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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie



timosch8
08.09.2016, 13:35
Hallo,

ich hätte ein paar Fragen zum "Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie", nämlich

1. Wie sieht die Stellensituation für Assistenzärzte und Fachärzte aus?

2. Da 12 Monate der Ausbildung in den Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung absolviert werden müssen, stellt sich mir die Frage, ob diese besser zu Beginn oder zum Ende der Weiterbildung abgeleistet werden sollten. Würde nach den Erfahrungen im PJ eigentlich nur ungern wieder direkt auf einer Station arbeiten, aber wer nimmt eine fast fertige "Laborratte" nach 4 Jahren Klinikabstinenz für 1 Jahr Weiterbildung?

Bin gerade ein wenig ratlos und google hat mir bisher auch nicht besonders weiter geholfen :(

Liebe Grüße

Kaas
08.09.2016, 13:41
Zumindest die Stellensituation scheint gar nicht so schlecht zu sein. Habe in einer sehr beliebten Stadt studiert, die haben regelmäßig neue Assistenzärzte gesucht. Allerdings bei recht schwierigem Chef.

davo
08.09.2016, 14:12
Im Ärzteblatt findet man auch ein paar AA-Stellen. Fremdjahr würde ich wenn möglich am Anfang machen... ist ja auch blöd wenn man nach einem Jahr wieder raus aus dem Fach ist, und dann eine FA-/OA-Stelle sucht.

Melina93
08.09.2016, 14:28
Ich kenne mich zwar mit den Bewerbungsverfahren nicht genau aus, aber du könntest das eine Jahr in der Inneren machen. Und in einem so großen Fach müsste die Stellensituation für ein WBJ doch ganz in Ordnung aussehen- auch für "Laborratten" :)

timosch8
09.09.2016, 11:25
Vielen Dank erstmal für eure Anregungen :)

hipo
07.01.2018, 18:45
Hallo timosch8 - wie ging's denn bei dir weiter? Kannst du mal von deiner Erfahrung bei der Stellensuche berichten? Machst du jetzt den Facharzt Mibi...? Falls du eine Weiterbildungsstelle bekommen hast - was meinst du hat dir dabei geholfen? Falls nicht - warum meinst du hast du keine bekommen? Ich hoffe natürlich es hat geklappt und du bist zufrieden :)

hebdo
12.07.2020, 00:23
ich bin am Ende meiner internistischen Ausbildung und habe eigentlich ein Interesse an der Infektiologie. Da es relativ schwer ist eine WB-Stelle zu finden,, habe ich überlegt mich auf eine Stelle in der Mikrobiologie zu bewerben. Falls es mir gefällt, würde ich natürlich auch den FA machen wollen.

Ich habe eine breite klinische Erfahrung, ABS-Kurse absolviert und schon immer gerne Infektionerkrankungen behandelt. Macht es Sinn, beim Bewerbungsgespräch eine verlängerte Hospitation vorzuschlagen? Was habt ihr für Erfahrungen mit klinischen Quereinsteigern? Ich habe jetzt Stellenanzeigen für Mibi und speziell Virologie an einem großen Institut gesehen, beide mit dem gleichen FA-Ziel. Rotationen werden unterstützt. Habe die Befürchtung besonders in der Virologie in eine Nische gezwängt zu werden und nicht die Breite des Fachgebiets mit zu bekommen. Werde die direkte Patientenversorgung eher nicht vermissen..

daCapo
12.07.2020, 13:26
ich bin am Ende meiner internistischen Ausbildung und habe eigentlich ein Interesse an der Infektiologie. Da es relativ schwer ist eine WB-Stelle zu finden..

Schonmal Krankenhaushygiene in Erwägung gezogen. Laut Gerüchten und laut Aussage der Hygieniker sehr gesucht. An meinem aktuellen Haus beraten die Hygieniker bei Infektionen aller Art. Meist melden sie sich von selber, wenn man beispielsweise BK Port /BK peripher abgenommen hat und es besteht der V.a. Portinfekt als Beispiel. Bin ganz positiv von denen angetan, wobei das KH angeblich im nationalen Vergleich rel. viele nosokomiale Infektionen hat.
An meiner alten Uniklinik fand ich sie nicht so aktiv, außer sich wiederholende Vorträge über Hygiene/Händedesinfektion.