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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ratlos, Psychologie oder Medizin – bitte helfen!



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CupChino
21.06.2016, 09:00
Hallo Zusammen :-winky,
welch wunderbares Forum! Habe mich schon fleißig durch geklickt aber leider noch keinen mit einem Ähnlichen Problem gefunden. Ich hoffe sehr, dass hier ein paar Ärzte sind die mir weiterhelfen können. Bitte nur Leute Antworten, die wirklich Ahnung von dieser Thematik haben, ich habe mehr als genug sinnlose Beiträge von irgendwelchen Nicht-Studenten in anderen Foren bekommen.

Also, folgende Situation. Ich möchte Therapeutin werden, daran besteht kein Zweifel. Jetzt ist nur die große Frage, wie ich am schlausten dahin komme. A) Psychologie Studium mit anschließender Weiterbildung zum Psychotherapeuten oder B) Medizin Studium und anschließendem Facharzt in Psychiatrie und Neurologie. Ich habe schon mit einigen Psychotherapeuten telefoniert und jetzt bin ich auf der Suche nach Psychiatern, um aus deren Antworten einen Vergleich ziehen zu können. Ist nur nicht ganz so einfach ein paar Hilfsbereite Menschen zu finden, oder die noch etwas jünger sind und sich eher noch in den aktuellen Ausbildungssituationen befinden.....

Ich muss noch dazu sagen, ich bin 26 und habe nur die Fachhochschulreife. Ich kann in Hessen an der Universität Psychologie studieren und diesen Weg gehen, allerdings muss ich für das Medizin Studium erst mein Abitur mit Bestnote nachholen. D.h. mit Psychologie könnte ich jetzt anfangen und wäre mit 35 Psychologische Psychotherapeutin. Medizin...ja...dann wäre ich wohl so um die 40 mit Facharzt Ausbildung. In Psychologie muss ich allerdings für die Weiterbildung tief in die Tasche greifen und es soll angeblich auch nicht so viele Masterplätze in der Klinischen geben. Wird die Psychotherapeuten Ausbildung in der Medizin bezahlt, oder ist sie zumindest günstiger als 20.000 Euro? Rentiert sich das überhaupt für mich den langen Weg zu gehen? Nun gut...dafür bekommt man als Assistenzarzt schon Gehalt gezahlt, in der Weiterbildung als Psychotherapeut bekommt man sehr wenig bis gar kein Gehalt. Die Gehalt an sich finde ich gut, ist zumindest mehr als das was ich im Moment verdiene und ich habe auch einen sehr stressigen Beruf mit vielen Überstunden. Ist der Psychiater denn für die Psychotherapie am meisten zuständig? Mir ist es sehr wichtig, dass ich viel Zeit für den Patienten haben werde und nicht nur am Medikamente verschreiben bin oder Visiten mit Blutabnehmen mache. Auf jeden fall möchte ich mich später in einer eigenen Praxis selbstständig machen. Das wird natürlich nicht so schnell Möglich sein. Aber gibt es welche unter euch, die vielleicht ihren Facharzt in der Psychiatrie / Neurologie machen und mir etwas aus ihrem Alltag erzählen können, oder, warum sie sich für Medizin und gegen Psychologie entschieden haben? Ich muss noch dazu sagen, mein Traumberuf war jetzt nie direkt Ärztin zu werden und interessiere mich wirklich auschließlich für den Bereich Psychiatrie/Neurologie. Das würde mir so sehr helfen! Vielen, vielen Dank!!!

Panamera
21.06.2016, 09:14
Hallo! Ich bin zwar kein Arzt, noch habe ich wirklich Ahnung von der Thematik, aber immerhin bin ich auch kein Nichtstudent, also schreib ich einfach mal :) Ich hoffe, dass das soweit stimmt.
Ein Medizinstudium macht es dir sicherlich nach dem Studium einfacher, dadurch dass du direkt in Anschluss zu einem vollen Gehalt arbeiten kannst und du gerade als angehender Psychiater und Psychotherapeut keine Probleme haben solltest, eine Stelle zu bekommen. Du solltest halt wissen, dass der größte Teil des Medizinstudiums in eine andere Richtung geht und für dich selber entscheiden, ob du genug Interesse für die anderen Fächer hast, um dich sechs Jahre lang damit zu beschäftigen. Ich würde eigentlich in der Situation immer das Medizinstudium empfehlen, aber wenn du dir absolut sicher bist, dass du Psychotherapie machen willst und dich medikamentöse Therapie nicht wirklich interessiert, könnte ein Psychologiestudium in deinem Fall vielleicht tatsächlich sinnvoller sein, vor allem wenn du direkt damit anfangen kannst.

mireau
21.06.2016, 09:17
1. Wenn man sich die Mühe macht und ein bisschen sucht, findet man unzählige Threads hier zu genau dem Thema.
2. Bei der Einstellung, die du durchblicken lässt, vergiss das mit dem Medizinstudium (u. FA-Ausbildung) ganz schnell, es würde dich vermutlich sehr unglücklich machen.

Solara
21.06.2016, 10:11
Du kannst nur mit einem Medizinstudium Medikamente verschreiben. In der Facharztweiterbildung wirst du sehr viel arbeiten und wenig Zeit für Gespräche haben . Und du musst zwingend ein Jahr Neuro machen.

Arbeitszeittechnisch wirst sehr viel und sehr stressig arbeiten, Viele Nächte und Wochenenden arbeiten und viele Überstunden machen.
So wie du dich und deine Ziele beschreibst ist das Medizinstudium nix für dich.

Psychologie kann ich nicht beurteilen.

Arrhythmie
21.06.2016, 10:33
Sehe es wie meine Vorredner.

Es liest sich definitiv nicht so als wäre Medizin hier die richtige Wahl.

CupChino
21.06.2016, 11:42
Vielen Dank, das sind ja schon einmal ein paar Antworten aber leider nicht ausführlich genug. Könnt ihr das irgendwie mehr Begründen warum ihr denkt, dass Medizin nicht das richtige Weg für mich ist? Seid ihr Medizin Studenten / schon fertig mit dem Studium? Ich habe in meinem Freundeskreis ein paar Medizinstudenten. Davon sind 2 noch am Anfang (also nicht wirklich eine Hilfe) und einer fertig der grade seinen Facharzt beginnt, allerdings in einem anderen Fachbereich. Bei ihm war es auch etwas anderes, da er sein Studium über die Bundeswehr gemacht hat und direkt ab dem ersten Tag ein Gehalt bezogen hat. Bei ihm hörte sich das Medizin Studium so "einfach" an. Aber wahrscheinlich gibt es überall Überflieger. Es stimmt, ich habe nicht ganz so viel Interesse an den restlichen Fachbereichen und ja darüber mache ich mir dann auch Sorgen, ob ich das Studium dann überhaupt schaffen würde. Allerdings weiß man ja auch nie, ob man seine Meinung nicht noch ändern wird, wenn man andere Bereiche kennengelernt hat...möchte mich jetzt nicht zu 100% gegen alles verschließen. Von den fertigen Psychologischen Psychotherapeuten sagten mir einige, sie hätte im Nachhinein lieber Medizin studiert, weil sie es schon Besser finden würde manchmal mit Medikamenten zu behandeln, weil der Hausarzt unpassende Verschreiben würde und das man sich vorher Überlegen sollte wie wichtig einem das Ansehen wäre, weil Ärzte wohl ein höhres genießen als Psychologen.

Gibt es noch mehr, die mir von Ihren Erfahrungen berichten können?

kekskruemel
21.06.2016, 11:54
weil der Hausarzt unpassende Verschreiben würde
Dafür gibt's ja den Psychiater.


wie wichtig einem das Ansehen wäre, weil Ärzte wohl ein höhres genießen als Psychologen.
Ist dir das wichtig?
Von Ansehen wird man nicht glücklich mit seinem Job.


Es stimmt, ich habe nicht ganz so viel Interesse an den restlichen Fachbereichen und ja darüber mache ich mir dann auch Sorgen, ob ich das Studium dann überhaupt schaffen würde. Allerdings weiß man ja auch nie, ob man seine Meinung nicht noch ändern wird, wenn man andere Bereiche kennengelernt hat...möchte mich jetzt nicht zu 100% gegen alles verschließen
Ja, Interessen können sich verändern (mein Schwerpunkt ist genau der, den ich zu Beginn des Studiums ausgeschlossen hatte...).
Wichtiger finde ich die Frage: Bist du begeisterungsfähig? Kannst du dich auf andere Dinge einlassen oder vergleichst du sie immer mit deinem Wunsch Psychiatrie?

Kannst du für Fächer lernen, die dich nicht interessieren oder nerven? Die Fähigkeit musst du für jedes Studium mitbringen. Es wird immer Dinge geben, die man nur widerwillig macht. Solche Durststrecken musst du überstehen können.

Psychologie ist ja nicht auf den Job als Therapeut ausgerichtet.
Hast du mal Inhalte verglichen?


Oha. Ich hätte gar nicht antworten dürfen. Bin kein Arzt. Und (noch) kein Medizinstudent.
Ups :-))

Nilorak
21.06.2016, 12:06
Ich bin Psychologiestudentin, die zu Medizin wechseln will.
Ich kenne einige, die das selbe denken wie ich, es gibt aber auch Studenten, die von Medizin zu Psychologie gewechselt haben.

Deine Frage wird dir keiner beantworten können, denn Psychologie und Medizin sind zwei komplett verschiedene Studiengänge. Scheint vielleicht gar nicht so auf den ersten Blick (beides geht um den Menschen, mit beidem kann man im klinischen Bereich tätig sein, etc.), aber die Inhalte des Studiums sind wirklich sehr unterschiedlich.
Im Nachhinein bereue ich total, mich damit nicht ausgiebig auseinandergesetzt zu haben, also mein Tipp:
Setz dich sowohl in Psychologie-Vorlesungen, als auch in Medizin-Vorlesungen.
Du wirst schnell den Unterschied merken und vorallem hilft es dir, zu erkennen, was dir mehr liegt.
Mach ein Schnupperpraktikum im Krankenhaus und/oder beim Therapeuten.
Überlege dir, ob du nur therapeutisch oder auch ärztlich arbeiten möchtest (das macht einen enormen Unterschied).

In den klinischen Bereich kommst du mit beidem; sowohl die Studiengänge, als auch das Arbeitsleben danach haben bei beiden Vor- und Nachteile (darüber kann man sicher auch streiten, ist aber mein Eindruck).

Ob Psychologen ein höheres Ansehen genießen als Ärzte oder nicht sollte zweitrangig sein, du musst dir wirklich klar darüber werden, wie du arbeiten möchtest!
Das Fach der Psychologie ist im Gegensatz zur Medizin noch ziemlich jung und muss sich erst vollständig etablieren (grade in der Klinik, das stimmt), aber da kann sich viel tun in den nächsten Jahren, Psychologen und Ärzte machen beide einen wichtigen (aber eben unterschiedlichen!!!) Job und werden gebraucht.

CupChino
21.06.2016, 12:08
Mh...naja ich musste während meiner ersten Ausbildung auch sehr viele Dinge lernen die mich 0 Interessiert haben und habe trotzdem sehr gute Noten gehabt. Gut wahrscheinlich kann man 3 Jahre jetzt nicht mit 6 Jahren vergleichen. Mir ist Ansehen schon wichtig, ich bin auch Niemand der sich gerne Unterordnet, weswegen ich definitiv später meine eigene Praxis haben wollen würde. Das Psychologie darauf nicht ausgerichtet ist, weiß ich. Deswegen ist es ja gehopst wie gesprungen am Anfang muss ich sowieso Themen abarbeiten, die mich nicht 100% interessieren :-))

So und jetzt – Wo sind die Medizin-Studenten / Ärzte? :-))

EVT
21.06.2016, 12:17
Da haben dir schon welche auf der ersten Seite geantwortet. Sieht man auch am Profil.

Was hast du denn bisher gearbeitet? Warum hast du nicht sofort richtiges Abi gemacht?
Wie willst du die Therapeutenausbildung bezahlen und später einen Kassensitz? Oder willst du nur privat arbeiten? Als Arzt bekommt man sehr leicht einen Kredit für eine Praxisübernahme. Bei Psychologen weiß ich das nicht genau.

Was machst du, wenn deine Noten zu schlecht für einen Masterplatz sind?

Nilorak
21.06.2016, 12:19
Sich ungerne unterordnen ist bei beiden Studiengängen eher weniger von Vorteil.
Ehrlich gesagt ist deine Motivation für ein Medizinstudium (Ansehen) einfach die falscheste, die man haben kann, sorry.

Panamera
21.06.2016, 12:34
Und bei einer Ausbildung kannst du das Lernen von Wissen, was einen (eventuell) nicht so interessiert, nicht vergleichen mit dem Wissen, das man im Medizinstudium widerwillig lernen muss. Gib einfach mal Zitratzyklus bei Wikipedia ein und stell dir vor, dass du viele solcher Stoffwechselwege von vorne bis hinten auswendig lernen musst. Und damit wäre noch nicht mal die komplette Biochemie abgedeckt.
Ich will das Medizinstudium nicht schwerer darstellen, als es ist, aber es ist einfach sehr viel Stoff, der teilweise sehr trocken ist und sehr viel Zeit braucht, bis man ihn einigermaßen beherrscht. Da sollte man sich auch schon für interessieren, sonst wird das Studium sehr lang ;)

CupChino
21.06.2016, 12:38
@EVT, im Moment arbeite ich als Grafikdesigner. Tja...warum ich nicht sofort Abi gemacht habe. Ich würde sagen es gibt Menschen die wissen sehr viel eher was sie beruflich machen möchten und es gibt welche, die sich viel von ihrem Umfeld beeinflussen lassen und sich erst später mit dieser Thematik beschäftigen. Ist doof gelaufen und ja ich bereue diese Entscheidung. Die Therapeutenausbildung kann ich bezahlen, arbeite ja schon seit vielen Jahren und habe Geld angespart. Das mit dem Kassensitz ist eine andere Geschichte. Die Psychologin mit der ich gesprochen hatte sagte mir, ein Kassensitz würde 50.000 Euro kosten und das Geld hätte man aber relativ schnell wieder eingenommen, um es abbezahlen zu können. Nein, ich möchte nicht nur privat arbeiten. Und wenn die Noten zu schlecht für den Masterplatz sind...das darf dann einfach schlichtweg nicht passieren. Ist aber das selbe Spiel, wie beim Medizin Studium, dort müssen die Noten vom Nachgeholten Abi auch so gut sein, dass ich nicht erst noch 6 Jahre auf einen Studienplatz warten muss.

@Nilorak, das war wohl etwas doof von mir Formuliert. Ich wollte nicht sagen, dass ich Medizin nur in Betracht ziehe, weil mich Ansehen interessiert. Ich möchte nur einfach in diesen Berufszweig und versuche für mich den Besten Weg dafür zu finden.

Solara
21.06.2016, 13:19
Ich habe meinen Worten von oben eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Mit deiner Einstellung ist Medizin der falsche Beruf. Warum verschreibt der Hausarzt die falschen Medikamente?
Warum denkst du überhaupt darüber nach Medizin zu studieren, wenn du erst noch Jahre für die Zulassung arbeiten müsstest? Und dann ist das das ganze noch unsicher, ob du zeitnah nen Platz bekommst. Dann am Ende noch das praktische Jahr.
Klar, Job kriegst du sicher, mit ner deutschen Approbation und fließend deutsch. Aber dann erwarten dich Minimum 5 Jahre Vollzeit als Assistenzarzt incl der von dir nicht bevorzugten Tätigkeiten. Diensten. Wochenenden.
Nebenbei Selbsterfahrung. Und auch die Therapeutenausbildung kostet dich was.

Worin siehst du den Vorteil für dich?
Und warum fixierst du dich so auf Psychologie/Psychiatrie?

CupChino
21.06.2016, 14:07
Warum der Hausarzt falsche Medikamente verschreibt, weiß ich nicht. Ich habe ja auch geschrieben, dass die Psychotherapeuten dies bemängelt hätten. Das ich Jahre für die Zulassung arbeiten müsste finde ich nicht schlimm. Ich arbeite seit vielen Jahren in einem Beruf der mir keinen Spaß mehr macht und wenn ich irgendwann die Aussicht auf einen Beruf habe der mir aber meine Erfüllung geben kann nehme ich gerne die lange Zeit in Kauf. Ich glaube viele können das nicht nachvollziehen, wenn sie noch nie in dieser Situation waren. Meinen Assistenzarzt könnte ich doch in der Psychiatrie machen, warum wäre das nicht meine bevorzugte Tätigkeit? Ist die Therapeutenausbildung genau so teuer, wie die für die Psychologen?

-> Vorteile für Medizin:
- Keine Sorge um den Platz für den Klinischen Master
- Studium dauert nur 1 Jahr länger als Psychologie und man bezieht als Assistenzarzt direkt Gehalt
- Therapeutenausbildung soll für Mediziner angeblich nicht so teuer sein, wie für Psychologen
- Approbation erfolgt direkt nach dem Studium, beim Psychologie Studium erst nach der Weiterbildung
- Kassensitz ist viel einfacher zu bekommen

Ich bin fixiert darauf, weil ich mich intensiv die letzten 4 Jahre damit beschäftigt habe, was ich machen möchte. Bin ja schließlich keine 18 mehr. Ich habe verschiedene Psychologen aufgesucht und Praktika in diesem Bereich gemacht. Nur leider haben mir viele Psychologen gesagt, dass sie es bereut haben, nicht Medizin studiert zu haben. Und weiil ich keine lust habe mir die selben Vorwürfe nach einem abgeschlossenem und so kostspieligen Studium zu machen, habe ich diesen Thread eröffnet und um Erfahrungen gebeten.

Arrhythmie
21.06.2016, 14:41
Ich glaube viele können das nicht nachvollziehen, wenn sie noch nie in dieser Situation waren.

Doch. Ich war in einer ähnlichen Situation.

Zur anderen Frage warum die Tätigkeiten die Du als Assistent übernehmen musst nicht Deine bevorzugten Tätigkeiten wären: Um diese ganzen Verhaltenstherapien selbstständig etc. durchzuführen musst Du ja diese Zusatzausbildung machen. Als Assistent wirst Du die noch nicht direkt haben und auch erstmal mit Deinem Facharzt beschäftigt sein. "Nebenher" oder danach wahrscheinlich die Zusatzausbildung. Und zum Facharzt Psychiatrie gehört auch ein Jahr Neuro. Abgesehen davon wirst Du gerade auch als PJ`ler/Assistent genau die Sachen machen, die Du vorhin als nicht so erfüllend bezeichnet hast.... Blut abnehmen etc... was da noch alles so dazu kommt.

Und -entschuldige- eine Grafik Design Ausbildung + zugehöriger Beruf und das Medizinstudium, das ist nicht im allergeringsten miteinander vergleichbar. Sich wo durchbeißen bekommt da nochmal eine andere Dimension. Ich kann es ein bisschen beurteilen, da ich Wirtschaft studiert hab und auch *kurz* in dem Bereich gearbeitet habe.

Denk auch an das Alter. Ich bin selber Zweitstudentin und es ergeben sich im Laufe der Zeit dann so einige Dinge, über die man sich mit 18/19 noch keine Gedanken machen muss. Wenn man hingegen Mitte/Ende 20 ist kommen da in der Lebensplanung durchaus Sachen auf, die sich irgendwann nicht mehr aufschieben lassen.

Irgendwie finde ich einfach nicht dass man bei Dir heraus liest, dass es das richtige Fach ist. Psychologie kommt Deinen Vorstellungen näher. Meine Meinung.

Solara
21.06.2016, 14:46
Du hast dich doch bereits entschieden, wie man an deinem letzten Beitrag sieht. Also dann mach.
Erfüllung wird dir auch der Job als Psychiater nicht bringen Jobs eignen sich selten als Erfüllung bringende Träume.
Das Studium ist interessant und gut machbar mit normaler Intelligenz (ein Semster wirst du dein Wunschfach haben, die restlichen habe nichts damit zu tun) - ob dir die Weiterbildungszeit taugt wird sich zeigen, eben da kommen von dir oben abgelehnte Dinge auf dich zu, Zeit für Gespäche werden vermutlich rar sein - aber ich bin kein Psychiater, ich kann nur glauben was die anderen erzählen.

CupChino
21.06.2016, 15:33
Stimmt. Man kann Grafikdesign mit Medizin nicht vergleichen. Habe ich auch nie behauptet ;-)
Das Alter spielt keine große Rolle, ich bin doch schon längst mitte/ende 20. Eine Familienplanung spielt für mich keine große Rolle, ich war schon immer mehr der "Karriere" Mensch. Ich persönlich fühle mich auch etwas mehr zu Psychologie hingezogen. Ich habe nur irgendwie das Gefühl, dass einem bei Psychologie so viele Steine in den Weg gelegt werden und das man später eine Menge "Glück" auch haben muss, damit das alles so klappt.

Wie sieht denn der Berufsalltag von einem Arzt aus, der seinen Facharzt in Psychiatrie macht? Was genau muss man in dem einem Jahr in der Neurologie machen? Also man nimmt ja nicht den ganzen Tag Blut ab und sortiert Dokumente. Wie kann ich mir das vorstellen?

roxolana
21.06.2016, 15:50
Es gibt auch noch den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, da muss man kein Neuro-Jahr machen (zumindest nicht nach der Weiterbildungsordnung meines Bundeslandes).

mireau
21.06.2016, 22:34
Es gibt auch noch den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, da muss man kein Neuro-Jahr machen (zumindest nicht nach der Weiterbildungsordnung meines Bundeslandes).

Und da macht man dann den ganzen Tag psychosomatische Psychotherapie?