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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pathologie PJ



Plastik
20.05.2017, 06:46
Hallo zusammen,

die Forensuche hat nur ältere Diskussionen hervorgebracht, die mir nicht helfen konnten, deswegen ein neuer Thread hier.

Hat jemand ein PJ-Tertial in der Pathologie gemacht? Was darf man dort als PJ-ler den ganzen Tag machen? Wie ist bei euch der Lerneffekt gewesen?

Zuletzt: weiß jemand wie die Stellensituation in der Pathologie aktuelle ist?

Vielen Dank schon mal!

roxolana
20.05.2017, 09:26
Darfst du von deiner Uni her überhaupt PJ in der Patho machen? Bei uns ist das z.B. offiziell nicht möglich (inoffiziell kann man wohl zumindest die Hälfte des Tertials dort verbringen, wenn man hartnäckig genug ist).

Die Stellensituation ist soll wohl ganz gut sein.

erdbeertoertchen
20.05.2017, 10:03
ich habe kein PJ in der Patho gemacht, allerdings war ich dort HIWI.
Stellensituation ist gut und du machst sowohl in der Klinik, als auch als Niedergelassener das gleiche, abgesehen von den Obduktionen.
Als PJ bist du im Zuschnitt, und kannst jedentag Präparate zuschneiden lernen, je nach AA darfst du selber ran.
Dann gibt es noch die Befundung der Mikropräparate. Am Anfang schaut man auch hier zu.
Einfachere Präparate darfst du relativ schnell selber befunden und auch den Arztbrief diktieren, ein Facharzt schaut dann drüber.
Unsere PJs waren noch am Studentenunttericht beteiligt und haben Makropräparate den Studenten näher gebracht.
Über die Prüfung kann ich jetzt nichts sagen.

Plastik
20.05.2017, 10:14
Danke schon mal für eure Antworten!

Ja, das Wahltertial ist bei uns komplett in der Patho möglich und dann eben auch als 3. Prüfungsfach im Stex.

Ich denke nur, dass man als PJ-ler in der Patho noch wesentlich mehr Einarbeitung von Seiten der Ärzte und MTAs nötig hat, als in den klinischen Fächern und frage mich eben ob das in der Praxis auch so umgesetzt wird. Habe absolut keine Vorerfahrung in der Patho .

julikamd
23.05.2017, 21:06
Ich bin gerade im Pathotertial, 2. Woche. Im Wesentlichen Zuschnitt (Gallenblase, Appendix, Haut, später Plazenta), Mikroskopie (+dann Befunde mit dem OA besprechen), Autopsie (erst Assistenz, dann selbstständig), beim Makroteaching Präparate vorstellen, freiwillig Tumorboards und AA-Fortbildungen mit besuchen, evtl. auch Rotation durch Zytologie und Molekularpatho.
Vorlesungen, Histo- und Makrokurse kann man auch mitmachen, wenn gerade welche laufen. :)
Lerneffekt ist immer davon abhängig, an wen man gerät, aber bei mir sind die meisten bisher wirklich top und bringen einem gerne alles bei, wenn man engagiert ist.

Plastik
25.05.2017, 08:14
Danke für eure Antworten. An welcher uni studierst du denn?

julikamd
25.05.2017, 20:41
In Magdeburg. Wir dürfen Patho zwar nicht als Famulatur machen, im PJ geht es aber problemlos. :)

davo
26.05.2017, 08:00
In Gießen soll es so ähnlich sein wie von erdbeertoertchen beschrieben. Die AÄ haben uns während des Patho-Praktikums recht viel erzählt. Die Tätigkeit in der Gießener Pathologie soll, egal ob als PJler oder als AA, sehr angenehm sein. Jobaussichten sollen auch gut sein.

Elfene
26.05.2017, 13:18
Kurzes Statement als mittlerweile Patho Assi und es Patho-Pjler aus der schönen österreichischen Alpenrepublik:

Ich habe in meinem letzten Unijahr Patho als PJ Fach acht Wochen absolviert. Ich war damals die erster die das von meiner Heimatuni aus gemacht hat ujd wurde anfangs etwas groäugig angeschaut :).
PJ läuft allerdings hier anders ab als in Deutschland.
Tja und mittlerweile bin ich hier Assi im vierten Jahr, ja und abgehsehen von wenigen Pahsen die wohl jeder mal hat in seiner Ausbildung immer noch supergerne dabei und habe meinen Schritt noch nie bereut.

Bei uns hier dürfen die Studenten/PJler je nachdem wie lange sie hier sind recht viel, je nach Engagement: Obduzieren von Anfang an, Makro nach Anleitung, Mitkroskopieren, Tumorboard usw....
Wir sind allerdings keine Uniklinik sondern ein Landeskrankenhaus (weniger Spezialisierung mehr breit gefächert)

Stellensituation: Soll ich dazu viel sagen, außer dass es wohl wenige Fächer gibt wo mehr akuter Bewerbermangel herrscht--> Fazit: Man bekommt in der Regel sofort eine Stelle, außer man ist um jeden Preis örtlich affin gebunden :). Allerdings sei auch gesagt das die Ausbildungsqualität von Bundesland zu Bundesland und Klinik/Klinik leider sehr heterogen ist.

glg