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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arzt in Österreich?



Ieneedapropername
06.05.2017, 13:22
Hallo Leute,

hat jemand von Euch schonmal in Österreich gearbeitet bzw. versucht die Approbation dort anzuerkennen? Wie läuft das ab, bzw. was benötigt man dafür?

Ich habe schon versucht mehrere Mails an die Ärztekammer etc. zu schicken, aber erhalte nie eine Antwort, deshalb würde ich mich sehr über eure Erfahrung freuen!

Komme eigentlich aus Wien, und möchte mit meiner deutschen Approbation wieder zurück, weiss aber leider gar nicht ob diese auch anerkannt wird ohne Berufserfahrung etc.

Dankeschön! (:

Pflaume
06.05.2017, 15:17
[gelöscht weil ich eigentlich nicht richtig Ahnung habe]

Ieneedapropername
06.05.2017, 15:23
Hallo Pflaume!

Ah super danke, wusste ich nicht! Braucht man auch vorher keine Berufserfahrung?
Das heisst ich muss mir keine Sorgen machen?

Ieneedapropername
06.05.2017, 15:24
Hallo Pflaume!

Ah super danke, wusste ich nicht! Braucht man auch vorher keine Berufserfahrung? Das heisst alleine der Abschluss und die anderen Dokumente wie Haftregister etc. reichen?
Das heisst ich muss mir keine Sorgen machen?

Pflaume
06.05.2017, 15:28
Also Sorgen machen mußt du dir nicht, da der deutsche Studienabschluß mit dem österreichischen auf jeden Fall gleichgestellt sein muß. Soweit ich weiß, dürfen Ärzte in Österreich als Nicht-Facharzt nur solche Stellen annehmen, in denen sie zum Facharzt ausgebildet werden, aber das weiß ich nicht sicher.
Ich nehme an, daß für dich, sofern du in Deutschland studiert hast, im wesentlichen die hier (http://www.aerztekammer.at/arztliche-tatigkeit-von-eu-burgern-und-drittstaatsangehorigen/-/asset_publisher/dnP3/content/id/35235?_101_INSTANCE_dnP3_redirect=%2Farztliche-tatigkeit-von-eu-burgern-und-drittstaatsangehorigen) genannten Regelungen gelten, auch wenn du anscheinend österreichischer Staatsbürger bist.

Würde mich an deiner Stelle erkundigen, wie schwierig es ist, in Östereich eine entsprechende Ausbildungsstelle zu bekommen. Ich habe schon mehrere Österreicher getroffen, die nach einer Tätigkeit in Österreich nach Deutschland gekommen sind, weil hier die Facharztausbildung leichter zu bekommen sei. Natürlich habe ich aber auch nur die getroffen, die nach Deutschland gekommen sind und nicht die, die in Österreich geblieben sind (selection bias).

Ieneedapropername
06.05.2017, 15:38
Du bist super, danke!
Bin jetzt etwas beruhigter. Als Zahnärztin, ist es glaube ich etwas 'einfacher' eine Stelle zu bekommen, da das mit dem Facharzt nicht der Fall ist. Kennst du dich da zufällig auch aus?:D

Hab noch ein kleines Trauma, als ich damals versucht hab nach Wien zu wechseln nach dem Physikum, das war einfach unmöglich.

Tigga
07.05.2017, 22:42
War hier garkein Problem, ich bin direkt nach dem Staatsexamen nach Österreich gewechselt und musste somit keine Ausbildungszeiten anrechnen lassen. Habe mich nur (nach fixer Jobzusage!) in die Ärzteliste eintragen lassen- das einzige was ich "besonders" benötigt habe war eine EU Gleichwertigkeitsbescheinigung (Richtlinie 2005/36/EG).

Ich würde in österr. Ärztekammern immer telefonisch nachfragen- hier gibts noch online Infos wie man sich in die Ärzteliste einträgt:
http://www.aekwien.at/standesfuehrung

Ich konnte vor 2 Jahren noch direkt mit der Facharztausbildung beginnen, seitdem gab es eine Gesetzesnovelle und ich denke, als Humanmediziner muss man 9 Monate Basisausbildung vor dem Start mit dem Fach über sich ergehen lassen.

davo
07.05.2017, 22:44
Ja, nachdem die neun Monate letztlich als Teil der FA-Ausbildung mitgerechnet werden, wird man um die wohl nicht rumkommen. Aber man braucht dann ohnehin nur 6 Jahre inklusive dieser 9 Monate.