Welchen Bereich soll man präppen/Was ist am besten

[secondmanonmoon]

Hallo,

in einer Woche fängt der Präpkurs an, und unsere Tischgruppe will sich vorher schonmal einigen welchen Bereich jeder dann an der Leiche präparieren will.
Also ich habe da gar keine Vorstellung, wass denn persönlich am sinnvollsten ist.
Ich kann mir nur vorstellen, dass am Situs ziemlich viel Gedränge herrscht, wobei man an den Beinen eher für sich ist.
Auch vom Lernaufwand gibt es da vielleicht etwas zu sagen.

Wäre über alle Tipps höchst erfreut.

Beste Grüße,
smom

[Diane]

Bei uns hat jeder mal überall gepräppt, und ich fand die Beine definitiv am besten: die Haut geht gut ab, und alles ist schön groß, man kann alles gut erkennen, und es ist auch nicht so wild wenn man mal was kaputt macht, wie beim Hals oder Kopf z.B.

[Zoidberg]

ich hatte Unterarm, Unterschenkel und Oberbauch, alles gute Gebiete im Nachhinein betrachtet.

[Vystup]

kopf / hals ist wohl neben retrositus am unübersichtlichsten zum lernen. gerade in diesen gebieten ist das präppen dann imho am sinnvollsten, weil es sich danach schon irgendwie einfacher lernt...

[Feuerblick]

Ich hab am Situs (genauer am Thorax) gepräppt, was mir eigentlich eine Menge gebracht hat.
Arme waren mir zu fitzelig, Kopf/Hals machen bei uns die Zahnis.
Bein wäre auch noch in Ordnung gewesen, denke ich...

[Lava]

Ihr dürft nur an einem bestimmten Gebiet präppen?? Wir haben oft gewechselt, sozusagen fast jede Stunde, so dass jeder überall war. Das war zwar manchmal ungünstig, wenn man am Hals präparieren sollte und sich den nicht angesehen hat, aber was solls... so kennt man sich weigstens überall aus, wenn man an der Leiche geprüft wird! ;-)

Also mir hat am meisten Hals/Kopf Spaß gemacht, weils am schwierigsten war, richte Fitzelarbeit. Am Bein hat man mehr Platz, das stimmt schon, aber da gibts auch nicht so viel zun tun... ruck zuck ist die Haut weg und dann darf man stundenlang winzige Fett- und Bindegewebsrestchen entfernen. Arm war da schon interessanter. Mit am schwierigsten war auch die Achselhöhle. Da muss man sich wirklich gut auskennen, um in dem ganzen Bindegewebe das Wichtige zu finden und zu erhalten.

Aber falls ihr die Wahl habt, würde ich euch raten zu rotieren. Wenisgtens alle zwei Wochen oder besser noch jede Woche.

[janni]

Bei uns wars auch so daß jeder überall gepräppt hat, deshalb war ich gerade etwas erstaunt als ich gelesen habe daß man bei euch einen festen Platz hat. Allerdings wars bei uns auch so daß an jedem Kurstag immer nur ein bestimmtes Thema/Gebiet präpariert worden ist, also z.B. nur Arm oder nur Bein oder nur Brusthöhle etc. und wir (immer 5 Leute plus 1 Tutor) das alle zusammen präpariert haben und am Ende des Tages über das jeweilige Thema testiert worden sind.

Ich kann man eigentlich nur Janine anschließen und sagen daß es am besten ist wenn jeder mal überall präpariert, weil man dann auch alles besser versteht. Es war ja doch immer so daß man das was man selbst präpariert hat auch am besten verstanden hatte.

Wenn ich mir aber was aussuchen müsste würd ich wahrscheinlich auch Bein machen, aber das hängt glaub ich auch immer davon ab ob man lieber "Friemelarbeit" mag oder eher die großen Strukturen...

[beckspistol]

drück dich nur so gut es geht vor fuß und hand.. die hornhaut hat mich fertig gemacht und dieses scheiss-sehnengedöhns... :-dagegen

[chatorgy]

Hallo, das wir ja immer kurioser, wie kann man denn jeden Kurstag ein Testat machen, wann habt ihr denn gelernt?

Na egal, bei uns waren wir 13 Leute am Tisch und haben bei kleineren Gebieten (Kopf/Gesicht) in Schichten gearbeitet - also immer 3 pro STunde, das war echt effektiv und da kannte ich mich am besten aus, bei Rest, tja, wir haben Arme und Beine geteilt, sodass ich nie am Bein war (, und dort der BEckenboden auch bis heute ein kleines Rätsel für mich bleibt..naja zur Vorbereitung der mündlichen hab ich es endlich geknackt :-) )

Da kann cih also auch nur empfehlen, versucht zu rotieren, nur was amn gesehen, angefasst und bearbeitet hat, vergisst man nicht und je fitzliger und schwieriger zu finden, desto mehr bleibt es im Gedächtnis! ;-)

Und wenn das doch nicht geht, naja dann würd ich ruhig Unterarm oder Achselhöhle nehmen...... :-?

[Lava]

Fuß fand ich cool. Die einzige Möglichkeit, den zu lernen, ist, auch da zu präppen!!! Dann fällt dir nämlich auf, dass es eigentlich doch recht logisch aufgebaut ist. Ohne da gepräppt zu haben, hätte ich mir den nie merken können.... aber gut, wir wurden eh NIE über den Fuß geprüft. Weder in den Testaten, noch im P.

[janni]

@chatorgy: wir haben nur einmal in der Woche einen Nachmittag gepräppt, dafür aber über 2 Semester, man hatte also immer eine Woche Zeit zum Lernen.
Bei so tollen Themen wie Leistenkanal oder Beckenboden mussten wir dann immer Papiermodelle davon basteln, was auch schon sehr hilfreich zum Verstehen war, weil man sie am Präparat selber ja nicht wirklich sehen konnte.

Mal abgesehen von der Haut fand ich Hand und Fuß eigentlich ganz gut, dafür Achselhöhle ziemlich schrecklich... :-meinung

[Zero]

Also ich präppe gerade Oberarm, Ellenbeuge und Unterarm. Naja, gibt schönere Gebiete, aber ist interessant. Ihr rotiert? Würd ich glaub ich auch lieber machen. Bei uns bekommst du dein Gebiet und darfst das in sechs Wochen abarbeiten. Die anderen sechs Wochen darf man nicht mehr präppen, sondern an schon fertig präparierten Modellen lernen. Naja, alles a bissl komisch bei uns.

[Sidewinder]

Also wir haben in Anatomie I (Bewegungsapparat und in Anatomie II (Innere Organe) auch rotiert, wie's jetzt in Anatomie III (ZNS) im dritten Semester wird, das weiß ich noch nicht so genau...so wie in den ersten beiden Semestern wirds da wohl vom Präppen her nicht laufen!
Aber uns wurde im Prinzip völlig freigestellt, wo wir präparieren wollen und wir haben dass dann auch untereinander immer wieder neu ausgemacht...hört sich zwar nach Chaos an, hat aber prima funktioniert...und bei uns waren die Dozenten zum Teil auch dagegen, dass sich jeder ein Spezialgebiet aussucht und dann bevorzugt nur das präppt und lernt...hat meiner Meinung nach auch Sinn gemacht, denn so hat man alles gesehen und gelernt und in der Prüfung musste man dann ja auch über alles bescheidwissen...wenn man die ganze Zeit nur an der Schulter rumgepräppt hatte, weil einem das halt so viel Spaß gemacht hat, dann musste man sich mit dem Bein trotzdem auskennen...also ich finde das mti rotieren besser, man muss sich halt auf alles ein bißchen vorbereiten...und das irgendwelche Leute rumgeschnitten und Strukturen zerstört haben ist eigtl. auch ned vorgekommen, soviel Überblick hatte man schon und wir hatten auch noch einen super HiWi....

Sebastian

[Flauscheding]

... sagt mal, wieviel Zeit hattest ihr eigentlich für's Situs/Retrositustestat? Ist das in 4 Wochen machbar ( neben den anderen/üblichen Kursen ) oder mach ich mal wieder unnötige Panik? :-notify

[Sidewinder]

Wir hatten Situs/Retrositus um zweiten Semester, also dieses Jahr im Mai/Juni...bei uns wars so, dass wir nach vier Wochen Testat hatten und zwei Wochen später die Abschlussklausur...war einwandfrei machbar, man musst zwar ein bißchen auf die Tube drücken, aber insgesamt war's nicht der Mörderstress...

Gruß,
Sebastian

[Lava]

Lass mal nachdenken.... 5 Wochen für Körperwand, 3 für Situs, 2 für Retrositus und Bein, 2 für Kopf/Hals und Arm (hätte man in den Ferien gelernt, wären es mehr gewesen ;-) ), 2 für Neuro.... aber irgendwie hab ich es überlebt :-))

[Flauscheding]

*argh* durch die Umstellung hat bei uns irgendwie keiner einen Plan. Aus 4 wurden 3 Testate ( Osteo fällt weg ) und alles läuft chaotisch. Jeder Dozent erzählt uns, dass die wenige Zeit der helle Wahnsinn und fast nciht zu schaffen sei. Da wird man irgendwann nachdenklich, vor allem, wenn man mit Situs/Retrositus beginnt und irgendwie alles rasend schnell geht.
Nebenbei wurde dann auch noch Histo in das Präp-Semester gelegt und das will neben dem Rest auch irgendwie erkannt und gelernt werden ....

:-lesen

[Sidewinder]

Also bei Histo muss ich unserer Uni mal ein ganz großes Lob aussprechen, die haben da so eine CD Zusammengestellt, auf der man Abbildungen von allen Präparaten in verschiedenen Vergrößerungen und Färbungen hat, zusätzlich ist alles nochmal mit einem Lerntext erklärt und es gibt noch so eine Art Übungsmodus, bei dem man den einzelnen abgebildeten Strukturen Namen und Begriffe zuordnen muss...ist eine feine Sache!
Aber mal ehrlich, in Histo war das bei uns bisher immer so, dass man sich halt irgendwie gemerkt hat, welches Präparat wie aussieht und sich dann dazu noch ein paar Einzelheiten und die dann im Testat vorm Mikroskop sitzend überzeugend rübergebracht hat, so die wichtigsten Dinge erkennt man dann am Präparat schon, wenn man es sich vorher mal genau angeschaut hat.
Aber ich seh's schon kommen...bei uns wird jetzt nach Weihnachten mit dem ZNS auch nochmal eine richtig schöner Lernmarathon...
Aber Situs/Retrositus, find ich, war fürs Testat in vier Wochen ganz OK durchzukriegen...also ranhalten!

Sebastian

[kaktus]

:-meinung
bei uns wurden die Gebiete zum Präppen zugeteilt. Wenn Du wählen kannst, würde ich den Arm nehmen. Er ist mit dem Bein von der Mechanik her am kompliziertesten und so kannst du beim Präppen schon lernen und bekommst es erklärt, was Du Dir sonst alleine beibringen mußt.
Viel Erfolg- macht Dich nicht kirre irgendwann packt man das schon.

[antonella]

Aber mal ehrlich, in Histo war das bei uns bisher immer so, dass man sich halt irgendwie gemerkt hat, welches Präparat wie aussieht und sich dann dazu noch ein paar Einzelheiten und die dann im Testat vorm Mikroskop sitzend überzeugend rübergebracht hat, so die wichtigsten Dinge erkennt man dann am Präparat schon, wenn man es sich vorher mal genau angeschaut hat

Ja ja und dann sieht man lauter Dinge, die laut Prof und Lehrbuch sichtbar sein müßten. Beschreibt die schön, um dann festzustellen, daß es das falsche Präparat ist. :-D