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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ abbrechen?! Was dann?



Juni-Sophia
22.08.2016, 16:00
Hallo!

Gibt es hier jemanden, der darüber nachdenkt das PJ abzubrechen? Oder sehr unglücklich im PJ ist?

Würde mich über Antworten freuen!

mary-09
22.08.2016, 16:23
Im Leben nicht! Mir würde kein einziger Grund einfallen ein so weit voran geschrittenes Medizinstudium abzubrechen. Man steht doch kurz vor dem Abschluss eines Berufes mit dem man sooo viel anfangen kann.
Klar, es gibt bestimmt Abteilungen in denen es keinen Spaß macht oder sogar richtig doof ist, aber dann kann man z.B.
-reden
-Abteilung wechseln
-die paar Wochen stur aussitzen, die Wochen sind doch eh gezählt :-nix

Und mit der Approbation suchst du dir dann eben was, was dir Spaß macht oder du fängst nochmal was Neues an, aber mit Abschluss in derTasche.

Feuerblick
22.08.2016, 16:27
Sehe ich ähnlich. Ich fand mein PJ auch größtenteils ziemlich sch***, weil mich die Pflichtfächer nicht interessiert und die Chirurgen uns als studierte Sklaven benutzt haben. Aber zum einen gab es auch immer mal wieder nette Tage und zum anderen...meine Güte... es geht vorbei und am Ende lockt die Approbation. So kurz vor Ende hinschmeißen würde ich tatsächlich nicht. Augen zu, Tage auf dem Kalender abstreichen und durch!

Hades
22.08.2016, 21:06
Nein.

Vincenco
22.08.2016, 22:26
Ich kenne auch in meinem Umfeld niemanden der darüber nachdenkt.

Solara
23.08.2016, 12:05
PJ abbrechen? Warum, was willst du stattdessen tun? Wenn es wirklich inakzeptabel ist, an den PJ-Verantwortlichen wenden und versuchen, das Haus zu wechseln.

Nessiemoo
23.08.2016, 17:58
Ne ich würde auch nie PJ abbrechen. Klar, es ist sehr Schade wenn man da wenig lernt, aber letztendlich ist es nur ein paar Monate deines Lebens, die dann doch wenig Einfluss auf dein weiteres Leben haben. Im nächsten Tertial ist man ja auch wieder woanders, evtl kann man noch kurzfristig ins Ausland gehen oder das Wahlfach wechseln. Wenn es einem richtig nicht gefällt, macht man Minimalprogramm. (Geschichten gibt es über PJler die im Arztzimmer saßen statt mit auf Visite zu kommen, sie kriegen aber auch ein Unterschrift am Ende). Danach ist man dann trotzdem Arzt und kann, wie alle vor mir gesagt haben, das machen was man will.

Pampelmuse
23.08.2016, 21:00
Hallo!

Gibt es hier jemanden, der darüber nachdenkt das PJ abzubrechen? Oder sehr unglücklich im PJ ist?

Würde mich über Antworten freuen!

Warum willst Du abbrechen?

SineNomine
27.08.2016, 10:23
abbrechen im Sinne von "den Ort fürs PJ nochmal wechseln"? Kann im Zweifel schon in Ordnung sein, kenne jemanden, der es gemacht hat. Wenn das mal vom Team her gar nicht geht oder man nen Sterbefall hat und daher aussetzen will - spricht imho nix gegen.

abbrechen im Sinne vom Studienfachabbruch ist m.E. Schwachsinn, da bräuchte man schon ganz besondere Gründe. Mit dem Studium kannst Du immer noch Redakteur, Unternehmensberater oder was weiß ich werden. Aber da wird dann schon geschaut, daß Du eben den Abschluss hast.

Also vielleicht mal schieben oder wechseln, aber ich kann mir kein vernünftiges Szenario für nen Studienabbruch im PJ vorstellen.

sacrecoer
13.12.2021, 09:46
Hallo zusammen,

ich weiß nicht mehr weiter. Mein PJ hat vor 4 Wochen begonnen und nachdem ich wegen zwei Corona-Jahren nur zuhause war, ist das Leben im Krankenhaus nun der absolute Schock. Ich bin völlig überfordert mit den vielen Menschen, in meiner Abteilung gibt es kein festes Team und die Ärzte wechseln täglich, dazu die vielen Patienten… ich bin sehr introvertiert und komme mit der Umstellung gerade absolut gar nicht zurecht. Ich habe massive Schlafstörungen und Ängste, muss mich fast jeden Morgen vor dem Krankenhaus übergeben, weil mir die Gesamtsituation psychisch so zusetzt. Es sind alle nett zu mir und an sich ist das Tertial okay, aber ich persönlich gehe gerade kaputt daran.
Habe mir nun schon ein paar Tage frei genommen, um zu reflektieren, wie ich das lösen kann, aber nach wie vor macht mir der Gedanke „PJ“ Panik. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, morgens zu Wildfremden ins Zimmer zu gehen und denen Blut abzunehmen, ich bin schlichtweg komplett überfordert mit allem.

Ich habe ohne Probleme studiert und Examen gemacht und hatte nie psychische Probleme bis jetzt.
Was mache ich denn nun?

Carnivore
13.12.2021, 10:01
Wie hast du denn deine Famulaturen überstanden?

Feuerblick
13.12.2021, 10:09
Egal, wie du dich zum PJ entscheidest, du solltest dir Hilfe suchen. Und ggf. mit dieser Hilfe (und Dekanat und Prüfungsamt) eine Lösung für deine Probleme finden.

FairMagic
13.12.2021, 18:47
Such dir Hilfe und sprich vorsichtig, aber offen mit deinem Vertrauensdozenten darüber.
Geh nochmal in dich und mach dir klar, wieso du Arzt werden willst und was deine mittel- bis langfristigen Ambitionen sind.

Wenn du es bis hierher geschafft hast, sprich durch 7 Monate unbezahlte Praktika in Pflege, Station und ambulanter Versorgung, bin ich mir sicher, dass das schon reichen kann, um dir das PJ "erträglicher" zu machen.

Falls nicht, such dir professionelle Hilfe!

frau.ermel
03.03.2022, 14:29
@sacrecoer
Kann sich total verstehen, mir geht es ähnlich. Hast du für dich eine Lösung gefunden, bzw. wie ging es für dich weiter?