PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel Pendeln ist OK?



Seiten : 1 [2] 3

anignu
25.06.2016, 12:31
Für mich muss die Summe stimmen.

Ich brauch meine 2x 45-50min mit dem Auto täglich. Für mich eindeutig ein Minuspunkt. Die Rückfahrt hilft ein wenig zum Runterkommen, da würden mir aber 20-30 min auch reichen. Die Hinfahrt ist gut fürs Frühstück, die Alternative wäre mit den Kindern zu frühstücken. Hätt ich auch nix dagegen.
Dann hab ich aber einen langen Vertrag mit Option auf Unbefristet (Pluspunkt), ein nettes Team (+), meine Stellung im Team gefunden und bekomm viel Vertrauen entgegengebracht (+), eine Abteilung in der extrem abwechslungsreiche Medizin auf höchstem Niveau gemacht wird (+), einen Chef mit voller Weiterbildungsbefugnis (+), komm sehr viel zum Operieren (+), katastrophale Vordergrunddienste (-), aktuell miese Stimmung im OP bei der OP-Pflege (-), teils sabotierende Anästhesisten mit Wechselzeiten weit jenseits der 90min (-), etc.

Für mich sind das einige Punkte die mich eindeutig stören, bei insgesamt eher positiver Tendenz bzgl. bleiben. Das wird aber immer wieder mal evaluiert und ggf. werd ich auch handeln müssen, irgendwann.

Nachdem ich inzwischen mein Eigenheim hab und dies extrem genieß kommt ein Umzug auch nicht mehr in Frage. Laut aktueller Planung zumindest nicht mehr in den nächsten 40 Jahren. Und wenn man so unflexibel ist muss man halt dafür woanders Abstriche machen.

LasseReinböng
25.06.2016, 13:53
Auch aus einer 30 minütigen Fahrtzeit mit der Bahn können schnell 60-90 min pro Strecke werden, wenn man alles zusammenrechnet, das sollte man vorher einmal ausprobieren.

McBeal
25.06.2016, 15:41
Für mich wäre entscheidend, wie häufig die Züge fahren. Also, ob ich durch später rauskommen und Zug verpassen direkt eine stunde verliere oder weniger und wie sehr sich eben auch Verspätungen bemerkbar machen.

LG
Ally

tragezwerg
25.06.2016, 17:39
Ich finde auch dass das eine sehr individuelle Entscheidung ist...ich bin jahrelang 45-60 min (einfach) mit dem Zug gependelt. Aktuell fahre ich mit dem Auto zwischen 25 und 45 min je nach Verkehr und muss echt sagen dass es nervt!
Die längere Zugfahrt war viel angenehmer als das ewige im Stau rum stehen, und ich konnte lesen oder stricken.
Mein Mann sieht das übrigens gänzlich anders und hasst Pendeln mit ÖPNV.

Lava
26.06.2016, 12:22
Ich kann mich ja zumindest mal bewerben und halt mal gucken. Die Regionalbahn braucht wohl 45 Minuten, mit dem Auto bräuchte man schon eher ne Stunde. Auto kommt nicht in Frage.

Der Vorteil der Stelle ist, ich müsste nicht umziehen. Inzwischen habe ich wieder Freunde hier, die ich sehr mag. Von der Beschreibung her klingt es auch so, als könnte man dort ein paar Jahre bleiben und beide Zusatzweiterbildungen machen, die ich machen möchte.

Ich hasse diese Bewerberei *seufz* Aber vielleicht wollen sie mich ja auch gar nicht, dann hätten sich all diese Gedanken von selbst erledigt :-oopss

arbeiter79
27.06.2016, 20:40
Mit dem autonomen fahren passiert echt viel. Meiner fährt jetzt schon im Stau und Stop and go von allein, ist echt eine Erleichterung. In wenigen Jahren wird einem das Auto noch vielmehr abnehmen.

par
28.06.2016, 20:29
Hat jemand zufällig die Erfahrung gemacht, für ein experimentelles Projekt (z.B. Teil einer Dr. Arbeit) 2 Stunden (!) pro Fahrt über einige Monate pendeln zu müssen? z.B. Uni (PJ) / Arbeit unter der Woche und volle WE inkl. Übernachtung in einer anderen Stadt? :-oopss

Kandra
28.06.2016, 20:59
Täglich? Das müsste schon ein Projekt sein, welches mir den Nobelpreis bringt :P

par
28.06.2016, 21:21
:-)) Nicht täglich, eher z.B. Freitags 2h hin und So 2h zurück (bzw. 2 freie Tage am Stück) im Sinne eines "ausgelagerten" Projektes.

wischmopp
29.06.2016, 05:42
Die 2 Stunden freitags und sonntags wären für mich jetzt weniger das Problem. Dass dadurch aber dann (wenn ich es richtig verstehe) 0,0 Freizeit übrigbleibt, wäre für mich sehr wohl ein Problem. Vielleicht bin ich da aber auch einfach weniger ehrgeizig als Du, aber so verlockend könnte das Endergebnis gar nicht sein, dass ich das in Kauf nehmen würde.

Kackbratze
29.06.2016, 11:58
Damals *seufz* als ich angefangen habe zu studieren, bin ich für 2 Monate jeden morgen mit dem Auto 220km nach Göttingen gependelt, da ich keine Wohnung gefunden hatte (extrem späte Studienplatzzusage). Das hat schon geschlaucht, aber es war machbar, da ein Ende absehbar war.

R4nd0m
29.06.2016, 12:21
Damals *seufz* als ich angefangen habe zu studieren, bin ich für 2 Monate jeden morgen mit dem Auto 220km nach Göttingen gependelt, da ich keine Wohnung gefunden hatte (extrem späte Studienplatzzusage). Das hat schon geschlaucht, aber es war machbar, da ein Ende absehbar war.

'Knowing what it takes' ... Respekt!

Ich bin mal ca.. 1,5 Monate für 3 Stunden (einfacher Weg) mit Bus und Bahn 'aus der Pampa' in die Pampa gependelt. Danach habe ich mich vorzeitig dagegen entschieden. 6 Stunden pro Tag sind einfach zuviel: um 04:00 aufstehen und um 23:00 wieder zuhause zu sein hat den "Lohn" einfach nicht gerechtfertigt.

Kommt aber wohl ganz darauf an, wie wichtig (Dir) das Projekt ist. 2x2 Stunden pro Woche sind allerdings nichts, worüber ich lange grübeln müsste, wenn mir das Ziel / Resultat entsprechend wichtig wäre...

wischmopp
29.06.2016, 12:32
220 km einfach finde ich auch krass! Da hätte ich wohl noch eher im Auto geschlafen.

Bei mir waren es zu Studiumsbeginn 70 km und die haben mir schon gereicht. Ich hatte aber zum Glück einige Adressen, bei denen ich mich zwischendurch mal auf ein Bett einladen konnte... aber um die eigene Wohnung war ich dann echt heilfroh!

Muriel
29.06.2016, 17:08
Damals *seufz* als ich angefangen habe zu studieren, bin ich für 2 Monate jeden morgen mit dem Auto 220km nach Göttingen gependelt, da ich keine Wohnung gefunden hatte (extrem späte Studienplatzzusage). Das hat schon geschlaucht, aber es war machbar, da ein Ende absehbar war.

Jeder muss sich seinen Platz verdienen! Und wenn Du schon so Abikrüppel warst und dann noch nicht mal mit ausgeprägter sozialer Kompetenz glänzen kannst, dann musst Du eben anders zeigen, dass Du es wirklich willst!

nie
29.06.2016, 18:44
Jeder muss sich seinen Platz verdienen! Und wenn Du schon so Abikrüppel warst und dann noch nicht mal mit ausgeprägter sozialer Kompetenz glänzen kannst, dann musst Du eben anders zeigen, dass Du es wirklich willst!


:-))

Dann hab ich mir ja meinen Platz mittlerweile auch verdient...

Ich bin im ersten klinischen Semester auch knapp 3 Stunden pro Strecke (Tür zu Tür) gependelt. Ließ sich halbwegs gut machen weil ich nicht täglich zu Uni musste und wenn, dann auch nur ein paar Stunden. Aber Spaß hat das nicht gemacht und ich hätte das jetzt auch nicht wirklich länger machen wollen. Habs halt ausgehalten weil ich wusste, dass es maximal 3 Monate sein werden.
30 - 45 Minuten (teilweise auch 60 Minuten, je nach Zugverbindung) bin ich während der Schulzeit/Ausbildung gependet und fand das jetzt nicht weiter schlimm. Daran kann man sich gewöhnen. Wichtig wäre mir halt auch, dass die Zugverbindung gut ist und man nicht ewig am Bahhof festsitzt weil man ein paar Minuten spät dran ist oder kurz vor Feierabend nur noch nervös auf die Uhr gucken kann.

Kackbratze
29.06.2016, 18:53
Jeder muss sich seinen Platz verdienen! Und wenn Du schon so Abikrüppel warst und dann noch nicht mal mit ausgeprägter sozialer Kompetenz glänzen kannst, dann musst Du eben anders zeigen, dass Du es wirklich willst!

Abi 3,3.
Ich bin gelebte Sozialkompetenz!

par
03.07.2016, 18:32
Merci nochmal in die Runde für die Einschätzungen! :-)

Lava
19.07.2016, 17:45
Nochmal eine Frage zur Pendelei: wieviel bekommt man tatsächlich zurück? Laut so einem Pendlerechner könnte ich so um die 4000€ von der Steuer absetzen - aber wieviel krieg ich tatsächlich wieder zurück?

FirebirdUSA
19.07.2016, 18:31
Nochmal eine Frage zur Pendelei: wieviel bekommt man tatsächlich zurück? Laut so einem Pendlerechner könnte ich so um die 4000€ von der Steuer absetzen - aber wieviel krieg ich tatsächlich wieder zurück?

Kommt auf deinen Steuersatz an. Vermutlich um die 30% ~ 1300€

Kackbratze
19.07.2016, 20:03
Das Dienstsystem solltest Du auch noch miteinberechnen. Rufdienste mit mehreren Fahrten in der Nacht können per Fahrtenbuch etwas mehr bringen.