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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung zur OTA



Like94
01.03.2017, 04:20
Hallo zusammen,

ich habe 2016 mein Abi mit einem Schnitt von 2,5 gemacht. Prognose: 14 Wartesemester. Ich wusste lange nicht, wie ich die Wartezeit überbrücken soll. Ich habe dann über Logopädie nachgedacht, was mir aber überhaupt nicht zusagt. Zur OTA-Ausbildung konnte ich mich nicht durchringen, weil ich nicht genau wusste, was da auf mich zukommt. Ich habe mir dann gedacht, mit MFA könnte man nichts falsch machen und mich beworben. Aus Interesse habe ich aber trotzdem ein Praktikum im OP gemacht, was mir so gut gefallen hat, dass ich nichts anderes mehr machen möchte. Da ich aber schon den Ausbildungsplatz zur MFA sicher hatte, habe ich halt dort angefangen, was eine Katastrophe war. Der Chef konnte seine Finger nicht bei sich lassen und legte generell ein sehr arrogantes und aggressives Verhalten an den Tag. Meine Kolleginnen haben einem nichts erklärt, sondern lieber Unterwäsche im Internet geshoppt oder Friseur-Rezensionen gelesen, wenn der Chef nicht hinsah. Man wurde nur angeschrien und mit Müllsäcken beworfen. Daraufhin habe ich dann die Ausbildung abgebrochen und versucht, einen Ausbildungsplatz zur OTA zu bekommen, was leider nicht geklappt hat, da niemand absprang und es schon August war.
Jetzt haben wir März und ich schiebe allmählich Panik, weil ich immer noch keine Zusage habe. Ich habe zwar einen Schulplatz in Düsseldorf, aber ohne Praxisplatz bringt der mir nichts. Ich bin mal in die engere Auswahl gekommen (5 von 50), aber habe dann doch eine Absage bekommen, weil das Krankenhaus lieber einen Rettungshelfer genommen hat. :-heul Da ich keine finanzielle Unterstützung von zu Hause zu erwarten habe und sich Arbeitslosigkeit und Gelegenheitsjobs nicht gut im Lebenslauf machen, musste ich ein Studium anfangen. Ich weiß, dass mir die Zeit nicht als Wartezeit angerechnet wird, aber ich brauchte ein regelmäßiges Einkommen.
Nun bekomme ich ständig Absagen. Ob es damit zusammenhängt, das ich ein geisteswissenschaftliches Studium angefangen habe? Leider war nichts anderes frei. Manchmal wird mir auch gesagt, ich solle doch studieren, das Abi hätte ich ja und ich sei überqualifiziert etc.
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll. Wenn das nicht klappt, muss ich Lehramt studieren, weil ich nicht ewig darauf warten kann, dass mir jemand einen Ausbildungsplatz gibt. Am Dienstag habe ich das nächste Vorstellungsgespräch. Wenn das nicht klappt brauche ich erst gar nicht nach Hause fahren, sondern kann mich auch direkt vor einen Zug werfen. :-((
Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme oder bin ih damit allein?

davo
01.03.2017, 06:20
Ich schreibe mal meinen Standardtext: Hast du schon mal über eine Teilnahme am MedAT-H (dem österreichischen Medizinertest) nachgedacht? Bis Ende des Monats kann man sich dafür noch anmelden. Du hättest noch gut vier Monate zur Vorbereitung.

Matzexc1
01.03.2017, 07:28
Hi,
kenne das Problem als ich einen Ausbildungsplatz zum Krankenpfleger gesucht habe. Ich geb dir den Rat auch einen Platz außerhalb NRWs für die Ausbildung zu überlegen, oder die Krankenpflege in Erwägung zu ziehen.
Ich wurde an einem Haus nicht angenommen weil ich mal einen Schulwechsel hatte und zu ehrlich was das Studium angeht war.

http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/405.html

Like94
01.03.2017, 16:40
Danke, darüber habe ich auch nachgedacht und mich in Mainz beworben, eine Antwort steht noch aus. In Düsseldorf, wo ich einen Schulplatz habe, wird auch Kranken- und Kinderpflege angeboten, am besten sage ich der Schulleiterin, dass ich in das Bewerbungsverfahren noch rein will.
Ich habe mich bis jetzt immer nur in NRW beworben, weil ich dachte, dass das auf jeden Fall klappt. Außerdem habe ich jedes mal Hotelkosten, wenn ich mich in einem anderen Bundesland vorstelle und ich um 9:00 h anwesend sein muss.

Like94
01.03.2017, 16:42
Habe ich bis jetzt nicht in Betracht gezogen, wegen der Kosten (Anfahrt, Hotel). Sollte ich aber jetzt in Betracht ziehen.

Matzexc1
01.03.2017, 21:27
Marburg hat den Vorteil das du hier sehr viele WG's hast und nicht überlaufen ist. Fernbewerbungen sind hier selten, die meisten wissen nicht mal wo die Stadt liegt wenn sie herkommen ;-). Falls du zum Vorstellungsgespräch kommst sag Bescheid, ich kann mal rumhören ob jemand einen Schlafplatz hat

davo
01.03.2017, 21:37
Man kann auch couchsurfen. Das kostet gar nichts. Und selbst wenn man zehnmal reisen und im Hotel schlafen muss - das ist finanziell gesehen noch immer lukrativer als drei Monate später mit der Ausbildung anzufangen.

Like94
05.03.2017, 17:53
Marburg hat den Vorteil das du hier sehr viele WG's hast und nicht überlaufen ist. Fernbewerbungen sind hier selten, die meisten wissen nicht mal wo die Stadt liegt wenn sie herkommen ;-). Falls du zum Vorstellungsgespräch kommst sag Bescheid, ich kann mal rumhören ob jemand einen Schlafplatz hat

Danke, ich habe mich jetzt dort beworben und schaue, was sich ergibt.

Like94
05.03.2017, 17:55
Man kann auch couchsurfen. Das kostet gar nichts. Und selbst wenn man zehnmal reisen und im Hotel schlafen muss - das ist finanziell gesehen noch immer lukrativer als drei Monate später mit der Ausbildung anzufangen.

Geld, das man nicht hat, kann man auch nicht ausgeben. Aber wenn Mama und Papa alles bezahlen (Führerschein mit 17, eigenes Auto mit 18, teure Wohnung in einer Großstadt wie z. B. Köln) hat man natürlich gut reden.

Kiddo
10.03.2017, 21:56
Wiesbaden sollte auch realistisch klappen können.