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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KPP



JellyBelly123
14.08.2016, 09:59
Also irgendwie habe ich das Gefühl dass meine KPPs niemals so laufen wie sie es sollten? Vll hab ich auch zu hohe Ansprüche, das kann auch sein.

War vergangene Woche den ersten Tag von 6Wochen auf einer orthopädischen Station und es gab einfach NIX zu tun! Gar nix!! Es sind soviele Pflegekräfte und Servicemitarbeiter auf der Station, dass für Praktikanten schlichtweg keine Arbeit bleibt. Ich musste in den 8h vier Betten runter zum OP karren, einmal Blutdruck messen- das war alles in insgesamt einer Stunde erledigt und die restliche Zeit wurde ich "zur Pause" in die Küche gesxhickt. Ich will mich ja eigentlich nicht beschweren- besser zu wenig Arbeit als den ganzen Tag Stress, aber irgendwie sind 7Stunden absitzen doch sehr zäh. Hoffe einfach dass es noch anders wird, war ja erst einen Tag da. Hatte zwischendurch auch immer mal wieder gefragt ob ich was erledigen könnte, aber ich wurde immer weggeschickt.
Gibt es eigentlich irgendjemanden hier, der sein KPP gut fand?!

-pixel
14.08.2016, 10:22
Ich hab auch auf der Ortho das KPP gemacht und bin mit Bettenschieben kaum hinterher gekommen.. morgens Patienten von 4 Stationen in den OP schieben und hinterher wieder vom Aufwachraum abholen.. Vielleicht kannst du die Schwestern fragen, ob du Sachen wie Blutdruck messen am Morgen machen kannst? Da waren die bei mir ganz froh wenn ich das übernommen habe genau so wie die neuen Patienten aufzunehmen..

Chrissie98
14.08.2016, 15:30
Also bei mir war es auch in Ordnung. Die Schwestern waren alle sehr freundlich, was viel auch besser gemacht hat. Ich war fünf Wochen auf der chirurgischen Station mit Schwerpunkt Urologie. Dementsprechend mussten viele Katheter geleert und Spülungen gewechselt werden. Habt ihr Patienten mit Infusionen? Wenn ja, kannst du fragen, ob sie dir zeigen können, wie man abstöpselt oder du kannst die Mappen abheften, wenn Patienten entlassen werden.
Ich kenne allerdings das Problem, das du schilderst. Bei uns war vor allem die Spätschicht sehr zäh.
Am besten beobachtest du den Ablauf der Station ein paar Tage und schaust dir an, welche Aufgaben so anfallen. Wenn du etwas nicht kannst oder nicht weißt, wie es geht, kannst du ja nachfragen, ob es dir jemand erklären könnte. Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, immer wieder nach Arbeit zu fragen. Und solltest du mal ein paar Tätigkeiten gefunden haben, die du machen kannst, mach sie einfach, ohne nachzufragen. Das zeigt dann auch vor allem, dass du selbstständig arbeiten kannst und baut mehr Vertrauen in deine Hilfe auf.
Ich wünsch dir jedenfalls vielversprechendere Tage als den ersten - und manchmal ist es auch ganz nett und interessant, mit den Patienten die ein oder anderen Worte zu wechseln, sofern Zeit ist ;)
LG

WackenDoc
14.08.2016, 19:24
Sei doch froh. Wenn so wenig zu tun ist, kannst ja mal den Ärzten über die Schulter schauen.

KirstenP
14.08.2016, 19:32
Klar, zu wenig zu tun zu haben, ist ätzend, aber in einem Pflicht-Praktikum mit meistens völlig beknackten Tätigkeiten (beknackt im Sinne von "wie bringt mich das fachlich weiter") lieber so als Betten schieben, Katheter leere usw bis zum Umfallen. Und WackenDocs Einwand ist doch super: Geh hin und schau, wo Du etwas lernen kannst. Du wirst sicherlich lehrwillige Leute finden.

dr. doom
15.08.2016, 02:00
Also ich hab mir bei meinen KPPs immer die Füße wund gelaufen. Wurde obwohl ich keine sonstige pflegerische Erfahrung habe, als normale Kraft eingesetzt. Also wenn in einer Schicht normal 5 examinierte Leute gearbeitet haben, waren es dann 4 und ich. Hat die Klinik schön Geld gespart... Mal länger als 5 Minuten außerhalb der Pflichtpause sitzen? Fehlanzeige...

Wenn ich nochmal KPP machen müsste, dann würde ich das auf deiner Station machen. War mittlerweile in vielen Krankenhäusern und nie war da so viel Personal, dass mal keine Arbeit zu tun war.

Was bereits geschrieben wurde: Wenn eh nix zu tun ist, dann klemm dich den ganzen Tag an den Stationsarzt oder frag ob du in OP kannst.

Heerestorte
15.08.2016, 14:57
Geh doch einfach mit den Pflegern/Schwestern mit auf Durchgang.
So habe ich das gemacht. Schön mit in jedes Zimmer.
Ich habe dann die Sachen gemacht, auf die ich Lust hatte (Klammern entfernen, Infusionen abhängen etc.) und machen durfte und die Pflegekraft hat alles in die Akte geschrieben. Und dann halt noch gemacht was man so macht im Zimmer und dann ins nächste Zimmer usw. Quasi die rechte Hand der Pflegekraft gespielt.
Und wenn mal wirklich nichts zu tun war, bin ich den Stationsärzten hinterher gelaufen und hab gefragt ob ich denen über die Schulter schauen darf.

JellyBelly123
15.08.2016, 16:40
Leute! Ich bin doch nicht blöd! Natürlich lauf ich den Schwestetn und Ärzten einfach hinterher. Aber die sitzen halt auch viel rum etc.
Na ja heute wars ok und ich denke es wird von Tag zu Tag etwas besser
Gibt schlimmeres :)

Heerestorte
15.08.2016, 16:49
Also wenn Ärzte und Schwestern viel rumsitzen, dann ist irgendwas faul :-))

-pixel
15.08.2016, 17:25
Das glaub ich auch...^^
Ich denk mal nicht, dass alle immer zum gleichen Zeitpunkt rumsitzen oder?

WackenDoc
15.08.2016, 20:57
Oder das Haus steht kurz vor der Insolvenz.

JellyBelly123
16.08.2016, 22:22
Doch dort wird sehr viel rumgesessen oder geraucht vor der Tür etc. Mir wurde aber auch schon gesagt dass das nicht repräsentativ sei :)
Mittlerweile habe ich einige Aufgaben bekommen und kann mich nicht mehr beklagen, das waren wohl Startschwierigkeiten :)
Mittlerweile ist es wirklich toll und mir wird auch ganz viel erklärt.
:)