uniladneu
03.05.2017, 18:01
Hey,
ich bin jetzt im 8. Semester Regelstudienzeit und 22 Jahre alt.
Heute hab ich mal meine Scheinnoten eingesehen und irgendwie habe ich das Gefühl alles falsch gemacht zu haben.
Meine bisherigen Noten sind echt nicht überragend.
GTE, Psychosomatik und Humangenetik ist es eine 1 geworden. Dann noch in Rechtsmedizin, Infektíologie, Onkologie, Notfallmedizin und Radioonkologie eine 2.
Jedoch in Innere, Pharma, Chirurgie, Klinischer Chemie, Pathologie, Geriatrie, Schmerzmedizin, Orthopädie, Radiologie, Mikrobiologie und Anästhesie nur eine 3.
In Urologie, Gynäkologie und Dermatologie kann es noch besser werden. Da stehen die Praktika noch offen. Dort war ich immer besser als in den blöden Klausuren. Wir schreiben pro Semester zwei Prüfungsblöcke. Jeder beinhaltet 4-6 Fächer und das ist teilweise einfach unmöglich jedes Fach gewissenhaft vorzubereiten wenn man nicht 18h/Tag lernen will. Letztes Semester hatte ich insgesamt 18 Prüfungen/Teilfächer. Davon 15 bestanden, in drei musste ich nachschreiben. Zwei davon habe ich bereits gemacht, die mündliche Patho kommt demnächst.
Ich muss sagen, dass im 8. Semester und im 10. Semester jetzt allesamt Fächer kommen die mich sehr interessieren und mir fiel leichter fallen als Pharma, Pathologie oder Chirurgie. Jetzt kommt Psychiatrie, Neurologie, Allgemeinmedizin, HNO, Auge, Naturheilverfahren - alles Dinge für die ich sehr interessiere. Dort kommen sicherlich noch ein paar gute Noten dazu.
Bisher habe ich drei Famulaturen - Kardiologie, Notaufnahme und Hausarzt. Was Blutabnehmen, Braunülen, internistische Untersuchung, i.m. Spritzen und Lokalanästhetika, Blutkulturen, Anamnese, Aufnahmen und bedside Tests angeht, bin ich schon relativ fit. Zwar in allem noch nicht perfekt, aber gerade bei BEs und Braunülen komme ich mit 90% der Fälle ohne Probleme zurecht.
Ich möchte nun dieses Semester eine statistische Doktorarbeit anfangen, natürlich auch viel zu spät. Aber ich nehme mir hierfür ein Freisemester, weil ich einfach aus diesem Klausurenhamsterrad raus will.
In meinem Physikum habe ich eine 2,5 (schriftlich 3, mündlich 2) aber ich habe einfach das Gefühl dass das alles nicht gut genug ist, ich viel zu wenig weiß und aufgrund der schlechten Noten/nur einfache Doktorarbeit (zu spät angefangen) keinen Job bekomme. Manche machen sich hier teilweise so verrückt wegen diesen Scheinnoten. Ich will später definitiv keine Chefarztkarriere oder Unikarriere machen, sondern entweder in die Allgemeinmedizin oder Psychiatrie/Psychosomatik gehen. Als Nebenoption würde ich mir gerne Labormedizin/MiBi (ich hab ein bisschen ein Faible für Laborwerte, biochemische Stoffwechselgeschichten, Daten auswerten etc.) offenhalten.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich alle anderen komplett hinterherlaufe trotz allem. Ich kenne genug welche nicht in Regelstudienzeit sind und viel mehr nachschreiben müssen, aber trotzdem. Ein guter Freund, der bald Facharzt für Allgemeinmedizin ist und selbst eher locker drauf war im Studium, hat mir versichert dass er fürs Examen vieles neu lernen musste und die Noten von Uni zu Uni zu unterschiedlich sind, weil von "leicht zu bestehen" bis zu unmöglich (bei uns vor allem die chirurgischen Fächer und Patho) alles dabei ist.
In der Vorklinik hatte ich halt außer Medizin nix gemacht - also außer Lernen und bekam kurz vor dem 3. Semester eine schwere Hirnhautentzündung als ich Freunde in London besucht habe. Nach 3,5 Wochen Krankenhausaufenthalt bin ich trotzdem in den Präpkurs gegangen und habe dann auch mein Physikum geschrieben.
In der Klinik wollte ich halt 1-2x Gänge runterschalten. Bin auch bei den vielen Klausuren nur trotzdem 5x durchgefallen von ca. 45 Teilprüfungen und habe aus Interesse mit Schwedisch im Nebenfach angefangen, weil ich halt mal etwas anderes machen wollte. Irgendwie habe ich das Gefühl den Preis jetzt dafür zu bezahlen.
Ich mache mir da echt schon ein bisschen starke Sorgen.
ich bin jetzt im 8. Semester Regelstudienzeit und 22 Jahre alt.
Heute hab ich mal meine Scheinnoten eingesehen und irgendwie habe ich das Gefühl alles falsch gemacht zu haben.
Meine bisherigen Noten sind echt nicht überragend.
GTE, Psychosomatik und Humangenetik ist es eine 1 geworden. Dann noch in Rechtsmedizin, Infektíologie, Onkologie, Notfallmedizin und Radioonkologie eine 2.
Jedoch in Innere, Pharma, Chirurgie, Klinischer Chemie, Pathologie, Geriatrie, Schmerzmedizin, Orthopädie, Radiologie, Mikrobiologie und Anästhesie nur eine 3.
In Urologie, Gynäkologie und Dermatologie kann es noch besser werden. Da stehen die Praktika noch offen. Dort war ich immer besser als in den blöden Klausuren. Wir schreiben pro Semester zwei Prüfungsblöcke. Jeder beinhaltet 4-6 Fächer und das ist teilweise einfach unmöglich jedes Fach gewissenhaft vorzubereiten wenn man nicht 18h/Tag lernen will. Letztes Semester hatte ich insgesamt 18 Prüfungen/Teilfächer. Davon 15 bestanden, in drei musste ich nachschreiben. Zwei davon habe ich bereits gemacht, die mündliche Patho kommt demnächst.
Ich muss sagen, dass im 8. Semester und im 10. Semester jetzt allesamt Fächer kommen die mich sehr interessieren und mir fiel leichter fallen als Pharma, Pathologie oder Chirurgie. Jetzt kommt Psychiatrie, Neurologie, Allgemeinmedizin, HNO, Auge, Naturheilverfahren - alles Dinge für die ich sehr interessiere. Dort kommen sicherlich noch ein paar gute Noten dazu.
Bisher habe ich drei Famulaturen - Kardiologie, Notaufnahme und Hausarzt. Was Blutabnehmen, Braunülen, internistische Untersuchung, i.m. Spritzen und Lokalanästhetika, Blutkulturen, Anamnese, Aufnahmen und bedside Tests angeht, bin ich schon relativ fit. Zwar in allem noch nicht perfekt, aber gerade bei BEs und Braunülen komme ich mit 90% der Fälle ohne Probleme zurecht.
Ich möchte nun dieses Semester eine statistische Doktorarbeit anfangen, natürlich auch viel zu spät. Aber ich nehme mir hierfür ein Freisemester, weil ich einfach aus diesem Klausurenhamsterrad raus will.
In meinem Physikum habe ich eine 2,5 (schriftlich 3, mündlich 2) aber ich habe einfach das Gefühl dass das alles nicht gut genug ist, ich viel zu wenig weiß und aufgrund der schlechten Noten/nur einfache Doktorarbeit (zu spät angefangen) keinen Job bekomme. Manche machen sich hier teilweise so verrückt wegen diesen Scheinnoten. Ich will später definitiv keine Chefarztkarriere oder Unikarriere machen, sondern entweder in die Allgemeinmedizin oder Psychiatrie/Psychosomatik gehen. Als Nebenoption würde ich mir gerne Labormedizin/MiBi (ich hab ein bisschen ein Faible für Laborwerte, biochemische Stoffwechselgeschichten, Daten auswerten etc.) offenhalten.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich alle anderen komplett hinterherlaufe trotz allem. Ich kenne genug welche nicht in Regelstudienzeit sind und viel mehr nachschreiben müssen, aber trotzdem. Ein guter Freund, der bald Facharzt für Allgemeinmedizin ist und selbst eher locker drauf war im Studium, hat mir versichert dass er fürs Examen vieles neu lernen musste und die Noten von Uni zu Uni zu unterschiedlich sind, weil von "leicht zu bestehen" bis zu unmöglich (bei uns vor allem die chirurgischen Fächer und Patho) alles dabei ist.
In der Vorklinik hatte ich halt außer Medizin nix gemacht - also außer Lernen und bekam kurz vor dem 3. Semester eine schwere Hirnhautentzündung als ich Freunde in London besucht habe. Nach 3,5 Wochen Krankenhausaufenthalt bin ich trotzdem in den Präpkurs gegangen und habe dann auch mein Physikum geschrieben.
In der Klinik wollte ich halt 1-2x Gänge runterschalten. Bin auch bei den vielen Klausuren nur trotzdem 5x durchgefallen von ca. 45 Teilprüfungen und habe aus Interesse mit Schwedisch im Nebenfach angefangen, weil ich halt mal etwas anderes machen wollte. Irgendwie habe ich das Gefühl den Preis jetzt dafür zu bezahlen.
Ich mache mir da echt schon ein bisschen starke Sorgen.