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Heerestorte
15.02.2017, 15:40
Also wenn ich das richtig verstanden habe:
Dein Erstversuch war jetzt der Kurs, durch den du durchgefallen bist. Diese Klausur ist dann der Zweitversuch bei euch.

Ein Gedankenspiel: Du schreibst die Klausur nicht sondern trittst erst wieder zum Kurs an. Aus welchen Gründen auch immer fällst du erneut durch. Was würdest du dann machen? Nochmals zwei Semester warten oder die Klausur schreiben?
.

Wenn man den Kurs ein zweites Mal nicht schafft, dann muss man die Klausur schreiben.
In dem Fall würde sie den Kurs 17/18 wiederholen und müsste dann die Klausur im April 18 schreiben.


@davo:
Im Physikum hat man aber alles schon mal gelernt und die Zeit ist eher zum Wiederholen da.
Zumindest im Idealfall :-))

Klar geht das! Wir haben für die ganze Anatomie (außer Neuro) nur ein Semester Zeit, daneben dann noch andere Fächer und dreimal die Woche den ganzen Nachmittag Präpkurs. Wenn man zwei Monate viel lernt, kann man sich wirklich sehr genau die gesamte Anatomie reinziehen!


Naja, so klar ist das aber auch nicht mMn :D
Dieses Semester hatten die Dritties, ab Semesterbeginn bis zum letzten Testat, genau 22 Wochen Zeit.
Inklusive Neuro. Und das ist deutlich mehr Zeit als 2 Monate. Es gibt sicherlich Leute die das schaffen,
aber ich denke nicht, dass das jeder Mensch hinbekommt.

Es kann natürlich sein, dass man beim ersten Lernen merkt wo man Defizite hat und dann die restlichen zwei Monate besser nutzen kann und man auch mehr macht, weil man unter Druck steht etc.


Ich stimme dir aber zu, dass das gut möglich ist, wenn man für die Testate, die man gut bestanden hat,
gut vorbereitet war und man quasi nicht komplett alles nochmal lernen muss.



EDIT sagt:
Kann aber auch sein, dass ich meine Meinung zu sehr an mir ausrichte und es nicht objektiv genug betrachte. Ich persönlich würde durchdrehen, wenn ich mir 2 Monate jeden Tag 8h Anatomie reinziehen müsste :-))

Absolute Arrhythmie
15.02.2017, 16:15
Der Punkt ist: als wenn man beim nächsten Versuch das ganze Semester kontinuierlich lernen würde, wenn man es bisher nicht getan hat.
Also sollte der/die TE vielleicht mal generell sein/ihr Lernverhalten analysieren und versuchen herauszufinden, wo genau das Problem liegt.
Warum wurden die Testate beim ersten Versuch nicht bestanden? War es wirklich Pech mit einer fiesen Frage bei einem bekannt gemeinen Prof? Oder wurde vielleicht doch zu wenig oder zu oberflächlich gelernt?
Meiner Erfahrung nach (bzw den Erkenntnissen, die ich aus den Problemen von Kommilitonen gezogen habe) machen viele wirklich eklatante Fehler beim Lernen, und tun dann auch ehrzlich wenig dafür da für Abhilfe zu schaffen. So wird von Semester zu Semester geschoben, sich krank gemeldet, wieder durchgefallen. So kommen dann im Laufe der Zeit 10 und mehr vorklinische Semester zusammen, ohne dass sich am grundsätzlichen Verhalten etwas ändert.

Ergo: wenn man im Kurs gut vorbereitet war und aus Pech/Blackout-Gründen durchgefallen ist, reichen zwei Monate um eine Gesamtklausur zu schaffen.
war man scheiße vorbereitet und kann immer noch nichts, dann würde ich im Winter den Kurs wiederholen und mich bis dahin mit meinem Lerntypus und Lernmethoden beschäftigen. Bei starker Prüfungsangst vielleicht auch mal eine Beratungsstelle aufsuchen. Und vielleicht schauen ob man die Arbeits-/Pendel-Situation irgendwie zugunsten der Lernzeit entzerren kann.

Btw, natürlich kann jeder hier immer nur aus seinem Blickwinkel schreiben. Ich bin daher vielleicht auch manchmal für den Durchschnitts-Studenten zu optimistisch, meine Kommilitonen bescheinigen mir aber auch regelmäßig eine übermenschliche Disziplin :-))

Heerestorte
15.02.2017, 16:22
Btw, natürlich kann jeder hier immer nur aus seinem Blickwinkel schreiben. Ich bin daher vielleicht auch manchmal für den Durchschnitts-Studenten zu optimistisch, meine Kommilitonen bescheinigen mir aber auch regelmäßig eine übermenschliche Disziplin :-))

Das, was bei dir übermenschlich ist, ist bei mir unterirdisch :-))

Bonnerin
15.02.2017, 16:58
@Heerestorte: Das war rein rhethorisch gemeint :D

Ich wollte, dass sich der Threadersteller halt einmal fragt, ob "nochmal" schieben auch dann in seinem/ihrem Sinne wäre. Denn auch zu dem Zeitpunkt würde ja die Zeitknappheit bestehen.

AA hat vollkommen Recht - am besten hinterfragen, was genau wie nicht gepasst hat. Wenn das Lernen falsch läuft: Ortswechsel (Bib statt Schreibtisch zu Hause?)? Anderes Buch nehmen? Vielleicht ein Fotoatlas ergänzend dazu?

Und 2 Monate sind eigentlich recht viel Zeit wenn man es durchziehen will. Bei uns in Bonn gibts auch das Gerücht, dass niemals wer das Rigorosum schafft, aber da kenne ich auch Leute, die da durchgekommen sind.

Kacy_lee
16.02.2017, 10:10
Der Punkt ist: als wenn man beim nächsten Versuch das ganze Semester kontinuierlich lernen würde, wenn man es bisher nicht getan hat.
Also sollte der/die TE vielleicht mal generell sein/ihr Lernverhalten analysieren und versuchen herauszufinden, wo genau das Problem liegt.
Warum wurden die Testate beim ersten Versuch nicht bestanden? War es wirklich Pech mit einer fiesen Frage bei einem bekannt gemeinen Prof? Oder wurde vielleicht doch zu wenig oder zu oberflächlich gelernt?
Meiner Erfahrung nach (bzw den Erkenntnissen, die ich aus den Problemen von Kommilitonen gezogen habe) machen viele wirklich eklatante Fehler beim Lernen, und tun dann auch ehrzlich wenig dafür da für Abhilfe zu schaffen. So wird von Semester zu Semester geschoben, sich krank gemeldet, wieder durchgefallen. So kommen dann im Laufe der Zeit 10 und mehr vorklinische Semester zusammen, ohne dass sich am grundsätzlichen Verhalten etwas ändert.

Ergo: wenn man im Kurs gut vorbereitet war und aus Pech/Blackout-Gründen durchgefallen ist, reichen zwei Monate um eine Gesamtklausur zu schaffen.
war man scheiße vorbereitet und kann immer noch nichts, dann würde ich im Winter den Kurs wiederholen und mich bis dahin mit meinem Lerntypus und Lernmethoden beschäftigen. Bei starker Prüfungsangst vielleicht auch mal eine Beratungsstelle aufsuchen. Und vielleicht schauen ob man die Arbeits-/Pendel-Situation irgendwie zugunsten der Lernzeit entzerren kann.

Btw, natürlich kann jeder hier immer nur aus seinem Blickwinkel schreiben. Ich bin daher vielleicht auch manchmal für den Durchschnitts-Studenten zu optimistisch, meine Kommilitonen bescheinigen mir aber auch regelmäßig eine übermenschliche Disziplin :-))


zu schlecht vorbereitet war ich denke ich nicht. ich habe jeden tag 8-10h gelernt. Für die mündlichen hat das auch mehr als gut gereicht, nur für die mc klausur nicht. ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man da abhilfe schaffen kann, ich kreuze einfach immer sehr schlecht.... viel kreuzen hat bisher wenig geholfen. hast du da vielleicht einen Tip?

Absolute Arrhythmie
16.02.2017, 11:02
zu schlecht vorbereitet war ich denke ich nicht. ich habe jeden tag 8-10h gelernt. Für die mündlichen hat das auch mehr als gut gereicht, nur für die mc klausur nicht. ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man da abhilfe schaffen kann, ich kreuze einfach immer sehr schlecht.... viel kreuzen hat bisher wenig geholfen. hast du da vielleicht einen Tip?

Kennst du das Medi-Learn Skript zum Thema Lernstrategien? Das würde ich dir ans Herz legen, da ist auch ein Kapitel über das strategische Lösen von Multiple Choice Aufgaben drin.

Migole
16.02.2017, 13:16
Wie hast du denn die anderen Fächer geschafft? Wenn jetzt nur noch der eine Schein fehlt kann es ja nicht komplett falsch gewesen sein, was du machst :-) Ich sehe es in meinem Umfeld häufig, dass die, die große Probleme mit MC haben sich immer viel zu viele Gedanken machen und sehr viel interpretieren ("aber wenn ich das jetzt mal so betrachte, könnte das und das ja vielleicht doch richtig/falsch sein") und zig mal umkreuzen. Die sind meistens gar nicht schlecht in dem Fach, aber "verdenken" sich einfach total. Es gibt natürlich auch die Leute, die eine Frage sehen und allein schon anhand der Art wie die Frage gestellt ist sofort die Antwort wissen. Zu denen gehören aber eher die wenigsten :-))

+ das von AA angesprochene MediLearn Skript
(und 8-10 Stunden am Tag?? Da geht man doch auf Dauer kaputt dran)

Bonnerin
16.02.2017, 13:50
Also... 8-10 Stunden ist deutlich zu viel. Pausen beim Lernen sind immens wichtig, das merkt man spätestens beim Physikum, wenn der Kopf irgendwann einfach so lange nicht mehr will, bis man nen freien Tag macht.

Und dazu ist "Lernen" halt so ne Sache. Ich habe in der Vorklinik hauptsächlich mit Endspurt gelernt. Und damit meine ich, dass ich quasi jeden Satz gewusst habe, der in den Skripten drinstand. Nicht weniger, aber auch nur in bestimmten Bereichen mehr. Dem gegenüber fanden sich dann die, die mit dem großen Benninghoff Anatomie und mit dem Löffler BC "gelernt" haben. Bei denen sah lernen so aus, dass sie das einmal durchgelesen haben und das war es dann. Nicht wiederholt weil es zu viel Stoff war ect. Und damit sind die natürlich durchgefallen.

Mit was hast du dich auf die Testate vorbereitet? Nur mit einem Atlas? Atlas und Zusammenfassung? Und - lag das Durchfallen an Defiziten in Histo? -> Renate auspacken. Lag es an Problemen mit Topographie? -> Den Rohen ausleihen. Du solltest jetzt schnellstmöglich evaluieren, warum es nicht geklappt hat und dann genau die Punkte ändern.

Dazu das bereits von AA empfohlene Medi-Learn Lernstrategien.