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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A91/B77 - Zusätzliche Leberstörung



Unregistriert
12.10.2016, 15:51
Gibt es hier eine richtige Antwort?

A) Begleit-Hepatitis ist in meinen Augen falsch, da Hep-A-Ak-IgG/IgM (Anti-HAV gesamt) zwar positiv, HAV-Ak-Igm jedoch negativ -> Da nur Nachweis von IgG und nicht IgM liegt hier der Z.n. Hep A/Hep A Impfung und keine aktuelle Infektion vor??! Hep B/Hep C Antikörper sind ebenfalls negativ.

Aus AMBOSS:
Anti-HAV-IgM↑: Aktuelle Infektion
Anti-HAV-IgG↑: "Langzeitmarker" für durchgemachte Infektion (lebenslang positiv), Hinweis auf erfolgreiche Impfung → Immunität
B) Caroli-Syndrom ist eine angeborene Gallenwegs-Erkrankung, die in der Bildgebung diagnostiziert wird
C) Autoimmunhepatitis Typ 1 wären ANA positiv
D) Hämochromatose wäre Eisen erhöht
E) gegen den alkoholtoxischen Leberschaden mit gravierend verminderter Syntheseleistung spricht die leere Anamnese und Normwerte für Quick und Albumin

plumbsklo
12.10.2016, 16:14
Eine Hepatitis kann infektiös und nicht-infektiös sein...

Gast0815
12.10.2016, 16:29
Die richtige Antwort müsste das Caroli-Syndrom, also B sein. Dieses ist mit der genannten Erhöhung der Cholestaseparameter am ehesten richtig

Weder Labor noch Klinik sprechen für eine Hepatitis. ALT ist hochnormal und AST ist im Referenzbereich. Also fällt C raus.

Außerdem ist die Syntheseleistung der Leber uneingeschränkt und für einen Leberschaden geben auch hier weder Labor noch Klinik was her (Albumin, Quick etc. im Normbereich laut Fall) E trifft also auch nicht zu.

Hämochromatose und damit D ist raus, weil laut Fall der Eisenstoffwechsel in Ordnung ist.

mik295
12.10.2016, 16:55
Das Caroli Syndrom geht mit zystischen Erweiterungen der Gallengänge und einer Leberfibrose einher. Laut Fallbericht liegt ein unauffälliger Sonographiebefund des hepatobiliären Systems vor, also kann es Caroli nicht sein. Die Begleithepatitis macht am meisten Sinn

hecki92
12.10.2016, 17:10
Die richtige Antwort müsste das Caroli-Syndrom, also B sein. Dieses ist mit der genannten Erhöhung der Cholestaseparameter am ehesten richtig

Weder Labor noch Klinik sprechen für eine Hepatitis. ALT ist hochnormal und AST ist im Referenzbereich. Also fällt C raus.

Außerdem ist die Syntheseleistung der Leber uneingeschränkt und für einen Leberschaden geben auch hier weder Labor noch Klinik was her (Albumin, Quick etc. im Normbereich laut Fall) E trifft also auch nicht zu.

Hämochromatose und damit D ist raus, weil laut Fall der Eisenstoffwechsel in Ordnung ist.

ALT+AST sind im ersten Labor (vor Behandlung) beide erhöht

hfd83
12.10.2016, 19:04
aber doch im Vergleich zu AP und y-gt minimal. Deswegen habe ich geschlossen, dass der Schaden primär die Gallenwege und erst sekundär die Leber betrifft. Denkfehler?