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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzierung des Zweitstudiums, Ü30



kekskruemel
27.06.2016, 14:04
Hallo,

Wie finanziert ihr euer Zweitstudium?

Speziell diejenigen, die 30 oder älter sind. 30 Jahre ist ja oft eine Grenze, jenseits derer alle etwas teurer wird ...

R4nd0m
27.06.2016, 14:26
Ich fühle mit Dir ;-)

Bei mir soll es zwar erst im WS losgehen, aber die erste Zeit werden meine Ersparnisse bemüht. Daneben werde ich mir "so schnell wie möglich" einen Nebenjob suchen. Plasmaspenden bringt zusätzlich ca. 125 bis 150 € zusätzlich im Monat. Für "Hartgesottene" erwähne ich noch vorsichtig das Thema "Klinische Pharmakologie"...

Bei einem Zweitstudium im Ausland lässt sich noch einiges an Krankenkassenbeiträgen sparen.

Wie sieht's bei den anderen aus?

Am "Besten" ist wohl eine Finanzierung via Einkommen eines Partners / einer Partnerin. Bei Nichtvorhandensein muss man sich schon was einfallen lassen Bin mal gespannt, wie ich die nächsten Jahre so überstehen werde ;-)

kekskruemel
27.06.2016, 14:36
Wow, ich beneide dich, dass du so oft Plasma spenden darfst. Mein Eiweißwert ist so niedrig, dass ich so alle 3 Wochen einmal Spenden darf ... :-kotz Reicht also mal für nen Einkauf.

Bei mir würde es erst zum WiSe 2017/18 losgehen, schreibe noch an meiner Masterarbeit. Aber Gedanken mache ich mir trotzdem schon.
Krankenversicherung ist bei mir etwas entspannter, weil ich wegen Krankheit ein paar Semester "übrig" habe, so dass ich einige Semester weiterhin den geringen Studententarif zahle.

Aber Lebenshaltungskosten ... kfw-Studienkredit wird wohl die Basis bilden. Job ist natürlich eine Option, aber ich kann so schlecht einschätzen, ob das gut machbar ist neben dem Studium.
Werde auch umziehen müssen, selbst wenn ich (wie gehofft) in meiner Stadt bleiben kann. Nur sind WG-Zimmer hier auch ziemlich teuer.

Partner habe ich leider nicht :-D

R4nd0m
27.06.2016, 14:46
Durch die Verschiebung der Altersgrenze bei der Krankenversicherung gleicht sich die Bilanz hinsichtlich der Plasmaspenden-"Frequenz" leicht wieder aus.

KfW sollte wohlüberlegt sein, in der Rückzahlungsphase ist die KfW nicht zimperlich...
Für manche könnte Auslandsbafög noch eine Option sein, es ist bei einem Zweitstudium aber wohl in jedem Fall eine "Einzelfallentscheidung".

Ja, in meiner momentanen Situation hätte ich auch gerne eine zahlungskräftige "Gattin" ;-D Bewerbungen sind jederzeit möglich ;-)

Edit: Ein für viele vermutlich nicht unwesentlicher "Baustein" ist die Senkung der Fixkosten.
Es gab Zeiten, da habe ich für Lebensmittel und "Essen gehen" pro Monat da. 150 bis 200 Euro ausgegeben. Durch eine sinnvolle Rationalisierung lassen sich diese Ausgaben auf ein Minimum reduzieren. Derzeit gebe ich pro Monat für (gute!) Lebensmittel maximal 30 Euro aus.

Tipps hierzu gibt es u.A. hier: http://survival.4u.org/vorraete/billige-jahresvorraete.htm

Die Preise sind zwar nicht mehr ganz aktuell, am Prinzip hat sich aber natürlich nichts geändert.
Zu "Testzwecken" habe ich auch schon mal die "75-€"pro Jahr (!) - Variante ausprobiert. Klappt super (für Hartgesottene)

Miss_H
27.06.2016, 17:20
Derzeit gebe ich pro Monat für (gute!) Lebensmittel maximal 30 Euro aus.
Ernsthaft? Ich gebe das mindestens pro Woche aus und kaufe jetzt nicht so exklusive Dinge. Aber schon 5 Mal Mensa macht 15 € plus Frühstück und Abendessen plus Wochenende. Ich finde am Essen sollte man nicht sparen.

Bei mir sind die größten Posten: Miete und Krankenkasse sowie Mobilität ansonsten habe ich als Fixkosten noch Handyvertrag und Sportverein.

Finanzierung Zweitstudium(im Umfeld): Studienkredit, Nebenjob, Eltern, Ersparnisse

R4nd0m
27.06.2016, 17:34
Ich ernähre mich sehr gesund und ausgewogen. In der Mensa würde ich allerdings nicht essen ;-)

Absolute Arrhythmie
27.06.2016, 17:39
Als Veganer würde ich mit 50€ oder so für Lebensmittel vielleicht auskommen. Milch, Eier und Fleisch bekommst du dafür aber nicht in Bio-Qualität.

Migole
27.06.2016, 17:42
Als zusätzlicher Tipp: Der DAKA-Kredit ist seit dem 1.1. auch für den Anfang des Studiums freigegeben und wesentlich besser als der kfw-Kredit. Es kann allerdings sein, dass es den nur in nrw gibt

R4nd0m
27.06.2016, 18:03
Als Veganer würde ich mit 50€ oder so für Lebensmittel vielleicht auskommen. Milch, Eier und Fleisch bekommst du dafür aber nicht in Bio-Qualität.

Ja, Fleisch esse ich eher selten (ca. 1x pro Woche). Eier und Milchprodukte häufiger, aber tatsächlich nicht in "Bio-Qualität". Gewisse Abstriche muss ich gewiss machen, insgesamt ist meine Ernährung aber ausgewogen.
Es geht mir wie schon gesagt darum, mich für einen bestimmten Betrag so gesund wie möglich zu ernähren. Ich lasse mich regelmäßig untersuchen, bislang gab es keine negativen Auswirkungen. (Das Kobe-Rind wird dann allerdings nur im Familienkreis zu Weihnachten serviert ;-)

Absolute Arrhythmie
27.06.2016, 18:09
Jo, mit den Einschränkungen kann ich mir gut vorstellen, dass das geht. Ich bin selber da sehr inkonsequent und trinke zB fast jeden Tag an der Uni nen Kaffee für 1,50€.
Ansonsten muss ich mich als Bafög-Empfänger wohl aus der Diskussion zurückziehen :-)

R4nd0m
27.06.2016, 18:12
Als zusätzlicher Tipp: Der DAKA-Kredit ist seit dem 1.1. auch für den Anfang des Studiums freigegeben und wesentlich besser als der kfw-Kredit. Es kann allerdings sein, dass es den nur in nrw gibt

"
Voraussetzungen

Um ein Daka-Darlehen zu erhalten, müssen Sie
- an einer staatlichen Hochschule in Nordrhein-Westfalen eingeschrieben sein und einen Sozialbeitrag an das örtliche Studentenwerk entrichten;
- bei der Sicherung Ihres Lebensunterhaltes auf eine Finanzhilfe angewiesen sein und
- einen Bürgen stellen können.
" - http://daka.akafoe.de/Voraussetzungen,26.html

Bei einem Bürgen mit entsprechender Bonität werden solche Kredite natürlich gerne vergeben...

An anderer Stelle hier im Forum wurden noch Stipendien von kleineren Provinzkliniken vorgestellt. Man erhält von denen z.B. ca. 200 Euro pro Monat und verpflichtet sich, nach dem Studium für eine bestimmte Zeit (z.B. für die Facharztausbildung) zu bleiben. Die Anforderungen / Konditionen variieren. Wenn ich in Deutschland studieren würde, würde ich mich vermutlich um so ein Stipendium bemühen.

Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, das die "Landarztsituation", z.B. in den neuen Bundesländern, zu einer finanziellen Unterstützung führen könnte, wenn man sich danach entsprechend verpflichtet. Genaueres ist mir aber nicht bekannt (da nicht relevant für mich)...

kekskruemel
29.06.2016, 06:52
Daka Kredit fällt leider raus. Den verbrauche ich schon für meinen Master.
Ich schaue mal nach solchen Stipendien von irgendwelchen Kliniken, wobei es mir nicht so recht behagt, mich direkt irgendwo zu binden. Aber vielleicht muss ich in den sauren Apfel beißen ;)

Ich wollte eigentlich das Semester zwischen Master und Medizin für das Krankenpflegepraktikum nutzen, aber vielleicht schaue ich doch lieber, dass ich arbeite und was zur Seite legen kann.

aminemo
29.06.2016, 07:35
Wäre Wohngeld für dich eine mögliche Alternative? Hab gelesen beim Zweitstudium wird das tlw. gewährt

kekskruemel
29.06.2016, 07:45
Gute Hinweis! :-)
Das scheint zumindest nicht von vorneherein ausgeschlossen zu sein.