libertad
12.10.2016, 15:02
Für mich eine sehr unangenehm gestellte, nicht eindeutig zu beantwortende Frage, da das klinische Bild zu keiner der angegebenen Erkrankungen passt.
A) Zwar hat man bei BPLS lagerungsabhängige Drehschwindelattacken mit Übelkeit und Fallneigung, allerdings dauern diese 30-45s statt 10-20s an. Zudem gehört in jede auf diese Symptome hin orientierte körperliche Untersuchung auch eine Lagerungsprobe, mit der man bei BPLS eine Drehschwindelattacke und einen Nystagmus provozieren würde. Die körperliche Untersuchung des vorgegebenen Falls habe jedoch keine pathologischen Befunde ergeben.
B) Eine vestibuläre Migraine sans migraine kann zwar auch lageabhängig und ohne Kopfschmerz auftreten, allerdings dauern die Attacken viel länger (min. 5 Minuten) und das Alter des Patienten würde auch nicht zu dieser Erkrankung passen.
C) Der Drehschwindel beim Morbus Meniére ist nicht lagerungsabhängig, weist längere Attacken auf und würde mit einem Tinnitus sowie womöglich einem Nystagmus einhergehen.
D) Eine Synkope ist definiert als Bewusstseinsverlust. Einen solchen beschreibt der Patient nicht. Die Bewegungsabhängigkeit wäre außerdem nicht bei der vasovagalen, sondern eher bei der orthostatischen Synkope gegeben.
E) Eine Neuritis vestibularis macht keine Schwindelattacken, sondern einen über Tage bis Wochen anhaltenden Schwindel, der dann wieder weg geht. In der körperlichen Untersuchung wäre ein Ausfallnystagmus zur gesunden Seite zu erwarten.
A) Zwar hat man bei BPLS lagerungsabhängige Drehschwindelattacken mit Übelkeit und Fallneigung, allerdings dauern diese 30-45s statt 10-20s an. Zudem gehört in jede auf diese Symptome hin orientierte körperliche Untersuchung auch eine Lagerungsprobe, mit der man bei BPLS eine Drehschwindelattacke und einen Nystagmus provozieren würde. Die körperliche Untersuchung des vorgegebenen Falls habe jedoch keine pathologischen Befunde ergeben.
B) Eine vestibuläre Migraine sans migraine kann zwar auch lageabhängig und ohne Kopfschmerz auftreten, allerdings dauern die Attacken viel länger (min. 5 Minuten) und das Alter des Patienten würde auch nicht zu dieser Erkrankung passen.
C) Der Drehschwindel beim Morbus Meniére ist nicht lagerungsabhängig, weist längere Attacken auf und würde mit einem Tinnitus sowie womöglich einem Nystagmus einhergehen.
D) Eine Synkope ist definiert als Bewusstseinsverlust. Einen solchen beschreibt der Patient nicht. Die Bewegungsabhängigkeit wäre außerdem nicht bei der vasovagalen, sondern eher bei der orthostatischen Synkope gegeben.
E) Eine Neuritis vestibularis macht keine Schwindelattacken, sondern einen über Tage bis Wochen anhaltenden Schwindel, der dann wieder weg geht. In der körperlichen Untersuchung wäre ein Ausfallnystagmus zur gesunden Seite zu erwarten.