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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieso habt ihr euch für Zahnmedizin entschieden?



wst
14.11.2016, 18:53
Hallo :)

Mich würde von euch sehr interessieren, aus welchen Gründen ihr euch für Zahnmedizin entschieden habt.

War es das Interesse am handwerklichen Arbeiten, oder gab es sonstige Auslöser für den Wunsch?

Wieso habt ihr euch gegen ein Studium der Humanmedizin entschieden? Damit könnte man unteranderem doch genauso handwerklich arbeiten?!


Ich würde mich sehr über möglichst viele Antworten freuen!

Zahnfee12
16.11.2016, 10:14
Das ist eine sehr gute Frage, die wahrscheinlich jeder anders beantworten wird.
Bei mir persönlich war es nicht so, dass ich seit ich 10 Jahre alt bin den Traum vom Leben als Zahnärztin hatte.
Ich war auch schon als Kind immer sehr gerne beim Zahnarzt, vermutlich weil ich nie ein Loch oder sonstige negative Erfahrungen hatte.
Aber mit einer Oma, die OP-Schwester war und das Krankenhaus in unserem beschaulichen Heimatörtchen mit aufgebaut hat, war der Wunsch nach der Humanmedizin doch zunächst etwas größer. Warum auch nicht, denn die OP-Geschichten waren doch sehr spannend und regten auch zum Träumen an.
Dazwischen gab es auch Phasen, in denen ich unbedingt Pharmazie studieren wollte. :-))
Im Endeffekt ging es aber immer nur um Naturwissenschaften bzw. die Medizin.
Dann kommt man irgendwann in die Oberstufe und sollte sich mal entscheiden. Also habe ich ein 2-wöchiges Praktikum bei meiner Zahnärztin gemacht und durfte dort auch echt bei allem dabei sein überall zugucken und viele Fragen stellen, die sie ruhig und ausgiebig beantwortet hat.
Ich fand das alles sehr spannend und hatte auch keinerlei Probleme vermeintlich "eklige" Sachen zu sehen.
Von da an habe ich wohl etwas genauer über die Zahnmedizin nachgedacht. Die Vorteile, die sich daraus ergaben, waren schließlich der Schlüssel zur Entscheidung. Es ist ein relativ kleines Fachgebiet, was jedoch trotzdem genügend Spielraum für Spezialisierungen zulässt. Zudem ist es für Frauen gut mit einer Familie zu vereinbaren. Klar gibt es Notdienste, die auch mal am Wochenende sind, aber die Nachtschichten in Krankenhäusern o.ä. fallen eben weg. Die Chance sich niederzulassen und genügend Patienten zu haben ist super und sehr gerne möchte ich anderen Menschen dabei helfen, mit dem Zahnarztbesuch keine negativen Gefühle zu verbinden, sondern gerne dorthin zu gehen, so wie ich das mache. ;-)
Jetzt, wo ich bereits im 3. Studienjahr stecke schätze ich die Abwechslung und das Gefühl, etwas Tolles mit dem eigenen Geschick geschafft zu haben. Außerdem ist es ein Job, der einem sowohl die Arbeit mit Kindern, als auch mit Erwachsenen und älteren Patienten bietet.
Für mich also bisher eine sehr gute Entscheidung und definitiv die Arbeit, die ich später gerne machen möchte.

Achso, es ist auch ein bisschen bequemer als bei der Humanmedizin. ;-) Den Facharzt gibt's nämlich quasi gratis zum Studienabschluss, der auch noch früher da ist als bei den Humanis. ;-)

Weisheitszahn08
21.11.2016, 13:27
Oh bei mir war das ganz ähnlich wie bei Zahnfee12. :-top
Ich schätze daran auch, dass es ein recht "unblutiges" Gebiet ist, da ja permanent abgesaugt wird und das Arbeitsfeld immer relativ clean bleibt. ;-)

Was war es denn bei dir, was dich zum Zahnmedizinstudium geführt hat lieber wst?

Salzi19
22.11.2016, 11:54
Dass mit dem gut abgesaugt ist aber seeeehr helferinnenabhängig :-))

Zahnfee12
23.11.2016, 10:26
Hahaha :-)) , das habe ich auch gerade gedacht. ;-)
Aber dann hat Weisheitszahn08 bei Praktika o.ä. nur sehr gute Erfahrungen gemacht. :-top

Weisheitszahn08
28.11.2016, 13:09
Also ich bin hier mal ganz ehrlich und oute mich als Anhänger der Fratktion, dass meine Eltern Zahnärzte sind und für mich daher schon immer feststand, dass ich die Praxis gerne übernehmen würde. :-winky