Wie stark ist die Notenbelastung in Vorklinik wirklich?

[blumenscheid]

Hi
Müssen die MEdiziner eigentlich nach 4 Semestern ans Physikum? Gibt es da begründete Unterschiede?

Wie läuft das mit Testaten und Praktika? Sind diese unbenotet in den ersten 4 Semestern, sodass nur bestanden werden muss?
Wie viele harte Prüfungen würdet ihr in den ersten 2 oder 4 Semestern ,aus eurer Erfahrung, benennen?
Gibt es Nachtermine pro Prüfung ,wie in anderen Fächern auch?
(Also Hauptermin 15.2 und Nachtermin 15.4 oder so?
Liegt die Prüfungsanzahl bei circa 6 pro Semester?Alle am Semesterende wie bei anderen Fächern?
In den Studienplänen finde ich als Laie keinen wirklichen Überblick.
Danke für eure Hilfe

[Solara]

Was für Mediziner meinst du denn? Humanmedizin oder Zahnmedizin? Gepostet hast du es zumindest bei den Zahnmedizinern.

[Zahnfee12]

Hallo blumenscheid!
Das ist von Uni zu Uni total unterschiedlich. An einigen Unis ist es so, dass der Nachholtermin für eine Prüfung zwei Wochen später ist, an anderen gibt es diese erst 1/2-1 Jahr später.
Soweit ich das Überblicke ist es so, dass es in den Klausuren bzw. Testaten nur um das Bestehen geht. Noten gibt es das erste Mal im Vorphysikum.
Die Anzahl der Prüfungen finde ich realistisch, allerdings sind diese meistens innerhalb des Semesters querbeet verteilt und kommen nicht am Ende, was ich als ganz angenehm empfunden habe.

Besondere Kracher sind natürlich immer die großen Fächer wie BC, Physio und Anatomie.

[blumenscheid]

Hallo blumenscheid!
Das ist von Uni zu Uni total unterschiedlich. An einigen Unis ist es so, dass der Nachholtermin für eine Prüfung zwei Wochen später ist, an anderen gibt es diese erst 1/2-1 Jahr später.
Soweit ich das Überblicke ist es so, dass es in den Klausuren bzw. Testaten nur um das Bestehen geht. Noten gibt es das erste Mal im Vorphysikum.
Die Anzahl der Prüfungen finde ich realistisch, allerdings sind diese meistens innerhalb des Semesters querbeet verteilt und kommen nicht am Ende, was ich als ganz angenehm empfunden habe.

Besondere Kracher sind natürlich immer die großen Fächer wie BC, Physio und Anatomie.

Hi .danke. Habt ihr gar keine Häufung im Sinne von 4 innerhalb 2 Wochen am Semesterende?
Wie in anderen Fächern. Kannst du grob eine Zahl nennen für Semester 1 bis 4 ?

[davo]

Die Anzahl per se ist auch eher irrelevant. Wenn du in Anatomie eine mündliche Prüfung über den Bewegungsapparat hast, ist schon das alleine eine enorme Menge an Stoff.

Ja, natürlich ist es machbar - die meisten schaffens ja auch. Aber eben nicht alle.

Ob die Prüfungen alle eher am Semesterende liegen, oder eher verteilt sind, hängt stark von der Uni ab.

[Zahnfee12]

Da muss ich davo uneingeschränkt Recht geben.
Wenn Anatomie dran ist, bist du einfach nur froh, wenn das die einzige Prüfung in dem Zeitraum ist.

Und vier Prüfungen in zwei Wochen hatten wir bisher nur einmal, aber das war auch im TPK-Kurs, wo sich Klausur und praktische Prüfungen gedoppelt haben. :-wow

Ich würde mir da an deiner Stelle auch nicht so viel Stress machen, denn immerhin ist das ja alles noch ein bisschen hin und du solltest erstmal den Beginn des Studentenlebens genießen. :-meinung

[blumenscheid]

Die Anzahl per se ist auch eher irrelevant. Wenn du in Anatomie eine mündliche Prüfung über den Bewegungsapparat hast, ist schon das alleine eine enorme Menge an Stoff.

Ja, natürlich ist es machbar - die meisten schaffens ja auch. Aber eben nicht alle.

Ob die Prüfungen alle eher am Semesterende liegen, oder eher verteilt sind, hängt stark von der Uni ab.

Aber ihr schreibt nicht immer über den Umfang von 4 Wochen. Das wäre ja quasi Mittelstufenniveau.
( ich meine das ernst ,da ich es mir schwer vorstellen kann ).
geht nur die Natwiss. Vorprüfung über Inhalt mehrerer Semester ?
bzw . das Physikum ?

[davo]

Du hast in sieben Wochen Anatomie deutlich mehr Stoff als im ganzen Abi.

Und auch das ist wieder ganz unterschiedlich: in Anatomie hatten wir jeweils "nur" sieben Wochen Stoff, in Biochemie und Psychologie den Stoff mehrerer Semester. Das hängt alles von Uni und Fach ab, und sagt überhaupt nichts über die Schwierigkeit der Prüfung aus.

[blumenscheid]

Du hast in sieben Wochen Anatomie deutlich mehr Stoff als im ganzen Abi.

Und auch das ist wieder ganz unterschiedlich: in Anatomie hatten wir jeweils "nur" sieben Wochen Stoff, in Biochemie und Psychologie den Stoff mehrerer Semester. Das hängt alles von Uni und Fach ab, und sagt überhaupt nichts über die Schwierigkeit der Prüfung aus.

Also ihr schreibt nicht Testate über den Inhalt von 4 Wochen und das ganze unbenotet ?
Das wäre an sich ja keine Prüfung ,in dem Sinnr ,dass maximal Stress mit Notenbezug besteht.
ist es die Ausnahme,dass ihr Prüfungsinhalte von einem Semester ,also 12 mal 90 Minuten habt oder sind die 7 Wochen dann eben mehr als 1 mal 90 bis 180 Minuten pro Woche plus Übung ,wie bei Diplom oder Bachelor?
Danke

PS Sind Testate immer schriftlich ? Also Hausarbeiten ?

[davo]

Ich bin verblüfft, wie wenig du dich informiert hast.

Bei Humanmedizin gibt es in der Vorklinik bis auf das Wahlfach und das Physikum überhaupt keine Noten. (Bei Zahnmedizin gilt glaube ich dasselbe, bin mir aber nicht 100% sicher.) Trotzdem ist der Stress maximal, da der Stoff ungleich umfangreicher ist als bei den meisten anderen Studienrichtungen.

Anatomie war bei uns ca. 10h pro Woche, also in Summe ca. 70h pro Testat. Die Anatomie-Testate waren bei uns mündliche Prüfungen. Die meisten anderen Klausuren waren MC. Aber auch das hängt wieder alles von Fach und Uni ab.

Aber noch einmal: du kannst das einfach nicht mit anderen Fächern oder anderen Studienrichtungen vergleichen. Ich hab vorher Wiwi studiert, und das war im Vergleich einfach lächerlich wenig. Es ist deshalb echt völlig unsinnig, einfach nur die Zahl der Stunden oder die Zahl der Prüfungen zu vergleichen.

[Arrhythmie]

Ähm. Ich finde das ein wenig müßig.... Und frage mich wie man sich vor dem Studium so detaillierte Gedanken machen kann über einzelne Prüfungen, deren Dauer und Inhalt? Geht es eigentlich um Medizin oder Zahnmedizin?

Und die Antwort auf fast alle Deine Fragen ist: Es hängt von der Uni ab!

Bezüglich Humanmedizin: In der Vorklinik ist bis auf das Wahlfach und das Physikum nichts benotet. Das macht es aber nicht weniger stressig. In so mancher Prüfung geht es schlichtweg um das nackte Bestehen und die magischen 60%. Und das obwohl man sich den Hintern aufgerissen hat um es mal drastisch auszudrücken.

Bachelor: Ich hab ein Bachelor und 2 Master vorher studiert (Wirtschaft) mit ziemlich guten Noten ;-) und das war -meiner Meinung nach- im Vergleich zu Medizin ein Kindergeburtstag.
Ich finde nicht dass man dieses Studium mit irgendwas vergleichen kann :-)) ABER: Es ist megatoll :-love

Mein Tip: Mach Dir etwas weniger Gedanken um so ein Zeugs und etwas mehr dafür um relevante Dinge.


PS: Davo teilt meine Ansicht anscheinend :-)) war aber schneller

[blumenscheid]

Ich bin verblüfft, wie wenig du dich informiert hast.

Bei Humanmedizin gibt es in der Vorklinik bis auf das Wahlfach und das Physikum überhaupt keine Noten. (Bei Zahnmedizin gilt glaube ich dasselbe, bin mir aber nicht 100% sicher.) Trotzdem ist der Stress maximal, da der Stoff ungleich umfangreicher ist als bei den meisten anderen Studienrichtungen.

Anatomie war bei uns ca. 10h pro Woche, also in Summe ca. 70h pro Testat. Die Anatomie-Testate waren bei uns mündliche Prüfungen. Die meisten anderen Klausuren waren MC. Aber auch das hängt wieder alles von Fach und Uni ab.

Aber noch einmal: du kannst das einfach nicht mit anderen Fächern oder anderen Studienrichtungen vergleichen. Ich hab vorher Wiwi studiert, und das war im Vergleich einfach lächerlich wenig. Es ist deshalb echt völlig unsinnig, einfach nur die Zahl der Stunden oder die Zahl der Prüfungen zu vergleichen.

Kommt vielleicht darauf an, ob du auf Diplom oder nach 2007 auf Bachelor studiert hast?
Diplom ist nix dagegen. Da stimme ich zu. Bei dem Bolognachaos war bei manchen Unis aber das Klausurchaos innerhalb von 6 Tagen auch unmöglich.
Wäre vielleicht eine sinnvolle Info,ob das bei dir noch Diplom war?
Danke auf jeden Fall

[Arrhythmie]

Kommt vielleicht darauf an, ob du auf Diplom oder nach 2007 auf Bachelor studiert hast?
Diplom ist nix dagegen. Da stimme ich zu. Bei dem Bolognachaos war bei manchen Unis aber das Klausurchaos innerhalb von 6 Tagen auch unmöglich.

Sorry dass ich vielleicht etwas nachdrücklicher werde, aber da muss ich einfach was zu schreiben:

Ein Bachelor ist nichts dagegen und auch ein Master ist nichts dagegen. Und ich hab ein Doppelmaster parallel studiert. Im In- und Ausland. Im Ausland nicht in meiner Muttersprache. Und es war ein Hauch von NICHTS gegen das was ich in der Vorklinik tun musste.
Reicht das als Einschätzung?

[blumenscheid]

Sorry dass ich vielleicht etwas nachdrücklicher werde, aber da muss ich einfach was zu schreiben:

Ein Bachelor ist nichts dagegen und auch ein Master ist nichts dagegen. Und ich hab ein Doppelmaster parallel studiert. Im In- und Ausland. Im Ausland nicht in meiner Muttersprache. Und es war ein Hauch von NICHTS gegen das was ich in der Vorklinik tun musste.
Reicht das als Einschätzung?
Nein ,weil sie die teilweise Rücknahme und Re-Reform von Bologna nach 2009 außer Acht lässt.
hast du nach 2009 mit dem Bachelor begonnen,war es mit der Kulanz und der geringeren Notenbelastung schon wieder dem Diplom ähnlicher.
Zwischen 2005 und 2008 war es eine politische Ausnahmesituation

[Arrhythmie]

Nein ,weil sie die teilweise Rücknahme und Re-Reform von Bologna nach 2009 außer Acht lässt.
hast du nach 2009 mit dem Bachelor begonnen,war es mit der Kulanz und der geringeren Notenbelastung schon wieder dem Diplom ähnlicher.
Zwischen 2005 und 2008 war es eine politische Ausnahmesituation

Aha. Interessant. Ich hab dann wohl die "Ausnahmesituation" miterlebt, war mir nicht so bewusst, aber gut es im Nachhinein zu wissen, denn ich hab zum WS 07/08 mit dem Bachelor begonnen.

Wie Du es drehst und wendest, ich find es immer noch `nen Kindergeburtstag im Vergleich zur Medizin.

[davo]

Wie gesagt, es ist unsinnig, sich auf solche Zahlen zu versteifen. Nur weil man etwas einfach messen kann, heisst das noch lange nicht, dass es auch ein sinnvoller Indikator ist. (Das gilt übrigens auch in der Medizin oft :-p)

Ergo: Hör auf dir Gedanken zu machen, wieviele Prüfungen du hast, in welchem Abstand sie stattfinden, wieviele Stunden Stoff sie abdecken. All diese Kriterien sagen nichts darüber aus, ob eine Prüfung leicht oder schwer ist. Du wirst im Medizinstudium, egal ob Humanmedizin oder Zahnmedizin, viele Prüfungen haben, die dich an deine Grenzen bringen werden. Obwohl manche davon formal nicht viel Stoff abdecken.

Und ausserdem: "Kulanz", "Notenbelastung" - was soll das überhaupt heissen? Auch die Bologna-Reformen haben an unterschiedlichen Hochschulen und in unterschiedlichen Studiengängen völlig unterschiedliche Auswirkungen gehabt.

[blumenscheid]

Aha. Interessant. Ich hab dann wohl die "Ausnahmesituation" miterlebt, war mir nicht so bewusst, aber gut es im Nachhinein zu wissen, denn ich hab zum WS 07/08 mit dem Bachelor begonnen.

Wie Du es drehst und wendest, ich find es immer noch `nen Kindergeburtstag im Vergleich zur Medizin.

Okay. Ich kam auf Beginn 2014 und bei 5 Jahren,da so einfach und Beginn mit damals 19 bei Frauen wäre es 2009, was nach (bis 2008 )gewesen wäre

[blumenscheid]

Bei manchen Unis wäre der Nachprüftermin im ersten FS dann noch im ersten FS,wenn ich korrekt verstand.

[Arrhythmie]

Okay. Ich kam auf Beginn 2014 und bei 5 Jahren,da so einfach und Beginn mit damals 19 bei Frauen wäre es 2009, was nach (bis 2008 )gewesen wäre

Ok, ich sehe Du hast nicht nur die Klausuren sondern auch meinen Lebenslauf vollkommen im Griff :-)) Aber leider fast alles falsch bis auf Medizin Beginn WS 14/15.
Ich bin zum Glück nicht so der geradlinige Typ ;-)

Und das mit den 5 Jahren und so einfach? Das versteh ich leider nicht. Also den Satz mit Inhalt :-))

[Arrhythmie]

Bei manchen Unis wäre der Nachprüftermin im ersten FS dann noch im ersten FS,wenn ich korrekt verstand.

Ja... UND? Was genau ist daran jetzt so wichtig?

Hier schreibst Du zB im 1 FS (Start zum WS) Ana 1 im November, Ana 2 im Februar und wenn Du die versaust dann schreibst Du sie nochmal Mitte/Ende Februar. Was prinzipiell noch 1. FS wäre. Und wenn Du Chemie versaust (was regulär im Februar geschrieben wird) dann darfst das im April nochmal machen, meistens am Freitag vor Beginn des neuen Semesters.
Aber: WHATEVER!?
In Marburg oder Jena oder sonstwo ist es vielleicht ganz anders?
Also klär mich doch mal bitte auf warum diese Info gerade so lebensnotwendig ist!?