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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plötzlich im 1. klinischen Semester



Arxovrenis
08.04.2017, 02:40
Hallo,

ich habe gerade das Physikum bestanden und werde zum SS 2017 in den klinischen Teil des Studiums einsteigen.
Zu meiner Vorgeschichte.... : im Jahr 2011 habe ich das Medizinstudium begonnen und habe in drei Jahren alle Scheine für das Physikum erlangt, aber hatte damals mein Krankenpflegepraktikum nicht gemacht und noch einen Schein in Psychologie offen (eigentlich relativ niedrige Hürden)... habe dann wegen meiner Mutlosigkeit und auf Drängen meines Lebenspartners angefangen in der Software-Entwicklung zu arbeiten (habe vier Jahre vorher Physik studiert und mit einem Master of Arts in den USA abgeschlossen; war ein Nebenprodukt eines Auslandsaufenthaltes), der mir zumindest im gewissen Umfang ein Maß an logisch-abstraktem Denken attestiert), brachte mir Geld und Erfahrung in der akademischen Arbeitswelt ein... währenddessen habe ich mich immer für mein Studium zurückgemeldet (3 Jahre). Nachdem ich meine Arbeit aufgrund persönlicher Differenzen mit meinem Vorgesetzten aufgegeben habe, habe ich mich aufs Physikum vorbereitet (ca. vier Monate) und habe auch gleich beim ersten Anlauf bestanden.
Da ich überhaupt keinen Bezug mehr zu meinen ehemaligen Mitstudenten habe, möchte ich wissen, wie ihr auf so einen wie mich reagieren würdet? Ich habe das Gefühl, dass gerade im Medizinstudium viele Konformisten unterwegs sind. Noch zur Info ( ich bin inzwischen 31 und bestreite mein Medizinstudium nun aus eigenen Mitteln: Krankenkasse, Wohnung, Lebensmittel)

Arxovrenis
08.04.2017, 02:42
mir ist schon selbst ein Fehler aufgefallen : "fast" alle Scheine fürs Physikum

davo
08.04.2017, 05:46
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Physikum! :-top

Zu deiner Frage: Ist doch völlig egal, wie irgendjemand auf dich reagiert, oder? Du gehst zur Uni, besucht deine Lehrveranstaltungen, absolvierst deine Prüfungen.

Keine Ahnung, warum manche Leute so fixiert darauf sind, was die anderen über sie denken... :-p

crossie
08.04.2017, 07:10
Glückwunsch!

Ich bin selbst mittlerweile 36 Jahre alt (DAS ist erstmal alt :D ) und kann von mir aus sagen, dass man auch ohne großes studentisches Socializing sehr gut durch die Uni Zeit kommt. Also wenn man das nicht will. Ich hab seit jeher lieber mein eigenes Ding gemacht und das ging prima. Ohne dass ich deswegen von meinen Kommilitonen dafür in der Pause in die Mülltonne gestopft worden wäre :D Ein Kommilitone von mir ist noch ein Jahr älter als ich und der ist widerum ständig mittendrin zwischen den "jungen Küken". Also mach Dir keine Sorgen. Der gemeine Medizinstudierende ist im Schnitt ein sehr verträgliches Wesen. ;)

Differenzialdiagnose
08.04.2017, 07:54
In der Klinik fällt das eigentliche Semester auch immer mehr auseinander.
Manche Wenige haben das Physikum nicht geschafft, manche machen ein Urlaubs-/Auslands-/Promotionssemester, manche tauschen und natürlich kommen dadurch auch ganz viele neue Leute in das Semester.
Sprich, Du fällst dahingend sicherlich nicht auf.

Philip_MHH
08.04.2017, 09:18
Also bei uns wurden "Neulinge" (aus welchen Gründen auch immer sie in die Gruppe kamen, seien es Wechsler, Wiederholer, Wiedereinsteiger...) immer völlig neutral aufgenommen, behandelt wie sie eben auftraten. Wer nett, freundlich, kollegial ist und sich auch so präsentiert gehörte eigentlich immer sofort dazu. Wer sich abkapselt, für sich bleibt, der tut das eben, auch ok.

Miss_H
08.04.2017, 09:26
Habe nach dem Physikum die Uni gewechselt. Es hat ein bisschen gedauert bis ich die passenden Leute gefunden habe, aber ich hatte nie Probleme.