Ast38
26.12.2016, 20:29
Hallo,
ich habe das Forum bereits durchsucht, auf meine Frage(n) aber nicht die passenden, bzw. aktuellen Antworten gefunden.
Also, ich habe demnächst 18 Monate Innere hinter mit (6 Pulmo und 12 Allg. Innere). Nach meiner Krankenhauszeit möchte ich in den ambulanten Bereich und dort meine Facharztweiterbildung zum Allgemeinmediziner beenden. Im Prinzip würde ich gerne länger in der Klinik bleiben, da ich der Meinung bin, dass man dort noch am meisten lernt, vor allem was Therapie und diagnostische Möglichkeiten angeht.
Nach einem Jahr in meiner jetzigen Abteilung haben sich die Weiterbildungsbedingungen allerdings als ziemlich katastrophal herausgestellt. Den meisten von euch wird es bekannt vorkommen: Viele Dienste, wenig Personal auf Station, keine Funktionsdiagnostik, kurzum man ist der Stationsclown und ist nur mit Aufnahmen, Visite und Briefe schreiben beschäftigt, wie es halt in vielen kleineren Häusern in der Inneren üblich ist.
Zum einen habe ich mich entschieden, dass ich unter den jetzigen Voraussetzungen nicht wirklich viel lerne und auch nicht die schlechten Arbeitsbedingungen weiter mittragen möchte. Kurzum, ich möchte zügig in die Allgemeinmedizin.
Mit meinem Chef habe ich direkt darüber noch nicht gesprochen, allerdings habe ich ihn schon auf das Bescheinigen von Untersuchungen angesprochen.
Hier geht es vor allem um das leidige Thema Dopplersono, Sonographie der SD und Belastungs EKG. In allen Bereichen habe ich so gut wie keine Untersuchungen durchführen können in den letzten 12 Monaten.
Da mein Chef genau weiss, dass ich Allg. Medziner werden möchte und nach der Anstellung in seiner Abteilung auch nicht mehr in den stationären bereich möcht, habe ich ihn auf das besagte Bescheinigen von Untersuchungen angesprochen.
Er sagte mir dann zu meinem Erstaunen, dass er nicht bereit ist, mit übermäßig viele Untersuchungen zu bescheinigen.
Im Prinzip ist es nun egal ob ich nach 18 Monaten, oder 24 Monaten gehe, viele Untersuchungen werden offen bleiben. Dies liegt allerdings weniger an meinem mangelnden Interesse oder der Bereitschaft auch außerhalb der Arbeitszeit Untersuchungen zu sammeln. Es ist schlicht im Tagesablauf nicht vorgesehen, dass man als Assistenzarzt die Zeit eingeräumt bekommt, diese Untersuchungen durchzuführen.
Wahrscheinlich müsste man 10 Jahre in der Abteilung bleiben, um die geforderte Anzahl zu schaffen.
Um nun auf den Punkt zu kommen: Meine Frage ist, war jemand von euch schon in ähnlichen Situationen und wie habt ihr sie aufgelöst.
Für mich ist klar, dass ich keinen Tag länger dort arbeiten kann, wenn mir die Untersuchungen nicht auf "Gefälligkeit" bescheinigt werden oder ich nicht die Möglichkeit bekommen, mein Logbuch zu füllen.
Wie kann ich mit meinen Chef einen Kompromiss finden, dass er einerseits sein Gesicht wart, ich aber auch auf meine Untersuchungen komme.
Vielen Dank liebe Kollegen!
ich habe das Forum bereits durchsucht, auf meine Frage(n) aber nicht die passenden, bzw. aktuellen Antworten gefunden.
Also, ich habe demnächst 18 Monate Innere hinter mit (6 Pulmo und 12 Allg. Innere). Nach meiner Krankenhauszeit möchte ich in den ambulanten Bereich und dort meine Facharztweiterbildung zum Allgemeinmediziner beenden. Im Prinzip würde ich gerne länger in der Klinik bleiben, da ich der Meinung bin, dass man dort noch am meisten lernt, vor allem was Therapie und diagnostische Möglichkeiten angeht.
Nach einem Jahr in meiner jetzigen Abteilung haben sich die Weiterbildungsbedingungen allerdings als ziemlich katastrophal herausgestellt. Den meisten von euch wird es bekannt vorkommen: Viele Dienste, wenig Personal auf Station, keine Funktionsdiagnostik, kurzum man ist der Stationsclown und ist nur mit Aufnahmen, Visite und Briefe schreiben beschäftigt, wie es halt in vielen kleineren Häusern in der Inneren üblich ist.
Zum einen habe ich mich entschieden, dass ich unter den jetzigen Voraussetzungen nicht wirklich viel lerne und auch nicht die schlechten Arbeitsbedingungen weiter mittragen möchte. Kurzum, ich möchte zügig in die Allgemeinmedizin.
Mit meinem Chef habe ich direkt darüber noch nicht gesprochen, allerdings habe ich ihn schon auf das Bescheinigen von Untersuchungen angesprochen.
Hier geht es vor allem um das leidige Thema Dopplersono, Sonographie der SD und Belastungs EKG. In allen Bereichen habe ich so gut wie keine Untersuchungen durchführen können in den letzten 12 Monaten.
Da mein Chef genau weiss, dass ich Allg. Medziner werden möchte und nach der Anstellung in seiner Abteilung auch nicht mehr in den stationären bereich möcht, habe ich ihn auf das besagte Bescheinigen von Untersuchungen angesprochen.
Er sagte mir dann zu meinem Erstaunen, dass er nicht bereit ist, mit übermäßig viele Untersuchungen zu bescheinigen.
Im Prinzip ist es nun egal ob ich nach 18 Monaten, oder 24 Monaten gehe, viele Untersuchungen werden offen bleiben. Dies liegt allerdings weniger an meinem mangelnden Interesse oder der Bereitschaft auch außerhalb der Arbeitszeit Untersuchungen zu sammeln. Es ist schlicht im Tagesablauf nicht vorgesehen, dass man als Assistenzarzt die Zeit eingeräumt bekommt, diese Untersuchungen durchzuführen.
Wahrscheinlich müsste man 10 Jahre in der Abteilung bleiben, um die geforderte Anzahl zu schaffen.
Um nun auf den Punkt zu kommen: Meine Frage ist, war jemand von euch schon in ähnlichen Situationen und wie habt ihr sie aufgelöst.
Für mich ist klar, dass ich keinen Tag länger dort arbeiten kann, wenn mir die Untersuchungen nicht auf "Gefälligkeit" bescheinigt werden oder ich nicht die Möglichkeit bekommen, mein Logbuch zu füllen.
Wie kann ich mit meinen Chef einen Kompromiss finden, dass er einerseits sein Gesicht wart, ich aber auch auf meine Untersuchungen komme.
Vielen Dank liebe Kollegen!