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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A14/ B38 - Endoskop



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Unregistriert
12.10.2016, 14:04
Auch wenn die meisten UV Strahlen genommen haben ist es meiner Meinung nach Falsch. So ein Endoskop hat Arbeitskanäle, bei denen keine UV Strahlen hingelangen würden. Deswegen Plasma meiner Meinung nach.

freak1
12.10.2016, 14:05
Was die meisten nehmen ist doch total egal. Abwarten was die Dozenten sagen.

Unregistriert
12.10.2016, 14:26
Ja, Plasmasterilisation dürfte Stimmen, da dies auch die Sporen abtötet. Merkwürdige Frage, arbeiten wir in einer Reinigung?

http://www.igb.fraunhofer.de/de/forschung/kompetenzen/grenzflaechentechnik/plasmaverfahren/reinigung-und-entkeimung/plasmasterilisation.html

Unregistriert
12.10.2016, 14:32
Zentrale Sterile Versorgungseinheit nennt sich das in einer Klinik. ;-)
Habe da zufällig mal einen Steri Fachkunde 1 in meiner ersten Ausbildung nebenbei gemacht.

Unregistriert
12.10.2016, 15:38
Braucht man nicht auch bei einer Plasmasterilisation UV-Strahlung?

inggridwen
12.10.2016, 15:56
Mittlerweile ist die häufigste Antwort "Autoklavieren". Laut AMBOSS gilt es als das sicherste Verfahren bei thermostabilen Materialien. Bei 134°C kann sogar Prionen unschädlich gemacht werden. Dozenten meinten aber Plasmasterilisation. Hm..

Miss_H
12.10.2016, 15:58
In der Frage steht auch noch "thermolabil". Ich denke das habe viele überlesen.

bvq64
12.10.2016, 16:13
Also ich hab jetzt nur mal schnell bei DocCheck nach Plasmasterilisation geschaut, da ist die Rede davon dass der sterilisierende Effekt (zumindest teilweise) auf UV-Strahlung beruht.
Außerdem gibt es bei der Plasmasterilisation wohl 2 Verfahren, eines mit Temperaturen bis 70°C -> Definiere Thermolabil?!

Ein Endoskop MUSS ja keine Arbeitskanäle haben, oder?

Insgesamt sehe ich hier schon einige Ansatzpunkte...

inggridwen
12.10.2016, 16:36
In der Frage steht auch noch "thermolabil". Ich denke das habe viele überlesen.

Ojeee.. Das habe ich tatsächlich!! :-wand Hahaha.. Danke!

Unregistriert
12.10.2016, 16:42
UV Strahlen machen aber auch das Gummi porös. Auch nicht gut.

Unregistriert
12.10.2016, 16:57
vielleicht ein starres Endoskop ohne Arbeitskanal aus Metall ;) ? möglich wärs....

thr40
12.10.2016, 16:58
UV Strahlen machen aber auch das Gummi porös. Auch nicht gut.
Aber dann wäre ja nix richtig...autoklavieren und heißluft ist zu warm, alpha strahlen käse, und sowohl bei der plasma als auch der uv variante gibts uv strahlen ;)

bvq64
12.10.2016, 17:00
Strahlensterilisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sterilisation mit Ionisierender Strahlung: entweder mit UV-, Röntgenstrahlung, Gammastrahlung (hauptsächlich radioaktive 60Co-Quellen) oder Elektronenbeschuss (Elektronenstrahlsterilisation; Strahlenergie zwischen 3 und 12 MeV, typische Dosis 25 kGy). Bei der industriellen Auftragssterilisation (z. B. von medizinischen Einwegartikeln) werden Gamma- oder Elektronenbestrahlung in größerem Umfang eingesetzt.

Plasmasterilisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die sterilisierende Wirkung von Plasmen ist wissenschaftlich in einer Vielzahl von Untersuchungen prinzipiell nachgewiesen. Dies gilt für Niederdruckentladungen angeregt durch Hochfrequenz oder Mikrowellen bis hin zu Normaldruckentladungen. Die sterilisierende Wirkung ist dabei einerseits auf die im Plasma generierte UV-Strahlung andererseits auf die Bildung chemisch aggressiver Stoffe (freie Radikale) sowie den Beschuss der Mikroorganismen mit Ionen zurückzuführen. Trotz der prinzipiellen Eignung sind in der Realität (z. B. Auftragssterilisation, Krankenhäuser, Praxen, Lebensmittelindustrie) Plasma-basierte Sterilisationsverfahren noch wenig verbreitet.

Entsprechende kommerzielle Systeme, die zur Sterilisation von medizinischen Gerätschaften eingesetzt werden und Plasmageneratoren enthalten, verwenden als Reagenzien dampfförmiges Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure, so dass die Sterilisationswirkung in nennenswertem Umfang auf an sich mikrobizide Gase zurückgeführt werden kann. In der Lebensmittelindustrie werden aktuell vermehrt Plasmageräte entwickelt, die in der Lage sind, bei Atmosphärendruck zu sterilisieren, z. B. Verpackungsfolien aus Kunststoff.

Bei der Sterilisation von Oberflächen mittels Plasma ist zu beachten, dass die Oberfläche aktiviert wird und gegebenenfalls nach dem Vorgang veränderte Eigenschaften aufweist. Dies ist besonders im Zusammenhang mit der Biokompatibilität von Implantaten, etc. relevant.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die freien Radikale auch Polymere wie z. B. Klebstoffe zersetzen können. Entsprechende Materialkompatibilitätsuntersuchungen sind daher unabdingbar.

Quelle (allgemein, nicht IMPP-geeignet ;-) ): https://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation#Strahlensterilisation

Plasma scheint möglicherweise auch das Material anzugreifen.
Ich würde mal folgendes vermuten: Wenn Plasma richtige Antwort ist, muss UV auch richtig sein da UV ein Teil von Plasma ist!

thr40
12.10.2016, 17:03
aber mit plasma könnte man halt die kanäle erreichen, mit uv nicht

Unregistriert
12.10.2016, 17:09
Ich finde da könnte man beim IMPP doch den Versuch eines Einwands starten. Ich meine UV-Strahlung ist ja immerhin ein Teil der Plasmasterilisation.

Und ein Versuch ist es Wert, man kann ja nix verlieren ;)

thr40
12.10.2016, 17:18
Gerne, ich habs auch gekreuzt ;) Wer machts? :D

bvq64
12.10.2016, 17:55
Ich denke, es werden mehrere machen ;-)

Unregistriert
12.10.2016, 18:21
Ich dachte mal, die hätten in der Uni gesagt, dass Heißluft auch für hitzeempfindliches Zeug geht, da das trockene Hitze ist und daher das Material nicht angreift. Aber ich bin auch für anfechten.

Unregistriert
12.10.2016, 18:41
Ich dachte mal, die hätten in der Uni gesagt, dass Heißluft auch für hitzeempfindliches Zeug geht, da das trockene Hitze ist und daher das Material nicht angreift. Aber ich bin auch für anfechten.

Ein verfahren nur mit heißer Luft gibt es nicht.
Was du meinst ist sicher heißer gesättigter entsalzener Sattdampf. Je nach Programm mit 124 oder 132 (Prionenprogramm) Grad.

thr40
12.10.2016, 19:03
Also das halte ich für eine gewagte Argumentation. Das hängt dann ja vom speziellen Werkstoff ab. Genrell ist thermolabil thermolabil. Wenn man, beispielsweise, Wachs in heiße Luft legt, wird der Weich obwohl es trocken ist...