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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In 400 km entfernte Stadt ziehen, in der man niemanden kennt?



SpekulatiusLebkuchen
14.02.2017, 09:29
Hey :) Ich stehe habe mein Examen frisch in der Tasche und stehe gerade vor der Qual der Wahl, ob weg ziehen oder in der Heimatstadt bleiben. Meine Unistadt könnte ich mir zum Arbeiten nicht vorstellen. Meine Heimat ist eine 500 tausend Einwohner Stadt und prinzipiell fühle ich mich wohl hier, ein paar Freunde aus Schulzeiten sind noch hier und natürlich die Familie. Gleichzeitig finde ich die Vorstellung hier zu wohnen aber auch echt langweilig, man kennt es eben alles schon. Eine neue Stadt würde ich schon sehr reizen. Gleichzeitig habe ich aber auch Angst vor so einem Schritt, mit knapp 30 ist neue Leute kennen lernen ja nicht mehr so einfach wie im Studium, wo man automatisch immer auf viele neue Leute und Freunde trifft. Hat schon jemand von euch Erfahrungen gemacht wie es ist in eine ganz neue Stadt zu ziehen in der er niemanden kennt? Habt ihr es bereut?

WackenDoc
14.02.2017, 10:02
Doch- man kann auch mit 30 noch Leute kennenlernen.

Ganz wichtig ist aber das Privatleben neben der Arbeit. Man lernt ja Leute auf der Arbeit kennen- aber das sind erstmal nur Kollegen, auch wenn sich daraus Freundschaften ergeben können.

Aber es gibt ja noch Sportvereine, Volkshochschule, Naturfreunde, soziales Engagement, Kneipe- auch wenn das natürlich erstmal überwindung kostet, da alleine hin zu gehen, Nachbarn. Wenn man einen stressigen und zeitintensiven Job hat, muss man sich je nach Naturell aber bisweilen dazu zwingen.

SpekulatiusLebkuchen
14.02.2017, 10:20
danke dir! :) Ja genau, das denke ich eigentlich auch. Ich bin an sich schon ein aufgeschlossener Mensch und notfalls gibt es ja immer noch die Option zurück zu ziehen, wenn man sich wirklich gar nicht einleben kann...

Rettungshase
14.02.2017, 13:49
Keine Ahnung, ob das jetzt einen potentiell wertvollen Input für dich darstellt, aber ich hatte kürzlich eine wertvolle Diskussion mit meinem besten Freund. Ergebnis:
Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, wirst du das in deiner Heimat genauso sein wie in der weit entfernten Stadt. Wenn du per se unzufrieden bist, wird dich auch der Umzug in die fremde Stadt nicht mit einem Schlag glücklich machen.

Eilika
14.02.2017, 18:28
Ich bin damals nach Studium und kurzem Zwischenstopp an mein PJ Haus in der Schweiz. Kannte niemanden. Das ist über 7 Jahre her mittlerweile (geplant waren 2) und ich fühle mich immer noch wohl hier :-)

Mano
14.02.2017, 19:25
Mach - zurück kannst du immer noch. Aber wenn du jetzt nicht gehst, wirst du dich vermutlich immer fragen "was wäre wenn". Wenn du dann Kinder hast und/ oder deine Eltern älter werden ist heimatnah sicher vorteilhafter - aber dann warst du wenigstens vorher mal ind er weiten Welt ;-)

Lava
15.02.2017, 16:18
Ich bin bisher mehrfach umgezogen, teilweise 850 km. Ja, es ist schwieriger Freunde zu finden als im Studium, aber es geht. Es gibt z.B. auch so Facebook Gruppen "Bin neu in...". Da sind natürlich auch ne Menge Nieten dabei, aber manchmal lernt man Leute kennen, die richtig gute Freunde werden :-top

SpekulatiusLebkuchen
15.02.2017, 18:30
Ich denke ihr habt recht, gibt genug Möglichkeiten :) danke euch!!