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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Approbation und psychische Beeinträchtigungen



GoodVibe
20.09.2016, 10:39
Guten Tag,

ich hätte eine Frage bezüglich der Erteilung der Approbation. Wenn man beispielsweise in Behandlung bei einem Psychiater wegen Depressionen oder Borderline war und dem behandelnden Arzt von Alkohol und Drogenkonsum berichtet, ist es dann noch möglich eine Approbation zu erhalten oder gilt man dann bereits als unfähig den Arztberuf auszuüben. Gilt in diesem Fall die Schweigepflicht des Arztes ggü der ausstellenden Behörde oder gehen die da die gesamte Krankengeschichte durch. Mich würde hauptsächlich interessieren ob die das rausfinden oder ob es erst zu einer Straftag wegen Drogen kommen muss und dass dann über das Führungszeugnis offensichtlich wird.

Danke schonmal!

fMRI
20.09.2016, 20:54
Tipp:
1) Lasse Dich bitte von einem/einer Anw*alt/ältin beraten.
2) Sei 100% ehrlich bei den Angaben die Du machst. (Sonst bist Du sonst wegen falschen Angaben juristisch dran, hast eventuell gar keine Berufshaftpflichtversicherung (weil Du Falschangaben gemacht hast), etc. wenn es bekannt wird.) [Du kannst das gerne mit VroniLeak vergleichen, früher konnte man viel als Doktorarbeit abgeben, seit Google etc. fliegt so Kram auf...]
3) Lasse Dich trotzdem unbedingt weiter behandeln -- dann kann Dir auch Dein/e Psychiater*in ein Gutachten schreiben (falls dies jemals gefordert werden sollte), dass Du "alles unter Kontrolle" hast.
4) Du kannst, falls es wirklich bedenken geben sollte, auch in Bereichen arbeiten, wo Du keinen Patientenkontakt hast (wenn Du die Approbation hast und es zu Problemen kommen sollte).
5) Bespreche Deine Befürchtung mit Deinem/Deiner Psychiater*in -- dafür ist er/sie ja da und er/sie kennt Dich viel besser als jeder hier im Forum. :-)

Da Du im Forum "Studienanfang" gepostet hast, lohnt es sich um so mehr, mit Deinem/Deiner Psychiater*in zu sprechen -- wir kennen Dich alle nicht (und wollen bitte keine Details!), er/sie kann Dich dann auch zu Dingen wie "Umgang mit Stress" etc. im Studium beraten und auch, falls Du fürs Studium umziehen wirst, Dir vielleicht auch ein paar Leute in der neuen Stadt empfehlen (bzw. etwas Zeit brauchen um mal die beruflichen Netzwerke für Dich abzuklappern).