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tami27
30.09.2003, 13:41
Hallo!

Ich bin noch keine Studentin würde es aber gerne werden.
Ich habe eine kleine Tochter, deswegen bin ich ich noch am hin und her überlegen, ob ich ein Medizinstudium wirklich wagen soll.
Ich möchte auf gar keinen Fall, dass meine Kleine darunter leidet.
Da ihr ja schon erfahrene Studenten seid, wollte ich Ech fragen wie zeitaufwendig so ein Studium wirklich ist?
Ich habe zwar den Stundenplan gesehen, aber man hört da so viele unterschiedliche Dinge. Anscheinend muss mann nicht jeden Tag zur Uni und man hat auch nicht immer am Nachmittag Kurse!
Es wäre echt super, wenn ich diesbezüglich mehr Auskunft bekäme!
Vielen Dank Eure Tami :-???

Jo.
06.10.2003, 11:42
Hallo Tami,

kommt ein bißchen drauf an ob Du alleinerziehend bist und auch wie alt die Kleine ist.
Von der reinen Anwesenheitspflicht her ist es eigentlich gar nicht so schlimm, besonders in der Vorklinik findet das meiste eher vormittags statt. Und wenn Du dann Dein Physikum hast ist die Kleine ja auch schon zwei Jahre älter. In der Klinik mußt Du dann in der vorlesungsfreien Zeit mindestens vier Monate Famulatur ganztags und während des Semesters verschiedene Praktika (Innere, Chirurgie) ein paar Wochen lang (auch ganztags) ableisten. Außerdem mußt Du dann öfter mal auch nachmittags einen Kurs machen, ist aber alles auch nicht soo schlimm. Das letzte Studienjahr (PJ) verbringst Du dann ausschließlich ganztags in der Klinik, aber bis dahin ist Deine Kleine ja auch schon mindestens fünf Jahre älter.
Von der reinen Anwesenheitspflicht her ist das Studium eigentlich nicht so schlimm wie wenn Du z.B. in der Zeit berufstätig wärst, aber was hinzukommt ist der Lernaufwand, und der ist manchmal auch nicht ganz ohne. Du wirst wohl nach der neuen Approbationsordnung studieren, mit nur zwei Staatsexamen (1. Staatsexamen [= bisheriges Physikum] und 2. Staatsexamen ganz am Schluß vom Studium, wobei das 1. Staatsexamen 1/3 zur Endnote zählt [das Physikum hat bisher gar nicht zur Endnote gezählt]).
Lernen kannst Du natürlich daheim, aber in dieser Zeit kannst Du Dich natürlich auch nicht 100%ig Deiner Tochter widmen. Da hilft nur kontinuierliches Lernen, dann ist es sicher einigermaßen gut zu schaffen.
Und nicht zu vergessen: Du kannst Dir ja auch ein bißchen Zeit lassen, z.B. das Physikum nicht direkt nach dem 4. Semester schreiben sondern 1 Semester später, das geht problemlos und Du kannst Dir in diesem Semester die Lernzeit frei einteilen. Ob man ein oder zwei Semester länger studiert hat interessiert später sowieso niemanden.
Abschließend kann man sagen, daß der Zeitaufwand beim Studium eher im Lernaufwand als in den Pflichtveranstaltungen liegt, wenn man aber wirklich kontinuierlich lernt und nicht erst kurz vor den Prüfungen, dann müßte es eigentlich gut zu schaffen sein.
Besonders wenn Deine Tochter in den Kindergarten / in die Schule geht dürfte es mit Deiner Abwesenheit keine allzugroßen Probleme geben.

Pünktchen
06.10.2003, 12:09
Huhu :-)


Also ich kenne einige, die mit Kinder studieren bzw auch schon mit Kind angefangen haben zu studieren. Und bis jetzt haben, die alles gut geschafft.

Es ist einfach eine Frage der Organisation. Da ich noch keine Mutter bin kann ich dir nicht viel weiterhelfen bzw dir Tipps geben, aber benutze mal die Suchfunktion im Forum. Es gibt einige ältere Beiträge zum Thema: Studieren mit Kind.

Damit du net suchen musst: hier -> Suchfunktion (http://www.medi-learn.info/seiten/medi-foren/search.php)


LG
Pünktchen :-)