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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eigen- oder Fremdgefährdung? Der Psychiatertreffpunkt



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erdbeertoertchen
25.06.2017, 20:36
Falls es schon für Psychiater einen Treff gibt, bitte diesen hier löschen.

Ich dachte mir, weil es hier auch einige Erwachsenenpsychiater und wenige KiJuPsychiater gibt, vielleicht können wir uns etwas austauschen, wie die anderen Fachgruppen auch.
Ich bin gerade auf der Suche nach Selbsterfahrungskursen, am liebsten im Block.
War schonmal jemand auf Borkum, oder ähnliches?

crocki
25.06.2017, 21:36
Super, habe ähnlichen Thread bisher vermisst :)
Bei meinem zukünftigen Ausbildungsinstitut ist die Gruppenselbsterfahrungen im Preis inklusive und findet dreimal jährlich als Blockveranstaltung statt. Ist in der Nähe von Berlin

Elena1989
25.06.2017, 22:04
Aber da mach ich doch auch gerne mit. Selbsterfahrung würde ich auch suchen, allerdings in Bayern. Ist jedoch irgendwie gar nicht so einfach.

jijichu
25.06.2017, 22:08
Ich habe meine 150 Stunden Selbsterfahrung in Altaussee gemacht, Gruppenanalyse. Pro Woche sind es 50 Stunden.

Ich suche ja Balint als Block b.z.w. als regelmäßige Wochenenden. Hat da jemand einen Tipp?

morgoth
26.06.2017, 13:12
Hallo,

ihr müsst nur aufpassen, dass die blockweise Selbsterfahrung anerkannt wird. Mein Chef hatte mir mal gesagt, dass die Ärztekammern da kritischer geworden seien und lieber eine kontinuierliche, die übrige Weiterbildung begleitende SE wünschen (das war so Anfang der 2010er Jahre). Aber wahrscheinlich müssen die auch etwas Wasser in ihren Wein tun ...

Bandwurm
26.06.2017, 22:20
Gute Idee für das Forum Erdbeertörtchen. Wir bibbern übrigens schon in Hessen vor dem neuen PsychKG. Wird wieder keiner wissen wie es funktioniert, aber alle haben eine Meinung. Ich freue mich schon...

Anne1970
27.06.2017, 02:36
Als ersten Vorboten des PsychKG mussten wir mal ein neues Führungszeugnis beibringen :grins:

Colourful
27.06.2017, 05:12
Ja, wir auch, und ich finde es gar nicht so super, dass ich dann direkt bestimmen soll, dass jemand bleiben muss.

Reflex
27.06.2017, 06:15
In NRW waren die letzten Neuerungen nicht so dramatisch...

tensun
27.06.2017, 06:48
Hallo zusammen. Schöne Idee mit der Gruppe. Was sind denn bei euch die tatsächlichen Stunden pro Woche? Bei mir sind es 50 laut Vertrag und die Mehrarbeit durch Dienste wird durch Freizeit ausgeglichen.
Wenn man einen Teil der Weiterbildung ambulant macht, hat man dann trotzdem Dienste bei euch?
Und kann jemand eine Klinik für neuro /neuroreha empfehlen für Leute die möglichst wenig Stress haben möchten?

Colourful
27.06.2017, 07:10
Also - bei Vollzeitarbeit kommen wir locker über die 50h, das sind dann 55-60h ohne Freizeitausgleich.
Ich arbeite eben nur 70%, da meine Tochter ja erst zwei Jahre alt ist, und ich komme so mit Diensten auf 35-40h in der Woche. Das ist für mich vollkommen ausreichend und manchmal eher zuviel. Und bei uns ist "Bereitschaftsdienst" eigentlich auch ein Witz (wie überall).

Elena1989
27.06.2017, 18:12
Also Stundenzahl inklusive Diensten?

Wir haben laut Vertrag 40h, ca. 2- 3 Dienste pro Monat ohne Freizeitausgleich. Mit Diensten unter der Woche macht man 8 Minusstunden, die als Überstunden reingearbeitet werden müssen. Überstunden können auch nur zum Ausgleich der Dienste verwendet werden und werden sonst nicht in Freizeit ausgeglichen o.ä. (bevor hier gleich jemand schimpft Durch die 8 Minusstunden werden die Dienste eben gut bezahlt...) Ich persönlich mache nicht mehr Überstunden als ich brauche um die Dienste auszugleichen.
Ich denke, wir kommen so im Schnitt auf ca. 50h (wenn man die Dienste im Schnitt mitrechnet. Wir haben in der Regel nicht jede Woche Dienst.)

Bereitschaft ist bei uns übrigens schon Bereitschaft. Klar, ich habe auch schon Dienste gehabt, in denen ich durchgearbeitet habe,keine Sekunde Pause hatte etc.
Aber ich hatte auch schon viele Dienste, in denen es sehr gemütlich war und ich 8h am Stück geschlafen habe :-)

Reflex
27.06.2017, 20:41
Wir haben in Vollzeit eine 40h Woche. Ich komm mit einem 12h Wochenend Dienst und einem Spätdienst pro Monat bei 80% Teilzeit auf ca. 35-36h pro Woche. Überminuten gibt es eigentlich nur (wenn überhaupt) in Vertretungphasen bei mir.

erdbeertoertchen
02.07.2017, 11:51
Wie handhabt ihr das in der Erwachsenenpsychiatrie mit Zwangsmedikation, Zwangsfixierung und Beschlüssen?
Erfolgt bei Verweigerung der Medikation zB bei Psychotikern ein Beschluss?

PaulaBoston
04.07.2017, 13:13
Huhu, ich gehör auch zu den Psychiatern. Ich habe mal eine Frage an euch. Bin unsicher bezüglich der Psychotherapieausbildung. Seid ihr da in einem Institut? Eigentlich brauche ich nur Selbsterfahrung extern zu machen, da der Rest bei uns in der Klinik angeboten wird. Auch von der Ärztekammer anerkannt. Habe eine Selbsterfahrungsgruppe, wir treffen uns immer am Wochenende, ca. alle 2 Monate und das ist dann ziemlich anstrengend und intensiv, aber auch echt spannend.
Freue mich auf einen regen Austausch mit euch.

PaulaBoston
04.07.2017, 13:21
Achso ich hab noch eine Frage: wenn man den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie gemacht hat, kann man sich anscheinend nicht einfach um einen Kassensitz bewerben, sondern man muss noch die Psychotherapieausbildung machen??? Was sind denn die Voraussetzungen sich dann wenigstens als privater Psychotherapeut nieder zu lassen?
Hoffe da kennt sich jemand von euch aus.

SineNomine
06.07.2017, 19:06
bei mir derzeit wohl so 45-50h / Woche, mal schaun wie sich das entwickelt. :)

rindunica
07.07.2017, 13:55
Wie handhabt ihr das in der Erwachsenenpsychiatrie mit Zwangsmedikation, Zwangsfixierung und Beschlüssen?
Erfolgt bei Verweigerung der Medikation zB bei Psychotikern ein Beschluss?

Nicht automatisch. kommt drauf an ob EG oder FG vorliegt. Beispielsweise gibts ja viele Psychotiker, die Stimmen hören, Med. ablehnen und ansonstne keine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen. Da muss dann auch kein Beschluss her.
Für Zwangsmed. braucht man in der regel einen richterl. Beschluss (psychKG oder Betreuergesetz), außer es liegt ein Notstand vor, da kann man auch ohne Beschluss handeln. Fixieren kenn ich eh nur im Notstandskontext.

jijichu
04.08.2017, 17:12
So, gestern ersten Dienst mit PsychKHG gehabt. Es ist echt viel Papierkram und mich nervt ein wenig, dass das Gesetz so halb ausgegart ist, dass es letztendlich wieder auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird. Man hätte echt 1. den Start nicht in die Sommerferien legen und 2. vielleicht VOR dem Start erstmal alles klären sollen. Ggf. ein paar Wochen/monate nach hinten schieben. Ich weiß nicht, wie's in anderen Städten in Hessen mit dem Start geklappt hat, aber bei uns weiß niemand jetzt so richtig, was er macht, was vom Gesetz wie ausgelegt wird / werden soll / darf, von den Ärzten angefangen über die Polizei bishin zu den Richtern und dem SZPD. Wie habt Ihr die Umstellung so erlebt?

Aktuell bin ich mir echt unsicher, ob ich nach dem Facharzt in der Klinik bleibe oder nicht vielleicht zum SZPD b.z.w. zur Stadt oder so gehe ( für mich kommt aktuell nur eine Akutklinik ohne Umzug in Frage, sprich mein Haus und ich weiß nicht, ob Privatklinik was für mich ist).

Colourful
04.08.2017, 19:07
Wie macht ihr das mit dem Papierkram?
Bei uns hieß es nur, dass wir einen Bogen zum Gericht faxen und Gründe und Aufklärung des pat gut dokumentieren. Hab aber erst Dienstag Dienst und freue mich auch gar nicht.