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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienplatzklage - Wann und wo macht es noch Sinn?



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drfeelgood97
24.09.2016, 15:14
Hallo zusammen. :-)
Machen Klagen überhaupt noch Sinn (oder sind die Rechtsabteilungen mittlerweile zu "geschult"?)
Und zu welchem Zeitpunkt sollte man überhaupt klagen? Hätte man zu diesem Semester noch die Möglichkeit?
Würde dann Montag einen Anwalt aufsuchen!

Beste Grüße!

(Und nehmt mir diesen Post bitte nicht übel, ich möchte einfach alles versucht haben...)

davo
24.09.2016, 15:17
Völlige Geldverschwendung. Und mit 1,4 auch völlig unnötig. Bereite dich lieber gut auf TMS und HAM-Nat vor.

drfeelgood97
24.09.2016, 15:28
Völlige Geldverschwendung. Und mit 1,4 auch völlig unnötig. Bereite dich lieber gut auf TMS und HAM-Nat vor.

Danke für deine Antwort.
Das Geld möchte ich trotzdem investieren, um unter Umständen noch dieses Jahr eine Zulassung zu bekommen. Verstehst du? :)

Kandra
24.09.2016, 15:38
Kannst du vergessen. Das Semester geht ja in 4 Wochen oder so schon los. Bis dahin hat dein Anwalt maximal die Klageschrift irgendwo eingereicht. Irgendwo hieß es mal, dass man bei einer Klage mit ca. einem Jahr Dauer rechnen muss. Bis dahin bist du ja dann auch locker mit TMS etc drin.

davo
24.09.2016, 16:02
Wenn du dem Anwalt Geld schenken willst, sicher eine gute Idee... sonst eher sinnlos, außer dass dir diese Handlung das falsche Gefühl vermittelt, etwas getan zu haben.

Matzexc1
24.09.2016, 17:20
Klagen ist reine Geldvernichtung, außer vielleicht:
1) Dein Vater/Mutter/Onkel/Tante ist ein bekannter Anwalt
2) Deine Familie kennt den Dekan
3) Dein Vater ist Arzt und schafft es den Dekan zu überzeugen das du seine Hausarztpraxis übernehmen sollst

Alles andere kannst du vergessen

drfeelgood97
24.09.2016, 17:35
Klagen ist reine Geldvernichtung, außer vielleicht:
1) Dein Vater/Mutter/Onkel/Tante ist ein bekannter Anwalt
2) Deine Familie kennt den Dekan
3) Dein Vater ist Arzt und schafft es den Dekan zu überzeugen das du seine Hausarztpraxis übernehmen sollst

Alles andere kannst du vergessen

Hallo und danke für eure Antworten. :)
Hab' tatsächlich einen Bekannten als Anwalt, der ist aber so weit ich weiß nicht darauf spezialisiert.
Punkte 2 und 3 treffen leider nicht zu. :p
Aber warum sollte es einen Vorteil bringen, wenn die Familie eines Klagenden den Dekan kennt?!

ehem-user-11022019-1151
24.09.2016, 17:55
Aber warum sollte es einen Vorteil bringen, wenn die Familie eines Klagenden den Dekan kennt?!

Die erste Lektion des Lebens: Vitamin B hilft immer. IMMER.

drfeelgood97
24.09.2016, 18:02
Die erste Lektion des Lebens: Vitamin B hilft immer. IMMER.

Ernsthaft auch bei Studienplätzen für Medizin?! :-(
Wie darf man sich das denn bitte vorstellen, wird dann einfach noch jemand mit "reingeschummelt", oder wie... Ich dachte, es geht alles über HSS und die Uni direkt hätte eigentlich gar keinen Einfluss?

ehem-user-11022019-1151
24.09.2016, 18:26
Eine Studienplatzklage läuft nicht über HSS. Da hat die Uni schon ganz großen Einfluss drauf.
Ich kenne genügend, die so mit einem schlechten Schnitt einen Studienplatz bekommen haben.
Connection halt.

Vielleicht solltest du dich erst etwas mit der Studienplatzklage befassen, bevor du das überhaupt in Erwägung ziehst.
Und wie gesagt, in deinem Fall reine Geldverschwendung.
Dieses Semester erhälst du so keinen Platz.

drfeelgood97
24.09.2016, 18:39
Danke für die Ratschläge!
Aber woher nehmen die Unis dann die Plätze?! Müssten diese nicht dem allgemeinen Bewerber zukommen?
Oder geht "Vitamin B" dann praktisch nur bei einer Klage, da es dann heißt "ach ja, stimmt, hier haben wir ja noch einen Platz."
Man man man... verrückte Welt.

ehem-user-11022019-1151
24.09.2016, 18:46
du, google ein bisschen, was eine Studienplatzklage ist, lese dir was durch und DANN überlege, ob das überhaupt für dich in Betracht kommen könnte.
Mich beschleicht das Gefühl, dass du das Wort nur aufgeschnappt hast und meinst, dass das ein guter Weg sein könnte, ohne genau zu wissen, was es ist.
Ich denke, das würde mehr Sinn machen, als wenn wir dir hier die ganzen Hintergründe und erklären.

drfeelgood97
24.09.2016, 20:22
Ich weiß schon ziemlich genau Bescheid, worum es geht. :-)
Bin nur erstaunt darüber, dass augenscheinlich so viel über Vitamin B geht, und frage mich, wie genau es diese Leute anstellen....

Melina93
24.09.2016, 20:55
Gehört für mich eher in die Kategorie ""Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen".
Ich kenne einige Leute mit Klage und das ist echt keine einfache Angelegenheit und echt die allerletzte Option. Tu dir das doch nicht an.

fMRI
24.09.2016, 22:17
Willst Du in einer Welt leben, wo Leute per Klage einen Studienplatz erhalten? Falls nein, lasse es bitte bleiben. Deine Wahl.
:scotty:
Spende das Geld lieber einer Organisation, die damit etwas Gutes tun kann. Oder nimm das Geld und tue selbst etwas Gutes in Deinem Wartejahr auf das Du dann stolz zurückblicken kannst. :-)

davo
24.09.2016, 23:30
Eigentlich braucht man doch nur logisches Denken, um zu kapieren, warum Beziehungen, obwohl im regulären Verfahren sinnlos, bei einer Studienplatzklage eventuell hilfreich sein könnten...

Die Erfolgschance ist dennoch so gering, dass das einfach rausgehautes Geld ist. Schenks lieber mir, da ist die Chance, einen Studienplatz zu bekommen, gleich groß.

drfeelgood97
25.09.2016, 13:48
Eigentlich braucht man doch nur logisches Denken, um zu kapieren, warum Beziehungen, obwohl im regulären Verfahren sinnlos, bei einer Studienplatzklage eventuell hilfreich sein könnten...

Mir erschließt sich aber nicht, warum diese Leute dann erst klagen. Könnten doch auch direkt so mit "eingeschummelt" werden.
Stimmt das eigentlich, dass manche Unis Plätze für Kläger vorhalten?

Coxy-Baby
25.09.2016, 13:52
Mensch du kennst dich ja richtig gut mit klagen aus....der Grund warum man klagt ist dass man der Uni vorhält ihre Kapazitäten nicht richtig auszunutzen (die Kapazität wird berechnet, Räume, Lehrpersonal etc.) über diese Berechnung gibts dann Streit über den das Gericht befindet, die Uni lässt aber keine Kapazitäten mal eben frei für Kläger (wieso auch?).

Sternchenhase
25.09.2016, 14:03
Mensch du kennst dich ja richtig gut mit klagen aus....der Grund warum man klagt ist dass man der Uni vorhält ihre Kapazitäten nicht richtig auszunutzen (die Kapazität wird berechnet, Räume, Lehrpersonal etc.) über diese Berechnung gibts dann Streit über den das Gericht befindet, die Uni lässt aber keine Kapazitäten mal eben frei für Kläger (wieso auch?).

drfeelgood, hier liegt eben genau der Haken, was du auch, wenn du dich eingelesen hättest, wüsstest.
Die Unis sind inzwischen extrem genau mit der Berechnung, insbesondere zum 1. FS. Ich habe noch niemanden getroffen, der sich erfolgreich zum 1. FS eingeklagt hat. Die meisten klagen auf ein höheres Fachsemester mit Scheinen aus anderen Studiengängen. Nein, die Unis halten sicher keine Kapazitäten freiwillig frei :-)). Was mit ein bisschen Nachdenken auch selbsterklärend ist- dann hätten sie nämlich freie Kapazitäten, auf die geklagt werden könnte, was die Unis wieder Geld kostet.

Und jetzt kommt wieder die Kapazität ins Spiel. Die bezieht sich bei der Klage nämlich auf die Vorklinik. Alle Kläger, die ich kenne, haben nur einen Teilstudienplatz, das heißt, zur Klinik dann nochmal das gleiche Theater.

Nimm es mir nicht übel, aber: Es ist ausgesprochen dämlich mit 1,4 und ohne bis jetzt gemachten TMS klagen zu wollen. Wirklich dämlich. Vor allem, ohne sich vorher in die Materie einzuarbeiten.

Heerestorte
25.09.2016, 14:18
Ich habe einen Kommilitonen, welcher sich erfolgreich eingeklagt hat.
Er konnte das Studium dann zwar erst im November/Dezember beginnen und hat so schon direkt 1 Jahr verloren (weil man an unserer Uni nur zum WS anfangen kann und er somit schon einen Schein sicher nicht erhalten konnte), aber er studiert immer noch und hat, so weit ich weiß, auch keinen Teilstudienplatz, sondern einen vollen.