novaminsulfon
04.12.2016, 13:41
Hallo liebe Community,
ich arbeite seit einiger Zeit als RettSan auf KTW in Berlin. Letzten Freitag ist etwas passiert, was mich beschäftigt. Wir haben eine Patientin (Indikation liegend) zur lokalen Behandlung in eine onkologische Praxis transportiert. Die Vitalwerte der Patientin waren vor Transportbeginn alle soweit in Ordnung -> RR 120/65, HF 82, sO2 98. So ca. kurz vor Ziel plötzlich Veränderung der Vitalparameter -> RR 110/60 HF 125, sO2 79. Der Patientin ging es den Umständen entsprechend gut. Es wurde auch schon seitens der Palliativbetreuung kommuniziert, dass die Patientin den Jahreswechsel wohl nicht mehr schaffen wird und zur letzten Bluttransfusion in die Praxis transportiert werden muss und dies definitiv eine Belastung darstellen wird.
Jetzt aber zu dem, was mich bedrückt. Ich habe selbstverständlich ein Übergabeprotokoll geschrieben. Nach Ankunft in der Praxis habe ich den Arzthelfer also -nett- aufgefordert, mir die Patientin im Rahmen eines kurzen Übergabegespräches abzunehmen. Der Arzthelfer wimmelte mich ab! Ich betone noch einmal höflich, dass die Patientin unterwegs versorgt werden musste und ich deshalb eine Übergabe durchführen möchte. Er meinte darauf: ,,Wenn Sie gesund wäre, dann müsste sie auch nicht hier zu uns kommen". Ich habe mich dann erst einmal dazu entschieden, die Patientin umzulagern und an das lokale O2-System anzuschließen. Darauf wieder ein Versuch die Patientin zu übergeben. Keiner.. wirklich NIEMAND hat sich für die Patientin interessiert!
Nach 15min Suchen & Versuchen habe ich die Patientin an eine Ärztin übergeben können. Das war Zufall, weil diese gerade von der Pause kam. Geschafft!
Jetzt möchte ich gerne von Euch wissen: Wenn ich als RDV auf KTW einen Patienten übergeben möchte... muss mir jemand diesen auch abnehmen? Egal ob Praxis, RST etc. Habe ich mich richtig verhalten... oder doch übertreiben? Ich bin mir jetzt total unsicher!!! :(
Freue mich auf Euer Feedback.
ich arbeite seit einiger Zeit als RettSan auf KTW in Berlin. Letzten Freitag ist etwas passiert, was mich beschäftigt. Wir haben eine Patientin (Indikation liegend) zur lokalen Behandlung in eine onkologische Praxis transportiert. Die Vitalwerte der Patientin waren vor Transportbeginn alle soweit in Ordnung -> RR 120/65, HF 82, sO2 98. So ca. kurz vor Ziel plötzlich Veränderung der Vitalparameter -> RR 110/60 HF 125, sO2 79. Der Patientin ging es den Umständen entsprechend gut. Es wurde auch schon seitens der Palliativbetreuung kommuniziert, dass die Patientin den Jahreswechsel wohl nicht mehr schaffen wird und zur letzten Bluttransfusion in die Praxis transportiert werden muss und dies definitiv eine Belastung darstellen wird.
Jetzt aber zu dem, was mich bedrückt. Ich habe selbstverständlich ein Übergabeprotokoll geschrieben. Nach Ankunft in der Praxis habe ich den Arzthelfer also -nett- aufgefordert, mir die Patientin im Rahmen eines kurzen Übergabegespräches abzunehmen. Der Arzthelfer wimmelte mich ab! Ich betone noch einmal höflich, dass die Patientin unterwegs versorgt werden musste und ich deshalb eine Übergabe durchführen möchte. Er meinte darauf: ,,Wenn Sie gesund wäre, dann müsste sie auch nicht hier zu uns kommen". Ich habe mich dann erst einmal dazu entschieden, die Patientin umzulagern und an das lokale O2-System anzuschließen. Darauf wieder ein Versuch die Patientin zu übergeben. Keiner.. wirklich NIEMAND hat sich für die Patientin interessiert!
Nach 15min Suchen & Versuchen habe ich die Patientin an eine Ärztin übergeben können. Das war Zufall, weil diese gerade von der Pause kam. Geschafft!
Jetzt möchte ich gerne von Euch wissen: Wenn ich als RDV auf KTW einen Patienten übergeben möchte... muss mir jemand diesen auch abnehmen? Egal ob Praxis, RST etc. Habe ich mich richtig verhalten... oder doch übertreiben? Ich bin mir jetzt total unsicher!!! :(
Freue mich auf Euer Feedback.