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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für kommende Erstis: Welcher Facharzt darf's sein?



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ehem-user-22072019-1327
20.07.2016, 15:47
Interessant wäre es eher, den Fred in 6 Jahren wieder rauszukramen und noch mal zu fragen ;-)

Das ist teilweise die Intention :D

Im Nachhinein kann man leicht sagen "Ich wollte schon immer AC/Gastro/Gyn/... machen", aber hier steht es eben schwarz auf weiß, sodass es bei einer Reaktivierung interessant werden dürfte, was einem genau zu diesem Zeitpunkt kurz vorm Studium denn so vorschwebte und was es nun wirklich (oder voraussichtlich) wird.

ehem-user-11022019-1151
20.07.2016, 16:02
Im Nachhinein kann man leicht sagen "Ich wollte schon immer AC/Gastro/Gyn/... machen", aber hier steht es eben schwarz auf weiß, sodass es bei einer Reaktivierung interessant werden dürfte, was einem genau zu diesem Zeitpunkt kurz vorm Studium denn so vorschwebte und was es nun wirklich (oder voraussichtlich) wird.

Aus diesem Grund schreibe ich meinen Wunsch auch nicht hin :) damit ich das sagen kann.
Ne Spaß, die, die mich kennen, wissen, was ich schon immer werden wollte bzw wo ich arbeiten will und ich denke, dass es über die Jahre hinweg auch bestehen bleibt :)

ehem-user-22072019-1327
20.07.2016, 18:06
Ne Spaß, die, die mich kennen, wissen, was ich schon immer werden wollte bzw wo ich arbeiten will und ich denke, dass es über die Jahre hinweg auch bestehen bleibt :)

Neugierde. Tötet. Mich.

Moosachat
20.07.2016, 19:15
Kann ich mir auch nur schwer vorstellen, aber wie kommt's, dass es von der Inneren gerade die Kardio trifft?
Zu heftige Arbeitszeiten oder einfach kein Interesse fürs Herz?


Letzteres :-)) finde die Kardiologie einfach nicht so wahnsinnig spannend.

MediLisa
21.07.2016, 21:23
Seitdem ich während meiner Krankenpflegeausbildung einen Einblick in die Anästhesie bekommen habe, ist das meine absolute Wunschrichtung!

Ich finde, man sollte auch Dinge wie eine spätere Familienplanung bedenken. In der Anästhesie kann man, so wie ich das mitbekommen habe, gut 50% arbeiten.
Außerdem interessiert mich dabei die Inentsivmedizin und als Notärztin wäre ich auch gerne tätig.

Und weil mich die grottigen Schmerztherapien meiner Patienten enorm nerven, möchte ich als Schmerzmediziner später versuchen, einen besseren Job zu machen.

ehem-user-22072019-1327
21.07.2016, 23:35
Seitdem ich während meiner Krankenpflegeausbildung einen Einblick in die Anästhesie bekommen habe, ist das meine absolute Wunschrichtung!

Hast du auch schon Erfahrungen sammeln können, wie sich das Tätigkeitsfeld der Anästhesisten zeitlich so aufteilt?
D.h., ob die Arbeit im OP überwiegt oder die Stationsarbeit auf der ITS oder die Betreuung der Schmerzpatienten?

Bin momentan auf einer chirurgischen Station und hier scheint es folgendermaßen aufgeteilt zu sein:
- Assis machen recht viel Stationsarbeit und sind manchmal im OP
- Die Oberärzte und der Chefarzt sind so gut wie immer im OP

Würde mich interessieren, ob es solch hierarchische Aufteilungen auch in der Anästhesie gibt :)

pottmed
22.07.2016, 08:49
In der Facharzt-Ausbildung 3-4 Jahre OP, 1 Jahr ITS, ggf. NEF-Rotation und Schmerz-Rotation. Kommt ein wenig aufs Haus an.

Als Facharzt kann man schauen ob man sich auf ITS oder Schmerz spezialisiert, aber das Haupttätigkeitsfeld des Anästhesisten bleibt in der Mehrzahl der OP. Das muss man mögen, aber mir gefällt es :-meinung

el suenio
22.07.2016, 13:57
Na, dann will ich auch mal mitmischen, obwohl der Studienbeginn bei mit noch eine Weile dauert.

Was ich mir gut vorstellen kann: Psychiatrie, Allgemeinmedizin, Radiologie, Derma, Labormedizin, Neuro

Was ich sonst noch gut finde, aber mir nicht so gut vorstellen kann: Pädiatrie (Eltern können schrecklich sein), Innere (hohe Arbeitsbelastung), HNO (zu viel Operatives s.u.)

Was ich mir gar nicht vorstellen kann: Chirurgie und jedes Fach mit größeren chirurgischen Eingriffen (zu viel Angst, was falsch zu machen), Augenheilkunde (interessiert mich null), Gyn (interessiert mich null)

ehem-user-22072019-1327
22.07.2016, 14:09
Ist die Arbeitsbelastung in der Neuro signifikant anders als in der Inneren?

el suenio
22.07.2016, 14:16
Ja, auf die Frage habe ich gewartet :-) Nein, wahrscheinlich nicht. Deshalb steht es da auch ganz zum Schluss. Ich habe es damals auf der Neuro aber noch als angenehmer empfunden, allerdings war ich auch nur 4 Wochen dort. Innere mag ich eigentlich auch sehr gerne, ich vermisse das jetzt schon ein bisschen. Was ich allerdings nicht vermisse, ist den ganzen Stress, die Hektik und das Durcheinander. Vllt. lande ich ja mal in der Psychosomatik, das könnte ich mir auch ziemlich gut vorstellen.

Bei Derma stellt sich ja auch die Frage, ob da nicht zu viel Operatives dabei ist. Ich sag mal...Es kommt drauf an, wo man ist. Ein bisschen Chirurgie könnte ich vllt. in Kauf nehmen, wobei ich das erst noch herausfinden muss. Nicht, dass ich meine Finger mit festnähe :-))

ehem-user-22072019-1327
23.07.2016, 13:23
Die Innere scheint hier irgendwie unterrepräsentiert zu sein... oder aber das Interesse dafür kommt erst im Studium; immerhin stellen die Internisten neben den Allgemeinmediziner die größte Gruppe unter den Fachärzten.

Coginder
23.07.2016, 14:24
Die Innere scheint hier irgendwie unterrepräsentiert zu sein...
Für mich momentan durchaus eins der Favoriten-Fächer. :-dafür

Heerestorte
23.07.2016, 14:26
Am ehesten zur Zeit was chirurgisches oder Anästhesie.
Wenn er irgendwann kommen solte, vllt. auch Facharzt für Notfallmedizin.
Wobei ich davon ausgehe, dass das eher nicht so schnell passieren wird.
Deshalb würde mir auch schon die Zusatzbezeichnung reichen :D

el suenio
23.07.2016, 16:09
Die Innere scheint hier irgendwie unterrepräsentiert zu sein... oder aber das Interesse dafür kommt erst im Studium; immerhin stellen die Internisten neben den Allgemeinmediziner die größte Gruppe unter den Fachärzten.
Innere ist toll, wäre auch eins meiner Favouriten, wenn ich nicht wüsste, wie stressig es da ist. Ein Jahr hat mir gereicht, nie wieder zurück. Man kann höchstens sehen, dass man danach eine Nische findet, in der es etwas ruhiger zugeht. Abr bis dahin muss man auch erst mal 6 Jahre überstehen.

ehem-user-22072019-1327
23.07.2016, 16:22
Auf der Inneren konnte ich bisher keinerlei Erfahrungen sammeln, jedoch stelle ich es mir irgendwie etwas eintönig vor.

Überspitzt betrachtet:
Visite -> Annahme neuer Patienten mit Diagnostik à la "Wir schicken Sie mal in die Radiologie / Wir schicken ihr Blut mal ins Labor" -> Behandlung à la "Ah ok, versuchen wir mal Medikament X" -> Arztbriefe schreiben bis Mitternacht

Hier und da mal Sonographie und Endoskopie, wobei Letzteres in den Häusern, in denen ich bisher war, auch oft von Chirurgen erledigt wurde.

Mangels echter Erfahrungen in der Inneren würde es mich mal interessieren, ob die überspitzte Betrachtung in Ansätzen der Realität entspricht und inwieweit man in der Inneren für etwas Abwechslung sorgen kann.

davo
23.07.2016, 16:35
@el suenio: Kommt drauf an wie flexibel man ist. Da wo ich mein Blockpraktikum Innere Medizin gemacht habe (48 Monate WBB Innere) wars definitiv nicht übermäßig stressig für die Assistenzärzte. Aber halt kleines Haus, kleiner Ort, weit weg von der nächsten nennenswerten Stadt. Es gab dort auch mehrere junge Ärzte, die aus eigener Erfahrung betont haben, wie groß die Unterschiede von Haus zu Haus sind.

@smaxtie: Deine überspitzte Betrachtung zu Diagnostik und Therapie stimmt zum Teil schon, denke ich. Mit meiner auch nur sehr begrenzten Erfahrung :-p Es ist halt viel Herumprobiererei, vieles ist iterativ, vieles hat mit nur partiellen Erfolgen zu tun. Das ist das, was ich persönlich recht unbefriedigend finde. Aber an o.a. kleinem Haus haben die Internisten Sono und Endo stets selbst gemacht, und auch Röntgenbilder selbst befundet.

MediLisa
24.07.2016, 20:52
@smaxtie
Da ich ja in der Anästhesiepflege tätig war, habe ich die Aufteilung der Ärzte nur an Rande mitbekommen.
Also Schmerzpatienten wurden in der Klinik leider meines Wissens nach nicht betreut, es war aber durchaus so, dass einige, die Lust auf NEF hatten, zwischendurch als Notarzt tätig waren. Das war dann oft während des normalen Dienstes (habe leider keine Ahnung, wie die das genau gemacht haben)
Sonst waren sowohl Chefärzte, Oberärzte als auch Assistenzärzte im OP. Zwei waren immer draußen und haben Aufklärungsgespräche geführt (das waren nicht nur die Assis, auch der Chef höchstpersönlich). Die Intensivstation wurde immer von einem Anästhesisten betreut, der war dann aber auch nur hierfür an dem Tag eingesetzt.
Einige Ärzte haben eben 50% gearbeitet und hatten dann so gegen 13 Uhr oder 14 Uhr Feierabend. Alle anderen um 16 Uhr, einer blieb und hat den Dienst bis zum nächsten morgen übernommen.

Aber wie gesagt, wie das allen im Detail ablief habe ich leider nicht so mitbekommen, denn es kam auch mal vor, dass die Anästhesisten während der OP gewechselt haben (einer leitet ein, verschwindet dann, zwischendurch schneit ein anderer rein und ausleiten macht auch noch mal ein anderer)

-pixel
27.07.2016, 18:45
Ich mache gerade ne Famulatur in der Inneren in München und als "sehr stressig" würde ich das auch nicht bezeichnen.. Klar, wie smaxtie schon angesprochen hat visitiert man halt die Patienten die größtenteils ne COPD oder ne KHK haben, dann meldet man die zur Untersuchung an, sucht ein passendes Medikament das wars.. Abwechslung kann man mit der Diagnostik rein bringen, das macht mir auch am meisten Spaß.. auf Dauer wäre das aber nix für mich wenn dann nur speziell Kardio wo man noch n bissl was invasives machen kann.. Ansonsten ist bei mir gerade HNO ganz hoch im Kurs ;-)

ehem-user-11022019-1151
27.07.2016, 21:31
Ansonsten ist bei mir gerade HNO ganz hoch im Kurs ;-)

Und Patho nicht zu vergessen :D

-pixel
27.07.2016, 21:50
Und Patho nicht zu vergessen :D
Stimmt <3 weißt gar nicht wie ich das Mikroskopieren vermisse :/