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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TMS - Wann?



Hambro
02.08.2016, 00:46
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich gehe nach den Sommerferien in die 12. Klasse und werde voraussichtlich 2018 die Schule mit dem Abitur abschließen. Leider ist es so, dass ich im Moment einen Zeugnisdurchschnitt von 2,0 habe, welcher ja bekanntlich zu schlecht ist, um Medizin studieren zu können. Ich versuche, jetzt wo die Qualifikationsphase beginnt, meine Noten drastisch zu verbessern, um ein 1-Komma Abitur abzulegen.

Dazu würde ich gerne den TMS absolvieren, um gute Chancen im AdH zu haben. Leider weiß ich jedoch nicht genau, wann ich diesen bestmöglich absolvieren sollte. Der Test liegt 2018 genau in der Zeitspanne, in der meine Abiturprüfungen stattfinden werden. Deswegen überlege ich schon die ganze Zeit, den TMS schon nächstes Jahr, also 2017 zu machen. Denkt ihr, das ist eine gute Idee?

Hat jemand von euch den TMS vielleicht auch in der 12. Klasse absolviert? Ist es vielleicht gar ein Fehler, den Test so "früh" zu machen oder habe ich dadurch einen Nachteil?

Mich würden eure Antworten dazu sehr interessieren. :-top

Liebe Grüße

Sternchenhase
02.08.2016, 06:52
Es gibt schon einige, die den TMS in der 12. machen und gut sind. Ich kenne auch einige, die es sehr bereuen, den TMS während des Abis gemacht zu haben.

Ich hätte das nicht riskiert und habe meinen TMS ein Jahr später während meines Bundesfreiwilligendienstes gemacht und kann das auch nur empfehlen. Klar, es gibt immer diese Fälle von Menschen, die es ganz ohne Lernen mitten zwischen zwei Abiprüfungen auf einen hervorragenden Prozentrang schaffen, aber die sind die Ausnahme.
Du brauchst die Vorbereitungszeit, allein schon dafür, dass du dir nachher sagen kannst, dass du alles gegeben hast.

Daher: Definitiv ein Jahr später.

Und: Setz dich hin und lern!!! Versuch an Punkten rauszuholen was geht, mit 1,8/1,9 sieht es auch schon besser aus, also streng dich an!!

chrell
02.08.2016, 10:54
Ich kann dir nur sagen, dass es für mich mehr als sinnvoll war ein Jahr zu warten. Primär zählt in deiner Abizeit, dass du noch jedes mögliche Zehntel ausschöpfst, da ist es schwer eine intensive und profunde Vorbereitung für den tms gleichzeitig zu stemmen meines Erachtens nach. Zudem sind viele der Übungen wirklich nur eine Trainingsfrage. Ich hatte die Möglichkeit schon im Dezember mit den Vorbereitungen zu beginnen (je nachdem wie defizitär beispielsweise deine Mathekenntnisse sind kommen zu den täglichen 2h reiner Übungszeit auch noch Grundlagenarbeit hinzu), habe meinen Lernprozess sehr gut verfolgen können und war vor allen Dingen am Testtag selber dann sicher im Umgang mit den Aufgaben. Wenn es absehbar für dich ist für dich, eine eher schlechtere 1er DN zu bekommen, dann arbeite lieber daran und konzentriere dich nach dem Abi auf den tms. In diesem Jahr kannst du dich durch FSJ, Praktika etc schon etwas an das Studium herantasten, vergeudest keine Zeit und hast es dann wirklich mündig selbst in der Hand, den Test zu rocken! Wünsche dir ganz viel Glück und Erfolg weiterhin!

Hambro
02.08.2016, 17:05
Danke für eure Antworten!

Das Problem, was sich bei mir jedoch ergibt ist Folgendes: Wenn ich z.B. mit einem 1,7er Abitur für das Wintersemester 2018/2019 keinen Studienplatz erhalte, müsste ich eine Ausbildung im August 2018 beginnen. Dann könnte ich den TMS ja im Mai 2019 machen. Würde dieser dann aber gut ausfallen und mir einen Platz sichern, müsste ich die Ausbildung ja wieder nach einem Jahr abbrechen.

Wenn ich jedoch schon 2017 den TMS mache und dieser gut ausfällt, kann ich mir ja schon meine ungefähren Chancen ausrechnen und die Zeit bis zum Wintersemester 2018/19 anderweitig überbrücken. Dann würde ich ja nicht unnötig einen Ausbildungsplatz besetzen.

Ist es dann nicht doch sinnvoller, den TMS schon nächstes Jahr zu machen? Ich würde dann jetzt schon mit der Vorbereitung darauf anfangen; schließlich habe ich ja nächstes Jahr noch nicht sehr viel Stress. Würde mir - abgesehen vom zeitlichen Aspekt des TMS - noch etwas anderes an Erfahrung fehlen (z.B. Rechenwege o.Ä.)?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Liebe Grüße!

nie
02.08.2016, 17:43
Das Problem, was sich bei mir jedoch ergibt ist Folgendes: Wenn ich z.B. mit einem 1,7er Abitur für das Wintersemester 2018/2019 keinen Studienplatz erhalte, müsste ich eine Ausbildung im August 2018 beginnen. Dann könnte ich den TMS ja im Mai 2019 machen. Würde dieser dann aber gut ausfallen und mir einen Platz sichern, müsste ich die Ausbildung ja wieder nach einem Jahr abbrechen.

Wer sagt denn, dass du eine Ausbildung beginnen musst? Mach einen Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ, geh ne Runde ins Ausland, mach Pflegepraktikum... es gibt tausend Sachen, die man statt einer Ausbildung machen kann um ein Jahr zu überbrücken.




Ist es dann nicht doch sinnvoller, den TMS schon nächstes Jahr zu machen? Ich würde dann jetzt schon mit der Vorbereitung darauf anfangen; schließlich habe ich ja nächstes Jahr noch nicht sehr viel Stress. Würde mir - abgesehen vom zeitlichen Aspekt des TMS - noch etwas anderes an Erfahrung fehlen (z.B. Rechenwege o.Ä.)?


Du wirst vermutlich im letzten Schuljahr nichts lernen was du für den TMS brauchen kannst. Rein vom Wissen her kann man den auch in der 10. Klassen schreiben. Aber Wissen wird eben im TMS nicht abegfragt. Der Großteil ist reine Übungssache, das muss man einfach immer und immer und immer wieder wiederholen. Und das braucht Zeit. Du brauchst für den Test weniger die Abiturwissen sondern einfach angemesse Vorbereitungszeit. Wichtiger ist es allerdings wirklich, dass du im Abi so viele Punkte wie möglich holst.

Bis du dich anmelden musst, ist ja noch ein bisschen Zeit. Besorgt die Übungsbücher, schau rein und schätze ab, wie gut dir die Sachen liegen und ob du dir zutraust, das während er Schulzeit regeln zu können.

Hambro
02.08.2016, 18:25
Hallo,

ich habe gerade herausgefunden, dass man den Bundesfreiwilligendienst und das FSJ sogar im Rettungsdienst machen kann.
Das ist durchaus eine super Lösung zur Zeitüberbrückung.

Zurück zum TMS - Grundsätzlich heißt das also, dass es keinen Unterschied gibt, ob ich den TMS in der 12. Klasse oder ein Jahr nach Erwerb des Abiturs mache? Es kommt also nur auf die Vorbereitung an?
Reicht die Zeit bis zum TMS 2017 (9 Monate) überhaupt noch für eine gute bzw. angemessene Vorbereitung aus?

LG

Feuerblick
02.08.2016, 18:33
Du solltest dir eher die Frage stellen, ob du in dieser Zeit auch genug für wirklich sehr gute Schulnoten tun kannst oder ob du die TMS-Übungszeit besser für die Schule nutzen solltest, damit dein Abischnitt optimal wird.

Haematopoesie
02.08.2016, 20:13
Hallo,
konzentriere dich voll und ganz aufs Abi und hole da alles was geht raus. Das ist der leichteste Weg.
Sich auf den TMS zu versteifen bringt weniger, denn da hängt alles von deiner Performance an einem Vormittag ab, und das kann schneller mal schief gehen (Nerven, etwas krank, etwas langsamer als sonst, ungewohnte Umgebung etc) als die Leistungen über 2 Jahre hinweg.

Hambro
03.08.2016, 01:22
Hallo!

Wenn ich davon ausgehe, dass ich mich jetzt in der Jahrgangsstufe 12.1 auf einen Zeugnisdurchschnitt von 1,5 - 1,8 steigere, diesen Durchschnitt auch in 12.2 halten kann und es gleichzeitig auch noch schaffe mich ordentlich und gezielt auf den TMS vorzubereiten, gäbe es doch eigentlich kein Problem mehr oder? :-)

Ich finde, dass der TMS für mich nur für 2017 Sinn ergibt, da ich dann am wenigsten Stress habe und 2018 die Abiturprüfungen geschrieben werden. Zudem kann ich gut mit den Ergebnissen meines Abischnitts und des TMS abwägen, ob ich realistische Chancen auf einen Studienplatz im selben Jahr habe oder nicht. Wenn ich den TMS erst 2019 machen würde, diesen dann gut meistern würde und ich dann wahrscheinlich schon in der Ausbildung (oder BFD, FSJ) bin, müsste ich den Ausbildungsplatz ja wieder aufgeben.

Selbst wenn der TMS dann nicht gut ausfallen würde, bei einigen Unis wird eine Ausbildung im AdH ja boniert.

Oder denkt Ihr ich hätte auch ohne TMS mit einem Abitur von 1,3-1,7 gute Chancen auf einen Studienplatz?

LG

Sternchenhase
03.08.2016, 13:01
Also erstmal: Du schwankst ganz schön zwischen den einzelnen Noten. Zwischen 1,3 und 2,0 liegt ein Riesenunterschied, auch in Bezug auf die Zulassungschancen.

Überlege dir erstmal, was realistisch ist, wenn du dich jetzt auf den Hosenboden setzt und lernst.



Wenn ich davon ausgehe, dass ich mich jetzt in der Jahrgangsstufe 12.1 auf einen Zeugnisdurchschnitt von 1,5 - 1,8 steigere, diesen Durchschnitt auch in 12.2 halten kann und es gleichzeitig auch noch schaffe mich ordentlich und gezielt auf den TMS vorzubereiten, gäbe es doch eigentlich kein Problem mehr oder? :-)

Klar, wenn du im TMS dann auch noch gut bist ;-).
Klingt zwar alles schön und gut, und ich will dich nicht demotivieren, aber man neigt dazu, sich zu überschätzen.
Lieber auf eine Sache anständig konzentrieren und das dann durchziehen.
Macht doch keinen Sinn, wenn entweder TMS oder Abi zurückstecken müssen.

Wenn es dir nicht wert ist, ein Jahr lang einen Dienst zu machen nach dem Abi und es mit dem TMS zu versuchen, dann mach ihn dieses Jahr.
Ich hätte es nicht gemacht, das würde ich nur mal gerne klarstellen, aber jeder sollte sich selbst einschätzen können und dementsprechend handeln.


Selbst wenn der TMS dann nicht gut ausfallen würde, bei einigen Unis wird eine Ausbildung im AdH ja boniert.
Das stimmt, aber ob dir der Ausbildungsbonus was bringt, hängt auch wieder von deiner Abi-DN und evtl. TMS-Ergebnis ab.


Oder denkt Ihr ich hätte auch ohne TMS mit einem Abitur von 1,3-1,7 gute Chancen auf einen Studienplatz?
Mit 1,3 aktuell evtl Chancen, ja, aber nichts sicheres, v.a. keine Ahnung, wie es in 2 Jahren aussieht. => Nein.
Bis zu diesem Jahr wurdest du noch in Homburg als einziger Uni sicher mit 1,3 zugelassen, die ändern jetzt aber auch das Auswahlverfahren. Das heißt, ja, du brauchst den TMS.

Lanalucie
06.08.2016, 18:08
Hallo :)

Ich habe auch dieses Jahr den TMS mitgeschrieben, meine letze Abiturprüfung war genau 2 Tage davor und bei mir ist der TMS leider schlecht ausgefallen (3,0). Wenn du wirklich strukturiert lernen kannst, auch während des Abiturs, würde ich es riskieren! Dann würde ich aber eventuell schon in den Winterferien mit der TMS-Übung anfangen, und wirklich regelmäßig üben. Man liest hier zwar öfters, dass viele das auch ohne viel Übung super hinkriegen, aber um mal als Gegenbeispiel zu fungieren: es kann auch ziemlich in die Hose gehen!