PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiederanfang nach Exmatrikulation



Seiten : 1 [2]

Collie93
27.09.2016, 22:51
Vielen Dank noch einmal für die ausführlichen und hilfreichen Antworten.

Kurz zu meiner Lebenssituation damals: Ich bin inzwischen sicher, dass ich zum Zeitpunkt meiner Exmatrikulation und bereits anderthalb Jahre vorher unter einer Depression litt, die ich mir allerdings - wie so viele Depressive - nie habe diagnostizieren lassen und die im Laufe des letzten Jahres aufgrund vieler positiver Ereignisse wieder verschwand. Ich habe zu dem Zeitpunkt eine langjährige Beziehung, viele Freunde und viel Geld verloren. Und hatte absolut keinen Nerv mehr für die Uni. Ich habe die Dinge einfach nur noch geschehen lassen. Manche Sachen haben mit viel Glück noch geklappt, nur Biochemie eben nicht. Als dann der Druck des Letztversuches dazukam hab' ich damals die Reißleine gezogen und mich eben exmatrikuliert in der Hoffnung, vielleicht irgendwann neu durchstarten zu können. Vielleicht kann ich damit jemanden überzeugen, mir noch mal eine Chance zu geben, ich glaub's allerdings selber nicht. Ich werd's aber probieren.

Das mit den 10 von 12 Versuchen klingt übrigens immer recht heftig, da aber die Klausuren in Erlangen geviertelt sind, sind's dann doch nur 2,5 von 3 Versuchen.

Allerdings hab' ich noch eine ganz andere Idee: Ich könnte mich problemlos zum nächsten Semester an einer anderen Uni für Zahnmedizin immatrikulieren (einen Studienplatz bekäme ich zu 99% sicher). In Würzburg (räumlich auch nicht weit entfernt) ist der Biochemieschein für Zahn- und Humanmediziner identisch. Wenn ich auf diesen Weg den Schein erwerben würde, könnte ich mich dann wieder für Humanmedizin einschreiben und weitermachen? Wäre mir persönlich erst mal sympathischer als Ausland oder Modellstudiengang.

fMRI
27.09.2016, 23:13
Wenn Du für Humanmedizin den Prüfungsanspruch verloren hast und deswegen draussen bist, bist Du für Humanmedizin für immer in Deutschland draussen. Deswegen ginge dann nur noch ein Auslandsstudium. Du musst nur diesen dummen "alle Versuche ausgeschöpft" Status loswerden und dann ginge es wieder (kann es nicht nachvollziehen, warum Du es wirklich auf einen Versuch ankommen lassen willst wenn Du mehrere Versuche erneut an anderen Unis hättest).

Ich kann Dir nur sagen, dass Du genauso ehrlich in der Uni vorsprechen kannst -- mehr als "nein" können die nicht sagen. Vor allem wenn Du in der Zwischenzeit in Therapie warst, kann das hilfreich sein. Wie Du ja bereits schreibst, man weiss ja nicht immer sofort woran es liegt und die Prognose ist ja auch ein bischen schwierig. Plus, es passt ins Krankheitsbild dass man sich dann exmatrikuliert und "aufgibt".

Gibt es bei euch an der Uni so etwas wie eine spezielle Beratung (manchmal über das Studentenwerk oder so) für soziales/psychologisches/chronische Kranke/Behinderungen/Nachteilsausgleich/Teilhabe/etc. Da kannst Du auch Kontakt aufnehmen (vielleicht BEVOR Du ins Referat für Studienangelegenheiten gehst).... Die können Dich auch gerne beraten -- viele sind sich in den ersten Semestern oft nicht sicher, ob sie überhaupt das richtige Fach studieren, dann kommt noch Privatleben und sonstiger Stress dazu (ist bei Bachelor-Studiengängen noch viel schlimmer)... Die kennen vielleicht auch eine gutes Argument für Deine Situation, können Dich unterstützen bzw. an die richtige Person im Studiengang weiterleiten. Wie gesagt, die Uni-Verwaltungen sind ja nicht 100% mit fiesen Dumpfbacken besetzt (vllt 98%). ;-) Gerade die Beratung für Soziales etc. kann ja u.U. auch nicht glücklich mit dieser "Rauswurf" Regel sein.

Das hat, finde ich, weniger mit dem Fach zu tun (da können die Biokomiker lustig sein wie sie wollen), sondern es geht um die allgemeine Regel. Mich würde es interessieren, wie bei euch jemand die "Reissleine" ziehen kann -- es klingt ja so, als müsste man die Prüfung unbedingt in den 18 Monaten bestehen sonst gibt es die Sperre. Da muss es doch Ausnahmen geben. (Habe ja das mit der Schwangerschaft oben zitiert, will damit aber niemandem zu Nahe treten -- aber da würde ich gerne wissen, wie sie dann argumentieren...). Wenn's halt nicht geht, geht es nicht. Und dafür bestraft zu werden ist wirklich nicht anständig.

Collie93
28.09.2016, 00:06
Wenn Du für Humanmedizin den Prüfungsanspruch verloren hast und deswegen draussen bist, bist Du für Humanmedizin für immer in Deutschland draussen. Deswegen ginge dann nur noch ein Auslandsstudium. Du musst nur diesen dummen "alle Versuche ausgeschöpft" Status loswerden und dann ginge es wieder (kann es nicht nachvollziehen, warum Du es wirklich auf einen Versuch ankommen lassen willst wenn Du mehrere Versuche erneut an anderen Unis hättest).
[QUOTE]

Stopp! Da liegt ein Missverständnis vor :-)
Ich möchte definitiv nicht in Erlangen weiterstudieren, sondern an eine andere Uni wechseln und dort von neuem beginnen - idealerweise unter Anrechnung meiner anderen Scheine.
Dafür muss ich nun herausfinden, wie mein "offizieller Status" in Erlangen ist - bin ich exmatrikuliert auf freiwilliger Basis oder, und das ist meine Befürchtung, nachträglich zusätzlich noch zwangsexmatrikuliert worden.

[QUOTE]Ich kann Dir nur sagen, dass Du genauso ehrlich in der Uni vorsprechen kannst -- mehr als "nein" können die nicht sagen. Vor allem wenn Du in der Zwischenzeit in Therapie warst, kann das hilfreich sein. Wie Du ja bereits schreibst, man weiss ja nicht immer sofort woran es liegt und die Prognose ist ja auch ein bischen schwierig. Plus, es passt ins Krankheitsbild dass man sich dann exmatrikuliert und "aufgibt".

Ich war dummerweise nie in Therapie, es handelt sich um eine reine Selbstdiagnostizierung. Hilft mir offiziell also leider wenig.


Das hat, finde ich, weniger mit dem Fach zu tun (da können die Biokomiker lustig sein wie sie wollen), sondern es geht um die allgemeine Regel. Mich würde es interessieren, wie bei euch jemand die "Reissleine" ziehen kann -- es klingt ja so, als müsste man die Prüfung unbedingt in den 18 Monaten bestehen sonst gibt es die Sperre. Da muss es doch Ausnahmen geben. (Habe ja das mit der Schwangerschaft oben zitiert, will damit aber niemandem zu Nahe treten -- aber da würde ich gerne wissen, wie sie dann argumentieren...). Wenn's halt nicht geht, geht es nicht. Und dafür bestraft zu werden ist wirklich nicht anständig.

Es gibt wohl die Möglichkeit der temporären Exmatrikulation mit Reimmatrikulationsanspruch bei entsprechendem Grund. Dummerweise hatte ich in meiner schlechten Zeit nicht den Kopf dafür, mich um sowas zu kümmern sondern mir war alles wurscht. Ich bin halt einfach irgendwann in die Studienkanzlei und hab' mich ohne groß nachzudenken exmatrikuliert.

Ich werde jetzt auf jeden Fall mal in Erlangen das Gespräch suchen um zumindest den Status quo herauszufinden. Und dann kann man ja weitersehen.

fMRI
28.09.2016, 00:44
Du bist also drauf und dran Physikum schreiben zu wollen? d.h. einen Batzen Kram der ca. 3 Jahre zurück liegt reaktivieren und dann auch noch Biochemie-Klausur(en) schreiben? Glaubst Du, dass in einem Semester hinzubekommen? Falls nein.... Hättest Du nicht mehr Spass daran, wenn Du die verstaubten Grundlagenfächer in einem Modellstudiengang als Vorteil im Hinterkopf hättest, bereits bald einigen klinischen Kram lernen kannst und kein Physikum schreiben müsstest? Wäre das kein entspannterer Neustart? Also flüssiger durchstudieren zu können ohne etwas zu wiederholen? (Statt Anerkennung lieber Neustart).

So einfach mit vielen neuen Versuchen ist es nicht unbedingt. Wenn die neue Uni Dir nur einen Versuch gibt (der Dir zusteht, vllt weil dort nur 3 Versuche die Regel sind), wird es nicht einfacher.

Aber jetzt erst mal vorsprechen.

Und ja, der Weg zum Hausarzt und Psych(ologen/iater) kann jetzt immer noch nützlich sein. Und wenn's nur zur Bestätigung Deiner Verdachtsdiagnose und Rückfallprävention ist. Da kann die Beratung Dir vllt auch jemanden nennen.

fMRI
28.09.2016, 00:49
Du bist also drauf und dran Physikum schreiben zu wollen? d.h. einen Batzen Kram der ca. 3 Jahre zurück liegt reaktivieren und dann auch noch Biochemie-Klausur(en) schreiben? Glaubst Du, dass in einem Semester hinzubekommen? Falls nein.... Hättest Du nicht mehr Spass daran, wenn Du die verstaubten Grundlagenfächer in einem Modellstudiengang als Vorteil im Hinterkopf hättest, bereits bald einigen klinischen Kram lernen kannst und kein Physikum schreiben müsstest? Wäre das kein entspannterer Neustart? Also flüssiger durchstudieren zu können ohne etwas zu wiederholen? (Statt Anerkennung lieber Neustart).

So einfach mit vielen neuen Versuchen ist es nicht unbedingt. Wenn die neue Uni Dir nur einen Versuch gibt (der Dir zusteht, vllt weil dort nur 3 Versuche die Regel sind), wird es nicht einfacher.

Aber jetzt erst mal vorsprechen.

Und ja, der Weg zum Hausarzt und Psych(ologen/iater) kann jetzt immer noch nützlich sein. Und wenn's nur zur Bestätigung Deiner Verdachtsdiagnose und Rückfallprävention ist. Da kann die Beratung Dir vllt auch jemanden nennen. Baseline Daten zu erheben kann nützlich sein.

Gesocks
28.09.2016, 09:11
[...] Das hat, finde ich, weniger mit dem Fach zu tun (da können die Biokomiker lustig sein wie sie wollen), sondern es geht um die allgemeine Regel. Mich würde es interessieren, wie bei euch jemand die "Reissleine" ziehen kann -- es klingt ja so, als müsste man die Prüfung unbedingt in den 18 Monaten bestehen sonst gibt es die Sperre. Da muss es doch Ausnahmen geben. (Habe ja das mit der Schwangerschaft oben zitiert, will damit aber niemandem zu Nahe treten -- aber da würde ich gerne wissen, wie sie dann argumentieren...). Wenn's halt nicht geht, geht es nicht. Und dafür bestraft zu werden ist wirklich nicht anständig.
Na indem man sich unverzüglich mit einem triftigen Grund (Krankheit mit Krankschreibung, Schwangerschaft mit gesundheitlichen Beschwerden, Mutterschutz, Tod eines Angehörigen, höhere Gewalt usw.) von der Prüfung abmeldet...

Collie93
28.09.2016, 09:21
Du bist also drauf und dran Physikum schreiben zu wollen? d.h. einen Batzen Kram der ca. 3 Jahre zurück liegt reaktivieren und dann auch noch Biochemie-Klausur(en) schreiben? Glaubst Du, dass in einem Semester hinzubekommen? Falls nein.... Hättest Du nicht mehr Spass daran, wenn Du die verstaubten Grundlagenfächer in einem Modellstudiengang als Vorteil im Hinterkopf hättest, bereits bald einigen klinischen Kram lernen kannst und kein Physikum schreiben müsstest? Wäre das kein entspannterer Neustart? Also flüssiger durchstudieren zu können ohne etwas zu wiederholen? (Statt Anerkennung lieber Neustart).
So einfach mit vielen neuen Versuchen ist es nicht unbedingt. Wenn die neue Uni Dir nur einen Versuch gibt (der Dir zusteht, vllt weil dort nur 3 Versuche die Regel sind), wird es nicht einfacher.


Ganz ehrlich: ja :-)
Ich gehe allerdings eher von drei Semestern aus, die ich zum Rekapitulieren Zeit habe: Das kommende Wintersemester, in dem ich aller Voraussicht nach nicht eingeschrieben sein werde plus die zwei Semester, die ich für Biochemie brauche (ich kenne zumindest keine Uni, in der Biochemie in einem Semester angeboten oder schaffbar wäre).
Außerdem: Wenn ich keinen Prüfungsanspruch mehr habe, komme ich doch auch in keinen Modellstudiengang rein.
Also muss ich erst mal Erlangen überzeugen, dass sie bei Rückfragen einer fremden Uni mit "alles gut" antworten. Und dann dürfte die neue Uni vermutlich auch nicht mehr dran interessiert sein, wieviele Versuche ich wo schon hatte.


Aber jetzt erst mal vorsprechen.

Und ja, der Weg zum Hausarzt und Psych(ologen/iater) kann jetzt immer noch nützlich sein. Und wenn's nur zur Bestätigung Deiner Verdachtsdiagnose und Rückfallprävention ist. Da kann die Beratung Dir vllt auch jemanden nennen. Baseline Daten zu erheben kann nützlich sein.

Beides steht auf meiner To-do-Liste ganz oben.

*milkakuh*
28.09.2016, 11:34
Außerdem: Wenn ich keinen Prüfungsanspruch mehr habe, komme ich doch auch in keinen Modellstudiengang rein.
Das stimmt so nicht. Hier im Forum gab es schon einige User, die mit verlorenem Prüfungsanspruch an einer anderen Uni im Modellstudiengang weiterstudieren konnten. Dies funktioniert allerdings nur, wenn man den Prüfungsanspruch nicht bei einer Zwischenprüfung (=Physikum) oder Abschlussprüfung (=Hex+Mex) verloren hat. Erkundige dich am besten mal in Hannover und Köln. Bei den anderen Unis mit Modellstudiengang würde ich auch mal nachfragen.

EVT
28.09.2016, 21:29
Und ja, der Weg zum Hausarzt und Psych(ologen/iater) kann jetzt immer noch nützlich sein. Und wenn's nur zur Bestätigung Deiner Verdachtsdiagnose und Rückfallprävention ist. Da kann die Beratung Dir vllt auch jemanden nennen. Baseline Daten zu erheben kann nützlich sein.

Wobei man da aber Probleme bei einer eventuellen BU, späteren Verbeamtung etc. kriegen könnte.

Collie93
29.09.2016, 10:33
Das stimmt so nicht. Hier im Forum gab es schon einige User, die mit verlorenem Prüfungsanspruch an einer anderen Uni im Modellstudiengang weiterstudieren konnten. Dies funktioniert allerdings nur, wenn man den Prüfungsanspruch nicht bei einer Zwischenprüfung (=Physikum) oder Abschlussprüfung (=Hex+Mex) verloren hat. Erkundige dich am besten mal in Hannover und Köln. Bei den anderen Unis mit Modellstudiengang würde ich auch mal nachfragen.

Hast du hierzu zufällig weitere Informationen oder Links? Wie lief da die Bewerbung ab? Bei hochschulstart.de müsste ich ja vermutlich eine eidesstattliche Versicherung abgeben (hab' mich noch über die ZVS beworben), dass ich meinen Prüfungsanspruch noch nicht verloren habe, was ich ja nicht guten Gewissens könnte. Haben die sich an den Unis direkt beworben? Wie funktioniert das dann? Weil im Modellstudiengang müsste ich ja zwangsläufig wieder im 1. Semester beginnen und dafür kann man sich doch nicht direkt an den Hochschulen bewerben?

nie
29.09.2016, 10:59
Hast du hierzu zufällig weitere Informationen oder Links? Wie lief da die Bewerbung ab? Bei hochschulstart.de müsste ich ja vermutlich eine eidesstattliche Versicherung abgeben (hab' mich noch über die ZVS beworben), dass ich meinen Prüfungsanspruch noch nicht verloren habe, was ich ja nicht guten Gewissens könnte. Haben die sich an den Unis direkt beworben? Wie funktioniert das dann? Weil im Modellstudiengang müsste ich ja zwangsläufig wieder im 1. Semester beginnen und dafür kann man sich doch nicht direkt an den Hochschulen bewerben?


Ein Mädel, das mit mir damals im Präpkurs war und an unserer Regelstudienganguni 3x in Anatomie durchgefallen ist, hat sich bei den Unis direkt beworben. Das geht wenn man sich auf ein höheres Fachsemester bewirbt, wenn ich mich recht errineren hat sie sich damals fürs 3. (oder 4.?) vorklinische Fachsemester beworben und auch an der alten Uni alle andere Scheine schon gemacht. Sie studiert mittlerweile ganz normal in Hannover weiter, hatte aber auch eine Zusage für Köln.
Ich gehe jetzt mal, im Sinne der Ehrlichkeit, davon aus, dass sie angegeben hat, dass sie Anatomie an der alten Uni endgültig nicht bestanden hat und nicht gelogen hat.

An beiden Unis muss man im Modellstudiengang nicht zwingend im ersten Semester beginnen sondern kann auch in höhere Semester einsteigen.

Ein Freund von mir, der in Aachen studiert, hat mir auch schon erzählt, dass es in seinem Semester 2 oder 3 Leute gibt, die an Regelstudiengangunis einen Schein endgültig nicht bestanden haben.


Ich würde an deiner Stelle aber wirklich erst mit der Uni Erlangen klären ob du wirklich hochoffiziell keinen Prüfungsanspruch mehr hast oder ob das nur in Formfehler war. An meiner Uni standen einigen Leute noch ein ganzes Semester auf den Listen obwohl sie schon längst an einer anderen Uni studierten und haben so natürlich auch Fehltermine/-versuche gesammelt.

Collie93
29.09.2016, 11:39
Ein Mädel, das mit mir damals im Präpkurs war und an unserer Regelstudienganguni 3x in Anatomie durchgefallen ist, hat sich bei den Unis direkt beworben. Das geht wenn man sich auf ein höheres Fachsemester bewirbt, wenn ich mich recht errineren hat sie sich damals fürs 3. (oder 4.?) vorklinische Fachsemester beworben und auch an der alten Uni alle andere Scheine schon gemacht. Sie studiert mittlerweile ganz normal in Hannover weiter, hatte aber auch eine Zusage für Köln.
Ich gehe jetzt mal, im Sinne der Ehrlichkeit, davon aus, dass sie angegeben hat, dass sie Anatomie an der alten Uni endgültig nicht bestanden hat und nicht gelogen hat.

An beiden Unis muss man im Modellstudiengang nicht zwingend im ersten Semester beginnen sondern kann auch in höhere Semester einsteigen.

Ein Freund von mir, der in Aachen studiert, hat mir auch schon erzählt, dass es in seinem Semester 2 oder 3 Leute gibt, die an Regelstudiengangunis einen Schein endgültig nicht bestanden haben.

Danke, das hilft mir schon mal sehr weiter.


Ich würde an deiner Stelle aber wirklich erst mit der Uni Erlangen klären ob du wirklich hochoffiziell keinen Prüfungsanspruch mehr hast oder ob das nur in Formfehler war. An meiner Uni standen einigen Leute noch ein ganzes Semester auf den Listen obwohl sie schon längst an einer anderen Uni studierten und haben so natürlich auch Fehltermine/-versuche gesammelt.

Das ist mein primäres Ziel. Ich werd' allerdings noch ein paar Tage warten, da momentan die Mitarbeiter in der Studienkanzlei aufgrund des Semesterbeginns im Moment etwas...überreizt sind und ich mir mehr Kooperation erhoffe, wenn die ganzen Flure nicht mehr mit Erstis übervölkert sind :-)

fMRI
30.09.2016, 00:02
Wobei man da aber Probleme bei einer eventuellen BU, späteren Verbeamtung etc. kriegen könnte.

Mit Verlaub, das ist Quatsch. Und das ist gut so.
Wer ein Problem hat und sich keine Hilfe sucht bekommt die Probleme. Mit jemand fachlich qualifiziertem mal quatschen gehen ist vernünftig. So kann man erneut auftretende Probleme früher erkennen und eindämmen. Deswegen war noch nie eine Approbation oder Ähnliches gefährdet, da würden ja die Kolleg*innen vom Fach ja auch nicht glücklich sein. :-)

LillianaMedi
05.10.2016, 01:02
Ich hoffe, dass alles klappt und dir die Uni Erlangen da entgegenkommt. Falls es klappen sollte und du ein bisschen weniger Zeit verlieren möchtest indem du in einen Regelstudiengang wechselst kann ich dir die Uni Bonn empfehlen, einfach weil die Beratung da sehr zuvorkommend ist und dir auch die Fehlversuche an der alten Uni nicht angerechnet werden. Du fängst quasi bei den Fächern in denen du den Schein nicht hast bei 0 an. Die Ansprechperson wäre da Fr.Dr.Alvino (Am besten du fragst da dann nochmal nach, um sicherzugehen, dass sich da nichts geändert hat, mein Stand ist vom WS 2016).
Viel Erfolg ;)

EVT
06.10.2016, 21:05
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Und das ist gut so.
Wer ein Problem hat und sich keine Hilfe sucht bekommt die Probleme. Mit jemand fachlich qualifiziertem mal quatschen gehen ist vernünftig. So kann man erneut auftretende Probleme früher erkennen und eindämmen. Deswegen war noch nie eine Approbation oder Ähnliches gefährdet, da würden ja die Kolleg*innen vom Fach ja auch nicht glücklich sein. :-)

Von der Approbation habe ich auch nie geschrieben. ;-)
Versicherungen fragen aber sehr wohl nach so etwas und entweder lehnen sie einen komplett ab oder man muss deutlich mehr zahlen.

Collie93
25.10.2016, 16:46
Hallo zusammen, neuer Stand der Dinge!

Ich habe jetzt persönlich am Studiensekretariat nachgefragt. Deren Kenntnisstand ist, dass ich mich selbst exmatrikuliert habe. Ob ein Prüfungsanspruch verwirkt ist, kann nur der jeweilige Lehrstuhl aussagen. Ob dieser meine Exmatrikulation beantragt hat, konnte mir die Frau nicht sagen. Denn es kommt häufiger vor, dass bereits exmatrikulierte Studenten nochmals exmatrikuliert werden sollen und das wird dann einfach ignoriert.

Ich hab' jetzt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten:

1. Beim Biochemie-Lehrstuhl nachfragen. Da bin ich mir aber sicher, dass sie mir mitteilen, dass ich keinen Prüfungsanspruch mehr habe (was ich nach wie vor bestreite!) - ich würde also schlafende Hunde wecken.

2. Neu immatrikulieren und hoffen, dass die neue Uni nicht direkt am Lehrstuhl nachfragt, sondern höchstens beim Studiensekretariat. Sollte doch jemand bei den Biochemikern nachfragen, kann ich das immer noch durch einen Anwalt o.ä. klären lassen.

fMRI
25.10.2016, 21:44
Hallo

Das war ein Gespräch? Dann empfehle ich Dir, dass Du Dich bei Deiner Gesprächspartnerin für das informative Gespräch per Mail bedankst und, quasi im Nebensatz, die wichtigen Fakten festhältst -- d.h. dass Du Dich exmatrikulierst hast und nicht exmatrikuliert wurdest. Falls sie dass nicht gesagt haben sollte, müsste sie Dir ja antworten und es richtigstellen. Falls Du es korrekt wiedergibst, wird sie es als nettes Dankesschreiben/positives Feedback für eine (für Dich schwierige) Beratung ad acta legen.
Danach schläfst Du noch besser, weil Du -falls irgendwann jemand das Fass nochmal aufmachen sollte- etwas in der Hand hast.
Wird eher nicht passieren, ist aber geringer Aufwand für möglichen größeren Nutzen.
Viel Erfolg, ruhe Dich etwas aus, suche Dir einen Job fürs interim und viel Spass wenn das Studium weitergeht! :-)
fMRI