript erklären, Versuchsaufbauten zeichnen, Übungsaufgaben vorrechnen. Man kann durchfallen, und wenn das passiert, muss man heimgehen und den Tag nachholen. Das passiert, wenn auch vereinzelt. Im Anschluss an jeden Praktikumstag muss man diverse Fragen und Übungen zum Tag in einem Übungsheft bearbeiten und abgeben. Das wird ziemlich penibel korrigiert, und auch hier kann man durchfallen und muss gegebenenfalls nacharbeiten.

Ihr könnt euch vorstellen, dass die Münchner Studenten die Physik hassen. Es gab Beschwerden bei allen erdenklichen Stellen bis hin zum Dekan, organisierte Proteste, Aufrufe zum negativen Evaluieren auf Facebook. Die Physik hat vermutlich die schlimmsten Evaluationen aller Zeiten. Sie ist zeitlich deutlich aufwendiger als die Physiologie, die zeitgleich stattfindet. Die Studenten sehen das nicht ein, schließlich soll Physik ein kleines Fach sein. Ich fand die Physik als einziger richtig gut. Die stellen einfach sicher, dass alle das Maximum aus dem Fach mitnehmen. Man muss zwar viel arbeiten, aber das ist halt ein Medizinstudium und kein Ponyhof. Die Münchner haben wahrscheinlich das stärkste Physikwissen aller medizinischen Fakultäten.

Soweit ich weiß soll die Physik irgendwann nach meiner Zeit aufgrund der Evaluationen reformiert worden sein und ist jetzt vermutlich viel anspruchsloser und - aus der Perspektive guter Bildung - schlechter. Das finde ich grotesk! Die Physik war das beste an der Münchner Vorklinik.

Meiner Ansicht nach sollten Studenten nicht unbedingt zu großen Einfluss auf die Lehre haben. Was eine gute Lehre ist, wissen die Professoren besser. Richtig gute Veranstaltungen können unangenehm und arbeitsaufwendig sein. Das darf nicht durch Studenten sanktioniert werden.

Ganz ehrlich? Bullshit. Das Praktikum ist reine Schikane. In der Prüfung kommen immer die gleichen Fragestellungen dran, wer Altklausuren macht, besteht das Ganze auch. Das hat nichts mit "starkem Physikwissen" zu tun. Und im Physikum wird null von dem geprüft, was im Praktikum abgefragt wird. Ich bin Ingenieurin und kannte noch einen Maschinenbau-Dr. (!!!) und wir beide mussten das Praktikum mitmachen weil er halt schon vor x Jahren studiert hat und es da noch keine Praktika gab und ich von der FH bin und deswegen per definitionem minderwertig.
Dann hast du am Praktikumstag irgendwelche Physikstudenten als "Tutoren", denen einer abgeht, wenn sie den doofen Medizinstudenten beim Antestat durchrasseln lassen können, weil er eine ellenlange Formel nicht auswendig herleiten kann oder jemanden zum dritten Mal sein Protokoll nochmal schreiben lassen weil irgendeine Linie nicht mit Lineal (!) sondern freihändig gezogen wurde. (Mir ist übrigens weder das eine noch das andere passiert, das waren reine neutrale Beobachtungen).
Physiologie, welches für deinen späteren Beruf ungefähr 100000mal relevanter sein dürfte als irgendetwas, das du im Physikpraktikum gelernt hast, macht man dann so nebenbei und darf sich das zum Physikum quasi nochmal neu beibringen.

Ich hatte in diesem Studium einige Veranstaltungen die unangenehm und aufwendig waren. Viele davon waren tatsächlich richtig gut, Physik gehörte da aber nicht dazu. Ich frag mich aber, wieso du an die TU gegangen bist. Ich dachte du stehst nicht auf Ponyhof-Medizin. (Nichts gegen euch liebe TU-ler, aber während dem Semester mal eben locker 2 Wochen in den Urlaub fahren, ist an der LMU leider nicht drin).

Miss_H
02.05.2016, 18:05
Es tut mir Leid, aber du schreibst ziemlich viel Unsinn. Wenn du Physik ausführlich lernen möchtest und Interesse an dem Fach hast, dann studiere bitte Physik. Es war ich München total übertrieben. Wieso soll Physik einen größeren Stellenwert einnehmen als Physiologie? Es ist völlig unrelevant für die Vorklinik, ob du Physik kannst oder nicht. Ziel von Lehre sollte nicht sein durch Angst eine möglichst hohe Motivation zu erzeugen sondern durch strukturierte gute Veranstaltungen Wissen an die Studis weiter zu geben (positiv Bsp. aus München: Anatomie bei Waschke).

Solara
02.05.2016, 20:03
Ebenfalls in München studiert - das war bei uns ganz genauso, dieser Müll mit Physik.

Und die Profs wissen am besten, was eine gute Lehre ist? Meinst du das ernsthaft? Das ist ein Schmarrn.

Und entschuldige, wenn ich als Student mit Nebenjob und Promotion und Freundeskreis und Beziehung keine 5 min erübrigen kann, dann hat man ein Zeitmanagement, dass dringend überdacht werden muss.
Wenn man dann noch klagen will, weil die eigenen Ergebnisse nicht mehr online gestellt werden, dann kann ich nur sagen, richtig so, liebe TU!!!

urhr
02.05.2016, 20:57
Wieder diese Physikhasser ;)


Physiologie, welches für deinen späteren Beruf ungefähr 100000mal relevanter sein dürfte als irgendetwas, das du im Physikpraktikum gelernt hast, macht man dann so nebenbei und darf sich das zum Physikum quasi nochmal neu beibringen.

In München waren viele Inhalte der Physiologie in die Physik ausgelagert, z.B. alle Formeln. An anderen Unis wären das Inhalte, die in Physio gelehrt werden.

Und in der Tat hat die Physik im Physikum wenig mit dem Münchner Physikpraktikum zu tun. Das liegt daran, dass das Physikum realitätsfern ist und die Münchner Physik eher praktisch/physiologisch wichtige Inhalte behandelt.

Aber hier soll es nicht im die Physik in München gehen, sondern um die rechtlichen Fragen zur Evaluation.

Solara
02.05.2016, 21:18
Du hast schon gelesen, dass wir da auch studiert haben?

CorpusCallosum
02.05.2016, 22:15
In Münster müssen wir zu den Klausuren eine Bescheinigung darüber mitbringen, dass wir evaluiert haben. Man kann teoretisch auch evaluieren, indem man für jede Veranstaltung "ich kann keine Bewertung abgeben" anklickt.
Ich will mich aber nicht bescheren, da wir immer innerhalb weniger Stunden unsere Ergebnisse online haben.

wischmopp
03.05.2016, 14:30
Oh ja, das Physik-Praktikum in München.... In welchem Jahr nach Examen (oder erst nach Facharzt?) genau muss ich die Inhalte mal fachlich anwenden? Ich weiß genau, der Tag kommt! Hab extra deswegen auch noch alle Skripte, obwohl mir schon viel dafür geboten wurde! Die guten Münchener Skripte :-love

Mehr fällt mir zu dem Thema leider auch nicht ein...:-nix

urhr
03.05.2016, 15:57
In welchem Jahr nach Examen (oder erst nach Facharzt?) genau muss ich die Inhalte mal fachlich anwenden? Ich weiß genau, der Tag kommt! Hab extra deswegen auch noch alle Skripte, obwohl mir schon viel dafür geboten wurde! Die guten Münchener Skripte http://www.medi-learn.de/foren/image/gif;base64,R0lGODlhGAAaAMQfANXECsW1AxYUBOLi4ujVBP7 vSPvrOLanA//sGVROC62trZWVlf/tKGpjD2tra//qBIiIiPrlBZSIA//rDKmbA42EJO/bBODOBfTgBEM AvDw8M/Pz/////8AAAAAAP///yH5BAEAAB8ALAAAAAAYABoAAAX54CeOZGme6Oh535qmXtfF88m yJS3vuDrXJN0OKBISi8NjK9nzyZpOpQ8aBGoUi4VCU3y1PgOHI NFoJASOgVe08FQK8ILBUPEsvBABID5nMBAAAhApGwIGBSseDIk ICAQCGygObx4clgiWHB4TDxIOJxqGc5ablRwPERiPXCUKCQZ mKeWqKoXGQomCw2xCJwPwKkEFwANgyW7f77AzBEWxAEJxySuvr/Nqh4BAbgmoRHBEeIYFgQAHgcHAqwlDhLk5QTyxOgHDZ8nhQDDx ADn6BQkQEqR54C/bQHSBRTkZYGABgkVUkhgZw0YMRkyZkCjxqKIK1m2pAgBADs=

Du, ich glaub die Absicht hinter dem Physikpraktikum ist weniger, dass du das dort behandelte mal praktisch anwendest. Das Medizinstudium ist ja keine Berufsausbildung, sondern ein akademisches Studium. Du kriegst profundes Physikwissen und kannst die Physiologie und ihre Formeln wirklich verstehen, nicht nur aus auswendig aufsagen. Wenn dich das nicht anmacht, dann freu dich einfach dass es vorbei ist. Gibt eben Praktiker und Theoretiker, beide werden im Arztberuf gebraucht.

Solara
03.05.2016, 16:20
Physik als elementär wichtig anzusehen, gerade die Münchner Physik, für das Medizinerdasein im Gegensatz zu Physiologie halte ich für realitätsfern.

Leider haben bei uns auch Studenten wegen eines Faches gemeint, sie müssen sich beschweren, der Effekt war, dass die Fachverantwortlichen dann reagiert haben, so dass sämtliches Goodwill der Lehrenden (und das war vorher wirklich gut und zusätzlich zum eigentlichen Angebot) für alle gestrichen wurden. Genial.

Beschwere dich ruhig, falls du jemals eine Rechtsgrundlage findest, die dir das Veröffentlichen von Ergebnissen im Internet garantiert. Nicht dass du die finden wirst, ein Aushang oder persönliche Information im jeweiligen Institut genügen dem Informationsanspruch nämlich vollauf.

Wegen Evaluationen so ein Theater zu machen, ich verstehe es einfach nicht.