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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AMBOSS Vorklinik oder Thieme examen online?



ewr55
28.09.2016, 12:04
Wer hat für das Physikum 2016 mit AMBOSS Vorklinik bzw. examen online gelernt und kann mal seine Meinung dazu abgeben?? Ist AMBOSS für die mündliche Prüfung ausreichend, oder muss man dann doch zusätzlich nochmal in Büchern nachschlagen?
Vielen Dank für eure Antworten!

Matzexc1
28.09.2016, 12:13
Für die Mündliche empfehele ich prinzipiell die Universitätsmaterialien. Ich hab Amboss als Betatester betreut und fand es eindeutig besser,aber im mündlichen rate ich zum großen Lehrbuch. Das Wiederholen kriegst du auch mit Amboss hin, examen online bringt dir da aber fast nichts. Die Medi Learn hefte oder die Last Minute Reihe von elsevier sind da besser aufgebaut

-12fingerarm-
28.09.2016, 12:19
Ich hab mit examenonline und den Endspurt-scripten von Thieme gelernt. Alles aus einem Guss. Passt auch im großen und ganzen auch fürs mündliche, da sollte man dann aber die Endspurt-Script mit um die Vorlesungsinhalte erweitern (das Spezielle halt). Jeder Prüfer der auch Vorlesungen gehalten hat, hat auch seine Vorlieben in bestimmten Themen.

Arrhythmie
06.10.2016, 08:10
Schriftlich: Hab mich zu Tode gekreuzt, was echt gut war...
Examen Online und Endspurt Skripte sowie ML Hefte. Außerdem hatten wir den ML Kurs und ich hab da auch mit den Kursskripten (die nochmal ne Zusammenfassung der ML Hefte sind) gelernt.

Mündlich:
Mündlich hab ich mit Altprotokollen (sofern ich welche hatte) gelernt, bzw. geschaut was ich vertiefen muss.
Physio mündlich hab ich nicht mehr gelernt außer nochmal Endspurt Hefte an einem WE durchzulesen. Physio ist allerdings auch mein bestes Fach gewesen. Da musste ich nicht mehr so viel tun glücklicherweise. Hatte keine Protokolle vom Prüfer. Prüfung lief richtig gut in Physio.

Biochemie hatte ich auch kaum Protokolle. War mein schlechtestes Fach. (War es eigentlich bis dato nicht, aber der Prüfer hat es geschafft es zu meinem Schlechtesten zu machen...) Hat mich ne Note gekostet.

Ansonsten fand ich meine Strategie im Nachhinein ok. Für mich hat es gereicht. Mir war allerdings auch nur das Bestehen wichtig.

davo
06.10.2016, 08:22
Grundsätzlich reicht Amboss oder Endspurt sicher aus, um mündlich gut zu bestehen. Aber wenn man mündlich ein Sehr gut will, empfiehlt es sich meiner Ansicht nach, darüber deutlich hinauszugehen - Altprotokolle lesen, die Themen in großen Standardwerken (Benninghoff, Löffler, Schmidt/Lang) nachlesen, sich über die Vorlesungs-/Praktikums-/Forschungsthemen der Prüfer informieren, usw.

Das hängt halt auch stark davon ab, wieviel Zeit man zwischen schriftlichem und mündlichem Teil hat, wann man seine Prüfer erfährt, ob es zu allen Prüfern Altprotokollen gibt, usw.

Arrhythmie
06.10.2016, 08:29
Ja, seh ich auch so.

Aber es ist im mündlichen so sehr vom Prüfer abhängig. Ich hatte in Physio die 1 obwohl ich nur Endspurt gelesen hatte. Hatte halt mit dem Thema Glück, wusste da einiges mehr, da ich mir das aus eigenem Interesse angelesen hatte.
In BC war es dann... ein Bockmist hoch 10....
Ana war ok aber auch hier hatte es mich mit Kopf/Hals und Neuro erwischt. Hatte das Gefühl dass ich gerade in Ana nicht das zeigen konnte was ich wirklich kann (bzw. zu dem Zeitpunkt konnte)

Also in unserer Gruppe hatte keiner die 1 im mündlichen gesamt. Zwei meiner Kommis hätte ich sie zugetraut. Aber bei den Prüfern war das irgendwie kaum möglich.
Lange Rede kurzer Sinn: Maximal gut vorbereitet zu sein ist hilfreich aber `ne 1 ist auch irgendwo ein bisschen Glück. Und man kann auch als 1er Kandidat durchfallen. So geschehen in `ner anderen Prüfungsgruppe. Viel Pech gehabt.

nie
06.10.2016, 08:49
Wie die anderen schon sagen, steht und fällt alles mit den Prüfern.
In Physio und Anatomie wurde ich wirklich sehr grundlegendes Zeug geprüft, das konnte man locker mit Hilfe von Endspurt o.ä. beantworten.
Im Biochemie hatte ich einen Prüfer, der vor allem seine Forschungsthemen prüft und eigene Skripte/Vorlesungen zum Thema online hat. Die musste man rauf und runter können, da kam man mit Endspurt etc. nicht weit weils auch keine Gängen BC-Themen waren sondern Themen, die im KLB in 5 Sätze abgehandelt wurden.

Grundlagen sollte man immer drauf haben, die kann man damit lernen. Ansonsten muss man sich halt an den Prüfern orientieren.

Nessiemoo
17.10.2016, 21:55
Fürs mündliche kann man auch die Frage-und-Antwort Bücher nur anraten. Man muss das Wissen v.a gut, in vollen, zuammenhängenden Sätzen präsentieren können und ich finde das sehr schwer wenn man nur mit stichpunktartigem Text gelernt hat. Fürs schriftliche ist es ja perfekt, da muss man nur Stichwörter erkennen... fürs Mündliche ist es besser mit Kurzlehrbüchern zu lernen, die darauf spezialisiert sind.

Sticks
18.10.2016, 06:23
Fürs mündliche habe ich die Protokolle der Uni gelesen.
Aber man hat ja auch für die Klausuren zuvor schon einiges gelernt.
Für Biochemie und Physiologie hatte ich die Dualen Reihen jeweils mehrmals durch gelesen. Das ist Vorbereitung genug. Ich wurde auch Sachen gefragt die für die Vorklinik da so nicht drin standen. Konnte aber gut antworten und mir einiges herleiten. Und Anatomie habe ich eh immer geliebt und das lief auch gut.

Sternchenhase
18.10.2016, 08:45
Für Biochemie und Physiologie hatte ich die Dualen Reihen jeweils mehrmals durch gelesen. Das ist Vorbereitung genug.

Ist jetzt nicht böse gemeint... aber kein normaler Student hat neben dem Semester und der Physikumsvorbereitung mit Skripten und kreuzen genug Zeit, um sich die Dualen Reihen (und dann auch noch mehrmals!) durchzulesen^^.

davo
18.10.2016, 14:28
So umfangreich sind die gar nicht. 1/3 geht ja durch die Zusammenfassung verloren. Die Duale Reihe Physiologie ist deshalb z.B. im Endeffekt nur unwesentlich länger als das Kurzlehrbuch von Hick/Hick. Dasselbe trifft auf die Duale Reihe Biochemie zu. Wenn man die Bücher bzw. den Stoff schon kennt, kann man die völlig stressfrei in je drei Tagen durchlesen. Wenn man einen späten Termin hat, ist das also durchaus möglich. Ich würd eine andere Vorbereitung für sinnvoller halten, aber grundsätzlich möglich kanns je nach Termin schon sein.

Sinnvoll ist es meines Erachtens v.a., zu üben, selbst ein Thema zu präsentieren. Kann man auch alleine üben. Vor allem die ersten Sätze sind oft tricky, aber besonders wichtig, da man in diesen den Überblick gibt, die Struktur der Antwort präsentiert, besonders wichtige Aspekte hervorhebt, klinische Bezüge darlegt, usw. - das macht nicht nur einen sehr guten Eindruck, sondern hilft einem auch selbst enorm. Im mündlichen Physikum ist es IMHO viel wichtiger, die Basics solide draufzuhaben, klinische Anwendungen nennen zu können, Querverbindungen herstellen zu können, usw., als jedes Detail zu wissen. Man muss also ganz anders lernen als für den schriftlichen Teil, für den Details ja viel wichtiger als große Zusammenhänge sind.

Sternchenhase
18.10.2016, 20:52
Also ich habe sie mir eben nochmal alle rausgesucht und bei aller Liebe- nein :-)).

Ich bin ja eine motivierte Bücherleserin, und habe auch wirklich mit der DR BC gearbeitet, aber um sie in 3 Tagen durchzuhaben und zwar so, dass ich danach auch noch was weiß, müsste ich mich kurz davor intensiv mit ihr befasst haben. Ich liebe meine DR BC ja, und habe viel mit ihr gearbeitet (und so sieht sie leider auch aus :-wow), aber 3 Tage würde ich für sie nicht einrechnen. Auch mit 1/3 weniger hast du damit immer noch (verrechnet ) 181 Seiten pro Tag. Mit einem "normalen" Buch kein Thema, aber das musst du ja auch nicht wiedergeben.

Und die ist ja noch schlank im Vgl zur DR Ana.

Mal ganz abgesehen davon- auch mit 3*3 Tagen müsstest du auch noch Glück mit dem Termin haben. Ich bin von meinem Termin am vierten Tag nach dem schriftlichen noch leicht traumatisiert :-)).

Vielleicht liegt es auch einfach an mir und meinem Gehirn :-oopss