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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für kommende Erstis: Welcher Facharzt darf's sein?



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ehem-user-22072019-1327
16.07.2016, 18:27
Hallo zusammen,

aus Neugierde, Interesse und auch, weil es sicherlich nett ist, sich in einigen Jährchen seine Beiträge in diesem Thread anzuschauen, würde ich gerne wissen, welcher Facharzt bzw. welche Fachärzte von euch momentan als kommende Erstis präferiert werden und welche Fachärzte für euch überhaupt nicht in Frage kommen (vielleicht auch mit einer kleinen Begründung).

Viel Spaß beim Austauschen :-)

Dergenthiner
16.07.2016, 20:47
Entweder Hämatologie/Onkologie oder Labormedizin/Transfusionsmedizin. Ich bin in diesen Fachbereichen momentan tätig und möchte auch als Arzt das weiter machen. Pädiatrie kommt für mich gar nicht in Frage. Als Patientin auf der Kinderstation habe ich schon ganz schlimme Sachen gesehen, wo z.B. halbverhungerte Kinder nach Hause geschickt werden in der Hoffnung, daß Jugendamt sich einmischen würde. Am besten würde ich ältere Patienten behandeln oder sogar als Laborarzt tätig sein.

ehem-user-22072019-1327
16.07.2016, 21:24
Am besten würde ich ältere Patienten behandeln oder sogar als Laborarzt tätig sein.

Bei mir ist es genau andersrum, ich möchte die Quote älterer Leute in meinem Tätigkeitsfeld möglichst gering halten oder zumindest keinen allzu direkten Patientenkontakt mit Senioren haben; das haben mir meine bisherigen Erfahrungen in der Alten- und Krankenpflege gezeigt. Klinisch-theoretische Fachgebiete wie Laboratoriumsmedizin, in welchem zumindest der Patientenkontakt mit Senioren nicht gegeben wäre, kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht vorstellen.

Momentan liebäugle ich daher mit der Pädiatrie, aber auch die Anästhesiologie finde ich ob der starken Interdisziplinarität ziemlich interessant (auch, wenn auf der ITS natürlich auch vermehrt ältere, demente Patienten liegen). Schade, dass es die Zusatzbezeichnung "Kinderanästhesiologie" trotz Antrags bei der Bundesärztekammer (noch) nicht gibt.

Eines weiß ich aber relativ sicher und das dürfte sich wohl auch im Studium nicht ändern: Chirurgie wird es wohl auf keinen Fall.

xenopus laevis
17.07.2016, 10:15
Pädiatrie höre ich bei uns sehr oft. Habe dann immer den Wunsch auf den demografischen Wandel hinzuweisen.

Was gar nicht geht: Augen, HNO, Derma (überlaufen), Psychiatrie (Patienten nehmen mich nicht ernst :-oopss), Pädiatrie (mag keine Eltern), Urologie, Anästhesie (da würde ich einschlafen), Humangenetik (schon wieder Chromosomen?), Unfallchirurgie (Bleischürzen)

Eigentlich nicht abgeneigt, aber meine Richtung ändert sich "gefühlt" stündlich: Labor, Patho, Hämatologie/Onko, Visceralchirurgie, Gyn

RTWCruiser
17.07.2016, 12:45
Ich war jetzt über mehr als ein Jahr im Rettungsdienst tätig und fühle mich da mega wohl, deswegen ist für mich ein wichtiges Kriterium eine Tätigkeit bei der ich (am besten in den normalen Dienstplan integriert) auf jeden Fall noch Notarzt fahren kann, eventuell irgendwann vielleicht sogar mal Teilzeit oder hauptberuflich (ADAC Luftrettung, Bergwacht etc) wobei da auch ein bisschen Träumerei mit reinspielt...

Was den Facharzt angeht wäre mir Anästhesie eigentlich aber zu langweilig, was ich extrem spannend finde ist Kardiologie (als Spezialisierung nach FA Allgemeine Innere/ evtl Intensivmedizin), vielleicht aber auch ein chirurgisches Fach, da möchte ich umbedingt mal noch tiefere Einblicke sammeln...

Was ich direkt ausschließe sind Laborjobs, Gyn und Uro, Delma und Psych

Aber mal schauen wie sich das ab Herbst im Studium entwickelt :D

Prya
17.07.2016, 16:00
Pädiatrie höre ich bei uns sehr oft. Habe dann immer den Wunsch auf den demografischen Wandel hinzuweisen.

Was gar nicht geht: Augen, HNO, Derma (überlaufen), Psychiatrie (Patienten nehmen mich nicht ernst :-oopss), Pädiatrie (mag keine Eltern), Urologie, Anästhesie (da würde ich einschlafen), Humangenetik (schon wieder Chromosomen?), Unfallchirurgie (Bleischürzen)

Eigentlich nicht abgeneigt, aber meine Richtung ändert sich "gefühlt" stündlich: Labor, Patho, Hämatologie/Onko, Visceralchirurgie, Gyn

Bis auf die Begründung bei den Unfallchirurgen (ich würde da eher nicht rein wollen, weil ich da als Pflege schon arbeite und es mir rein fachtechnisch null gefällt xD)

Und dass ich Viszeralchirurgie mit Kardiologie tauschen würde, sind wir zwei deckungsgleich ;)

ehem-user-22072019-1327
17.07.2016, 22:47
Mal 'ne Frage: Wieso finden hier alle Anästhesie langweilig? :-nix

Arrhythmie
18.07.2016, 12:15
Ich nicht. Ich finde es interessant und Anästhesie ist definitiv ein Fach welches bei mir in die engere Wahl kommt.

Achso. Sehe erst jetzt dass das hier für Erstis ist.

dr. doom
18.07.2016, 19:04
Was den Facharzt angeht wäre mir Anästhesie eigentlich aber zu langweilig, was ich extrem spannend finde ist Kardiologie (als Spezialisierung nach FA Allgemeine Innere/ evtl Intensivmedizin), vielleicht aber auch ein chirurgisches Fach, da möchte ich umbedingt mal noch tiefere Einblicke sammeln...
Wenn du wirklich NEF oder RTH Dienste auf deinem normalen Dienstplan stehen haben willst, dann führt eigentlich nichts an der Anästhesie vorbei.

nie
18.07.2016, 21:54
Das ist Quatsch.

Hier an der Uni wird zum Beispiel das NEF größtenteils von den Unfallchirurgen besetzt, die Anästhesisten fahren nur wenige Tage pro Wochen. Und an meiner Arbeitsstelle wird das NEF ebenfalls vom KH besetzt und dort fahren auch Internisten.


Zum Thema: Anästhesie ist toll :-love und überhaupt nicht langweilig ;-)
Ich wollte vorm Studium Anästhesie machen, ich will jetzt nach der Hälfte des Studiums immer noch Anästhesie machen.

skalpellbitte
18.07.2016, 22:09
Mich interessiert das Herz, sprich Kardio. Neuro fand ich im BioLK auch immer sehr interessant. Auch die Unfallchirurgie hat mein Interesse geweckt, weil ich dort selbst in der Vergangenheit des Öfteren in Behandlung war und einige Einblicke als Patient erhalten habe - ich würde gerne mal die andere Seite sehen.
Prinzipiell finde ich auch alles "notfallmäßige" sehr spannend. Deshalb weiß ich nicht, ob konservativere Fachrichtungen etwas für mich wären. Derma, Augenheilkunde oder HNO kann ich mir gar nicht für mich vorstellen.

Anästhesie würde ich auch nicht ausschließen. Gibt zwar dieses Klischee, dass der Anästhesist dafür bezahlt wird, dass er hier und da ein paar Knöpfchen drückt und nebenbei Zeitung ließt, aber natürlich steckt da mehr dahinter!

Letztendlich wird sich aber erst im Studium zeigen, was wirklich zu einem passt. Vielleicht kommt's ja doch ganz anders.

ehem-user-11022019-1151
18.07.2016, 23:42
Naja so konservativ ist hno jetzt auch nicht.
Oder was bedeutet konservativ für dich, wenn du dem "notfallmäßig" gegenüber stellst?!

Ps: Kardio ist fast noch konservativer als hno und uc :)

davo
18.07.2016, 23:54
Fand ich auch :-)) Und Neuro ist durch und durch konservativ ;-)

skalpellbitte
19.07.2016, 05:20
Naja so konservativ ist hno jetzt auch nicht.
Oder was bedeutet konservativ für dich, wenn du dem "notfallmäßig" gegenüber stellst?!

Ps: Kardio ist fast noch konservativer als hno und uc :)

Der Teil mit HNO war nicht auf den Teil mit konservativ bezogen, sondern ein neuer Punkt :)

Moosachat
19.07.2016, 17:12
Cooler Thread :)

Mich interessieren momentan vor allem kleine chirurgische Fächer (HNO, Augenheilkunde, Derma), weil ich Sinnesorgane faszinierend finde und man in den Fächern später auch außerhalb des KHs im ambulanten Bereich arbeiten kann.
Ansonsten vielleicht noch Allgemeinmedizin :)
Aber auch patientenferne Fächern wie die Radiologie oder die Labormedizin/Mikrobiologie kann ich mir grundsätzlich vorstellen.

Fächer, welche ich definitiv nicht machen möchte, sind Chirurgie, Psychiatrie und Kardiologie.

Meine Meinung ändert sich aber noch regelmäßig ;) Mal sehen, was sich so im Studium ergeben wird.

kekskruemel
19.07.2016, 17:31
Psychiatrie oder Anästhesie. Das besteht auch schon länger. Vielleicht auch Unfallchirugie. Oder Umweltmedizin.

Aber wer weiß, was sich im Studium ergibt. In meinem Erststudium hat sich mein anfängliches Interesse gewandelt und ich bin woanders gelandet als im ersten Semester gedacht ;-)

davo
19.07.2016, 17:44
Das sind ja mal vier komplett unterschiedliche Fächer :-))

kekskruemel
19.07.2016, 18:01
Ohja :-))

Psychiatrie ist aber auf Platz eins. Die anderen teilen sich den zweiten ;-)

ehem-user-22072019-1327
19.07.2016, 23:39
Kardiologie.

Kann ich mir auch nur schwer vorstellen, aber wie kommt's, dass es von der Inneren gerade die Kardio trifft?
Zu heftige Arbeitszeiten oder einfach kein Interesse fürs Herz?



Oder Umweltmedizin.

Da kannst du ja immer noch mit fachfremden Facharzt die Zusatzbezeichnung machen, dann ist es weniger ein "Entweder... oder..." :)
Ist dann Mikrobiologie auch was für dich?


In meinem Erststudium

Was hast du denn zuvor studiert? *neugierig bin*

epeline
20.07.2016, 15:33
Interessant wäre es eher, den Fred in 6 Jahren wieder rauszukramen und noch mal zu fragen ;-)