Stex 1 Punkt fehlt? Gibt es Erfahrungsberichte bei Klagen mit Anwalt?

[Dr. Deniz]

Mir fehlt genau ein Punkt. Ich hab bereits mit Medilearn telefoniert und mir wurde ein Anwalt empfohlen der sich auf Hochschulrecht spezialisiert hat!
Gibt es Erfahrungen zu dem Thema Anfechten von Fragen?
Danke

[Kaas]

Du könntest das Geld für den Anwalt auch sparen, dich auf den Hintern setzen und das Examen beim nächsten mal bestehen.

[Dr. Deniz]

Hilfreicher Tipp! Danke

[Kaas]

Ist ernst gemeint.

[cocoki]

Liebe/r Deniz ich habe leider keine Erfahrung und drücke Daumen. Kaas so eine Scheiss-Antwort, sorry aber wie frustriert muss man innerlich sein um so negativ zu antworten.

[Dr. Deniz]

Danke Cococi!
Der Poster über dir demonstriert nur seine hervorragende Sozial-Kompetenz : )

[Solara]

Schneller wird es trotzdem gehen, wenn du es so machst, wie kaas es vorschlägt.

Lass dich beraten, such schon mal Fragen, die du anfechten möchtest und passende Quellen dazu. Stell dich allerdings darauf ein, dass das deutlich länger als 6 Monate dauern kann, bis da ne Entscheidung gefällt wird.

[Dr. Deniz]

Ok danke das war doch mal ne produktive Antwort!
Hast du selber Erfahrung damit oder kennst jemanden der das gemacht hat?

[Solara]

Keine eigenen Erfahrungen, Gott sei Dank - nur mal klausurtechnisch miterlebt - selbst da zog sich das zeitlich sehr dahin.

[Dr. Deniz]

ok danke

[Rettungshase]

Das wirst du jetzt nicht gern hören, aber wenn man durchfällt, liegt das nach meiner Erfahrung mit Kommilitonen oft nicht nur an diesem einen Punkt.
Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, hier und da Unklarheiten und Defizite noch einmal aufzuarbeiten und mit mehr Lernzeit (nachdem man sich erst mal ausgiebig von der stressigen Lernzeit erholt hat) noch mal strukturiert an die Sache heranzugehen.

[Dr. Deniz]

Alles was ich dazu sagen möchte ist:
Es ist richtig dass man das Examen bestehen kann und beim zweiten mal mit mehr Lernzeit auch mit einer besseren Note.
Es würde zu weit gehen hier individuelle Gründe anzuführen warum es nicht geklappt hat! Nur möchte ich mal eins sagen eine gute oder schlechte Note ist nicht repräsentativ für die ärztlichen Fähigkeit des Einzelnen! Es gibt Studenten mit einer guten Note die von ihren Fähigkeiten her schwach sind und umgekehrt. Und was vergessen wird: Manche Studenten sind nicht Mitte 20 und haben ebenfalls nicht die Kapazitäten um ganz entspannt ein halbes Jahr dranzuhängen um es noch mal besser zu machen!
Es wäre doch hilfreich auch für zukünftige Fälle wenn man hier konstruktive Sachen beiträgt ... ab von:ich glaubbbeee, dass.... lern einfach besser....ich denke das wird länger dauern zu klagen und nichts bringen... hab gehört etc
Denn es gibt mehr Studenten in so einer Situation als ihr glaubt! Ich kenne alleine an unserer Uni welche!
Deswegen werde ich konkret berichten was der Anwalt sagt und dann ist das Thema klar und abgehakt!

[Arrhythmie]

Es wäre doch hilfreich auch für zukünftige Fälle wenn man hier konstruktive Sachen beiträgt ... ab von:ich glaubbbeee, dass.... lern einfach besser....ich denke das wird länger dauern zu klagen und nichts bringen... hab gehört etc
Denn es gibt mehr Studenten in so einer Situation als ihr glaubt! Ich kenne alleine an unserer Uni welche!
Deswegen werde ich konkret berichten was der Anwalt sagt und dann ist das Thema klar und abgehakt!

Hier sitzen keine Anwälte die Dir eine verbindliche Aussage geben können. Der Spruch mit dem "Lern besser" kommt immer von irgendwem, das ist jetzt nix neues und dass eine Klage oder ein Anfechten uU Ewigkeiten dauert und das Outcome da sehr fraglich ist, ist die Realität. Mehr wird Dir hier dazu niemand sagen können.

[Dr. Deniz]

Medilearn selber hatte mir empfohlen hier zu schreiben aber da viele es besser wissen, sollte man den Thread wohl schließen : )

[Arrhythmie]

Ok. Ja gut, dann warte halt ab. Vielleicht bekommst Du ja noch eine PN von irgendjemandem oder es meldet sich jemand der das schon alles durch hat.

[Coxy-Baby]

Naja diese Threads hier gibt es 4mal im Jahr mit immer ähnlichen Fragen.
Ja nicht alle Studenten habe die gleiche Biographie und bei jedem sind die Lebensumstände anders, aber die StExs sind halt mal harte Checkpoints zu den sonst eher weichen im Studium. Zumal man auch einmal festhalten muss, dass die Prüfung mit einer Durchfallquote von 1,6% unglaublich niedrig ist, hier an der Uni sind von 210 Studenten 2 durchgefallen und auch die Durchschnittsnote ist eine 2, das muss man einfach mal anerkennen. Es ist natürlich dramatisch da durchzufallen (erneutes Lernen, ggf Probleme bei der Finanzierung etc). Aber egal was der Anwalt sagt (zumal man sich auch da einmal vor Augen halten sollte wofür er bezahlt wird), um ein erneutes Lernen wirst du nicht drumrumkommen. (Ich saß mal im Gerichtssaal, danach war eine Verhandlung einer Studentin die das LPA wg Physikum von vor 2-3 Jahren noch am wickel hatte), soll heißen sich durch alle
möglichen Instanzen zu klagen ist für ein (gesichtsloses) Amt wie das LPA wahrscheinlich einfacher und auch besser zu finanzieren, die könnten einen langen Atem haben. Deshalb wäre meine EMPFEHLUNG: Wenn es nicht der 3. Versuch war, neu lernen und dann in 6 Monaten bestehen. Wenn du wirklich überlegst zu klagen, würde ich mir kein Feedback hier holen sondern auf gesunden Menschenverstand vor Ort hoffen und Freunde/Familie fragen was die so zur Thematik sagen.

Viel Erfolg, egal auf welchem Weg.

[ehem-user-11022019-1151]

Medilearn selber hatte mir empfohlen hier zu schreiben aber da viele es besser wissen, sollte man den Thread wohl schließen : )

Es könnte ja trotzdem sein, dass sich jemand findet, der eine ähnliche Situation hatte.
Jedoch sehe ich das auch wie Coxy, dass das LPA da eher am längeren Hebel sitzt und sich das kostentechnisch für dich möglicherweise nicht lohnen wird (langer Prozess vs. halbes Jahr länger studieren).

Da du dich wahrscheinlich unabhängig von dem Gerichtsurteil eh auf die Prüfung vorbereiten wirst, wünsche ich dir viel Erfolg.
Nicht den Kopf hängen lassen!

[elastic]

und dazu die die lange unsicherheit, ob man überhaupt recht bekommt. Falls nicht, muss man so oder so neu lernen und erneut ein halbes Jahr dranhängen und hat dazu hohe anwaltskosten gehabt. ich glaube, am ende spart man sich weder zeit noch kosten mit einem rechtsstreit.

[Roke]

Hey, ich finde es schwer hier einen Rat zu erteilen, da ich selber nicht in der Situation war. Falls du dein Ergebnis noch nicht schriftlich hast, warte den Bescheid ab, Wunder gibt es immer wieder, evtl. hast du dich zum Positiven verkreuzt.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit solchen Klagen persönlich, ich weiß aber, dass diese viel Zeit und Geld Kosten (deutlich länger als 6 Monate und wohl auch von den Kosten deutlich über den Kosten von einem Semester mehr Studium). Außerdem enden solche Klagen oft mit einem Vergleich, sodass man auf den Anwalts- und Prozess-Kosten sitzen bleibt.
Mein Rat wäre: Wenn du klagen möchtest, suche dir einen passenden und spezialisierten Anwalt, der sich möglichst gut kümmert und informiere dich, setze aber nicht zu sehr auf die Klage, sondern lasse sie möglichst "nebenbei" laufen. Mache einige Wochen frei und fange dann an parallel zu lernen, um vll. beim 2. Anlauf zu bestehen. Dann kannst du die Klage immer noch zurückziehen. So kann dir niemand vorwerfen, nicht alles versucht zu haben.
Generell finde ich außerdem die Diskussion müßig, ob jemand ein guter/besserer Arzt ist/wird, weil er ein besseres Abi/Physikum/Examen etc hat. Das bringt glaube ich niemanden weiter, außerdem haben hier 100 Leute wahrscheinlich 110 versch. Meinungen ;-)

[smanpodg]

Ich glaube, es liegt nicht an einem Punkt, sondern an 126...
Das zeugt, egal was man da nun behaupten kann etc. davon, dass man wichtige Dinge eben nicht weiß. Ich habe das Examen mitgeschrieben und bestanden mit einigem Abstand, aber ich weiß deshalb eben auch, dass dort nichts außergewöhnliches verlangt wurde.

Und es ist so: Das Verfahren wird sich mindestens zwei Jahre hinziehen. Bis dahin hat man dann bestanden oder eben endgültig nicht^^