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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellungsgespräch in der Schweiz



arztarzt
18.10.2016, 23:02
Hallo,

mir stehen ein paar Vorstellungsgespräche in der Schweiz bevor....daher möchte ich wissen von den Kollegen die schon damit durch sind, gibt's was besonderes, was man als Deutscher wissen muss, oder besteht kein Unterschied?
Und noch was, wird man während des Gesprächs auch befragt, ist das für die Schweiz typisch? An dieser Stelle mache ich mir viele Gedanken, da ich eigentlich Neurologe bin, und muss jetzt 1 Jahr innere machen.....Innere Medizin ist für mich...na ja.....mit Checklisten geht es noch...aber Theorie habe ich schon total vergessen..)))

Danke!

ProximaCentauri
18.10.2016, 23:13
Mein Vorstellungsgespräch war recht kollegial, ich wurde nicht fachlich ausgefragt sondern es ging mehr um die normalen Vorstellungsgesprächfragen. Sehr angenehm. Vermutlich wirst du in der Schweiz eh auf der Inneren einen Job finden, aber evtl. ist es als Deutscher doch anzuraten irgendwann einen Schweiz-Knigge in die Finger zu nehmen, man kann sich damit doch viele kulturelle Missverständnisse etc. ersparen...

teletubs
19.10.2016, 09:58
Die Frage ist durchaus gegeben, warum du in die Schweiz möchtest...was treibt dich hier her? Wobei sie selbst hier um jeden deutschsprechenden Arzt froh sind.

Wurde jedcoh durchaus auch was fachliches gefragt...jedoch nicht an kleineren Häusern. Aber ansonsten war es nicht viel anders als in Deutschland.

Viel Glück

arztarzt
19.10.2016, 11:23
Na gut, ich hoffe die werden von einem Neurologe beim Vorstellungsgespräch nicht so viel internistische Kompetenz erwarten, eigentlich der Hauptgrund, warum ich das machen will ist mein grosser Wunsch internistische Erfahrungen zu sammeln, das ist für jedes Fach glaube ich wichtig.
Warum die Schweiz-?
1. Weil man viel Wert auf die Weiterbildung legt, und hält sich mehr oder weniger an der Weiterbildungsordnung. An einigen KH in Deutschland, wo ich tätig war gab es so gut wie NULL Fortbildungen und keine Lehre von OÄ usw.
2. Natürlich wird es besser bezahlt.
3. Was das Land und die Kultur angeht, kann ich nicht viel sagen, das erfahre ich später, aber ich glaube in der Schweiz kann man noch das Gefühl haben, dass man doch noch in Europa lebt.............

Kensington
19.10.2016, 20:12
Na gut, ich hoffe die werden von einem Neurologe beim Vorstellungsgespräch nicht so viel internistische Kompetenz erwarten, eigentlich der Hauptgrund, warum ich das machen will ist mein grosser Wunsch internistische Erfahrungen zu sammeln, das ist für jedes Fach glaube ich wichtig.
Warum die Schweiz-?
1. Weil man viel Wert auf die Weiterbildung legt, und hält sich mehr oder weniger an der Weiterbildungsordnung. An einigen KH in Deutschland, wo ich tätig war gab es so gut wie NULL Fortbildungen und keine Lehre von OÄ usw.
2. Natürlich wird es besser bezahlt.
3. Was das Land und die Kultur angeht, kann ich nicht viel sagen, das erfahre ich später, aber ich glaube in der Schweiz kann man noch das Gefühl haben, dass man doch noch in Europa lebt.............

Was willst du denn mit Punkt 3 sagen? Die Schweiz hat prozentual einen höheren Ausländeranteil als Deutschland, wenn dich das stört, ist es der falsche Ort für dich.

arztarzt
19.10.2016, 21:14
Echt? Kommen Sie mal nach Deutschland...Brandenburg, SH..und noch ein paar Bundesländern...da fährt man in der S-Bahn und weißt nicht mehr, ob es noch Deutschland ist.

Und nicht alle Ausländer sind gleich, ich halte zB Italiener, Franzosen ,Deutscher und andere, die aus EU kommen, grundsätzlich nicht, für die ´´Ausländer´´.
Zudem wird die Migrationspolitik in der Schweiz ganz anders betrieben als hier in Deutschland. Das ist was ich gemeint habe.

Ich möchte aber hier diesbezüglich darüber nicht diskutieren das ist im Prinzip sinnlos und bringt am Ende nix, das Thema ist ganz anders formuliert und solche politische Abweichungen gehören hierher nicht.

Eilika
20.10.2016, 05:45
Also hier sehe ich vor allem Menschen aus Albanien und Syrien etc. Das sind ja eben auch die Ausländer, die "auffallen". Die Deutschen und Italiener, das bemerkt man doch gar nicht.
Ansonsten glaube ich auch nicht, dass Vorstellungsgespräche gross anders laufen als in D. Aber dass der kulturelle Unterschied sooo klein ist, das bezweifle ich doch auch (und ich bin jetzt seit 7 Jahren in der Schweiz und auch seit einiger Zeit mit einem Schweizer verheiratet).

arztarzt
20.10.2016, 17:42
Ich behaupte mitnichten, dass es keinen kulturellen Unterschied zwischen der Schweiz und BRD besteht, andersrum, bin eher der Meinung, dass der Schweiz nicht so viel kulturell gesehen mit Deutschland teilt. Die massenhafte Einwanderung/Ausländische Arbeitskräfte verdünnen zum Teil die hiesige Gesellschaft, aber trotzdem, das Land hat viele Besonderheiten, die man allmählich begreifen muss..)))

Das einzige was mich stört ist, ob ich als Neurologe es schaffe internistische Patienten zu behandeln...));-) Das möchte ich gerne lernen, hoffentlich hat man ein bisschen Geduld für mich bis ich mich einigermaßen einarbeite.