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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bessere Chancen auf Studienplatz in Pécs durch Studienplatzvermittlung (StudiMed)?



ViBo
16.01.2017, 13:35
Hallo zusammen :)
Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich zu meiner Frage einen neuen Thread eröffnet habe. Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, deshalb bin ich mit den Gepflogenheiten hier noch nicht so vertraut :-oopss

Ich denke derzeit darüber nach ein Zweitstudium in Medizin in Ungarn aufzunehmen. Vor diesem Hintergrund habe ich bei der Agentur StudiMed angefragt, wie die Chancen stehen, dass sie mir mit einem Abischnitt von 2,1 und einem fachfremden Erststudium (Onlinemedien B.Sc. mit 1,4) einen Studienplatz in Pécs vermitteln können. Die Antwort lautet prompt, dass sie fest davon ausgehen mir einen Platz beschaffen zu können.

Nachdem ich die Beiträge zum Thema Chancen auf Zulassung in Ungarn durchforstet habe, bin ich allerdings sehr skeptisch, dass ich mit meinem Abischnitt eine Chance habe. Zumal ich keine nennenswerten Praktikas vorweisen kann. Das bringt mich zu meiner Frage, ob Bewerber die StudiMed beauftragen bei der Zulassung bessere Chancen bzw. irgendwelche Vorteile haben? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, aber die Überzeugung mit der sie mir eine erfolgreiche Vermittlung zugesichert haben, macht mich neugierig. Diesbezüglich zu lügen, wäre für die Agentur ja auch sinnlos, da sie nur auf Erfolgsbasis vergütet wird und der Versuch aussichtslose Kandidaten zu vermitteln, nur unnötiger Aufwand bedeuten würde.

Was meint ihr dazu oder hat vielleicht sogar jemand entsprechende Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank im Voraus für eure Einschätzungen/Erfahrungen :)

DStar
18.01.2017, 19:18
Hallo ViBo,

Von Agenturen wird hier eher abgeraten.
Die Vorteile einer Agentur sind das man meist jemanden vor Ort hat und die Agentur dir bei deinen Unterlagen hilft.
Bessere Chancen hat man nicht. Viele Agenturen behaupten ein festes Kontigent an Studienplätzen zu besiitzen aber dies stimmt nicht.
Meist sind diese Agenturen raus geschmissenes Geld vor allem für Ungarn da man keine Unterlagen übersetzen muss und die Unis auch gute Hilfestellungen geben. Schluss endlich muss man selber wissen ob man das Geld ausgibt oder nicht. Klar ist es schön ansprechpatner zu haben aber die Bewerbung an sich ist nicht so schwer und die Wohnungssuche gestaltet sich nicht viel schwerer als in deutschen Großstädten.

In Ungarn ist der Andrang an deutschen Studenten hoch, da die Studiengänge auf deutsch sind.
Dies sorgt dafür dass viele mit "schlechterem" Abi abgelehnt werden. In Budapest z.B. hat man angeblich nur noch mit 1,9 eine Chance.
Die Unis achten aber auch darauf ob du naturwissenschaftliche Fächer im Abitur belegt hast und auch auf das Motivationsschreiben. In diesem kannst du ja auch das Zweitstudium begründen.
Ich würde dir auch raten ein Praktikum im Krankenhaus zu machen und wenn du dich gut anstellst kannst du auch ein Empfehlungsschreiben bekommen und dieses mit schicken. Wird zwar nicht verlangt aber kommt meistens gut.
Ich würde mich auch an den anderen beiden Unis in Ungarn bewerben und mich vielleicht auch über andere Länder informieren.
Eine freundin von mir studiert in Kosice und sie hat ein Abi von 2,1.

Das ist meine Einschätzung. Ich werde mich nämlich auch in Ungarn bewerben und hab mich relativ intensiv mit dem Thema ausgesetzt.

berlin96
22.01.2017, 14:18
Hallo ViBo,
das Geld kannst du dir sparen. Man kann die Bewerbungen (am besten für alle drei Unis mit deutschsprachigem Studiengang) auch sehr einfach allein machen.
Wichtig ist, dass man schon einige Erfahrungen zu bieten hat (Praktika oder eine fachlich passende Ausbildung) und ein überzeugendes Motivationsschreiben verfasst.

Ich habe meine Bewerbungen allein geschrieben und habe in Szeged und Pécs eine Zulassung bekommen, obwohl mein Abi-Schnitt bei 2,2 lag. Allerdings hatte ich ein Praktikum im Krankenhaus (3 Monate) und Praktika in einer Praxis vorzuweisen und naturwissenschaftliche Fächer im Abi.

Einige Kommilitonen haben das Vorbereitungsjahr in Budapest über StudiMed gemacht und ich habe den Eindruck, dass die gerade in den Naturwissenschaften ganz gut auf das Studium vorbereitet sind.

Dass StudiMed so überzeugt wirkt, ist ja nachvollziehbar: der Aufwand hält sich in Grenzen, aber bei erfolgreicher Vermittlung fließen gleich mehrere Tausend Euro. Dafür wäre ich auch seehhhr überzeugt.

Im Übrigen: die vermitteln dir keinen Studienplatz, sondern nehmen dir die Bewerbungsformalitäten ab (die sich aber in Grenzen hatlen).

Viel Glück!