Neuronelle
30.06.2017, 22:57
Hallo liebe wissenschaftlich erfahrene Forenmitglieder,
nun habe ich doch noch promoviert und so viel Spaß an dem Thema gehabt, dass ich mir vorstellen kann tief, viel tiefer in die Materie einzusteigen. Veröffentlicht habe ich in der Vergangenheit auch schon. Plötzlich überlege ich immer intensiver, ob meine wissenschaftliche Energie bis hin zu einer Habilitation reichen könnte. Angestellt bin ich an einer peripheren Klinik - dort könnte ich mir zu meinem Thema diverse klinische Forschungsprojekte vorstellen. Die Patienten sind dort auch längerfristiger eingebunden, so dass ich es sicherlich in gewisser Weise einfacher hätte als an einer Uniklinik mit hohem Durchlauf. Der Chef meiner peripheren Klinik würde meine Projekte voraussichtlich wohlwollend mit tragen, allerdings müsste ich mich selbst um meine Sachen kümmern. Aus privaten Gründen bin ich derzeit auch an die periphere Klinik gebunden, also ein Wechsel an eine Uniklinik kommt aktuell noch nicht in Betracht (perspektivisch in 2-3 Jahren schon). Mein Doktorvater, ebenfalls lokalisiert an einer peripheren Klinik, strebt in eine ganz andere Richtung und ist auch in einer anderen beruflichen Situation, eine weitere Zusammenarbeit kommt daher nicht in Frage.
Grundsätzlich ist mir bekannt, dass es möglich ist extern zu habilitieren. Wenn auch ungleich schwieriger.
Nun meine Frage an euch: sind euch beispiele erfolgreicher externer Habilitanden bekannt? Ist es grundsätzlich möglich sich an eine Uni-Arbeitsgruppe zu assoziieren ohne dort angestellt zu werden? Eigentlich möchte bzw. muss ich ja dann auch dort lehren, um mich überhaupt habilitieren zu können. Kennt ihr Beispiele assoziierter freier externer Mitarbeiter? Dies wäre schon allein sinnvoll um via VPN Zugang an Literaturdatenbanken heranzukommen.
Vielleicht klingen meine Fragen in den ein oder anderen Ohren "dumm" - aber nach der Lektüre der Habilitationsordnung der für mich in Frage kommenden Uni bin ich nicht schlauer. Und ich würde im Idealfall gerne etwas besser vorbereitet (Projektskizze) an ein in Frage kommendes Institut herantreten. Da wäre ich natürlich glücklich wenn jemand aus dem Nähkästchen plaudern kann von was für Modellen er / sie schon einmal gehört hat oder selber mitgemacht hat. Gewissermaßen als Verhandlungsbasis. So wie ich das sehe wird ja nicht explizit eine Stelle mit ein paar Stunden für mich geschaffen - wenn überhaupt müsste ich dann dankbar sein mich dort anschließen zu dürfen, ggf. ein paar Unterrichtsstunden übernehmen zu können und die Vorteile der Arbeitsgruppe (Literaturdatenbanken, ggf. auf ein paar Papern "mit draufstehen", etc.) mitnehmen zu können.
Zu allem Überfluss bin ich nun 36 - ein Alter in dem andere ihre Habil schon durch haben... oder zumindest bereits auf dem besten Wege sind.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand ein paar Gedanken, Tipps oder Erfahrungen zu diesem Thema beisteuern könnte. Auch zu der Spätzünder / Altersfrage...
Vielen Dank :-stud
nun habe ich doch noch promoviert und so viel Spaß an dem Thema gehabt, dass ich mir vorstellen kann tief, viel tiefer in die Materie einzusteigen. Veröffentlicht habe ich in der Vergangenheit auch schon. Plötzlich überlege ich immer intensiver, ob meine wissenschaftliche Energie bis hin zu einer Habilitation reichen könnte. Angestellt bin ich an einer peripheren Klinik - dort könnte ich mir zu meinem Thema diverse klinische Forschungsprojekte vorstellen. Die Patienten sind dort auch längerfristiger eingebunden, so dass ich es sicherlich in gewisser Weise einfacher hätte als an einer Uniklinik mit hohem Durchlauf. Der Chef meiner peripheren Klinik würde meine Projekte voraussichtlich wohlwollend mit tragen, allerdings müsste ich mich selbst um meine Sachen kümmern. Aus privaten Gründen bin ich derzeit auch an die periphere Klinik gebunden, also ein Wechsel an eine Uniklinik kommt aktuell noch nicht in Betracht (perspektivisch in 2-3 Jahren schon). Mein Doktorvater, ebenfalls lokalisiert an einer peripheren Klinik, strebt in eine ganz andere Richtung und ist auch in einer anderen beruflichen Situation, eine weitere Zusammenarbeit kommt daher nicht in Frage.
Grundsätzlich ist mir bekannt, dass es möglich ist extern zu habilitieren. Wenn auch ungleich schwieriger.
Nun meine Frage an euch: sind euch beispiele erfolgreicher externer Habilitanden bekannt? Ist es grundsätzlich möglich sich an eine Uni-Arbeitsgruppe zu assoziieren ohne dort angestellt zu werden? Eigentlich möchte bzw. muss ich ja dann auch dort lehren, um mich überhaupt habilitieren zu können. Kennt ihr Beispiele assoziierter freier externer Mitarbeiter? Dies wäre schon allein sinnvoll um via VPN Zugang an Literaturdatenbanken heranzukommen.
Vielleicht klingen meine Fragen in den ein oder anderen Ohren "dumm" - aber nach der Lektüre der Habilitationsordnung der für mich in Frage kommenden Uni bin ich nicht schlauer. Und ich würde im Idealfall gerne etwas besser vorbereitet (Projektskizze) an ein in Frage kommendes Institut herantreten. Da wäre ich natürlich glücklich wenn jemand aus dem Nähkästchen plaudern kann von was für Modellen er / sie schon einmal gehört hat oder selber mitgemacht hat. Gewissermaßen als Verhandlungsbasis. So wie ich das sehe wird ja nicht explizit eine Stelle mit ein paar Stunden für mich geschaffen - wenn überhaupt müsste ich dann dankbar sein mich dort anschließen zu dürfen, ggf. ein paar Unterrichtsstunden übernehmen zu können und die Vorteile der Arbeitsgruppe (Literaturdatenbanken, ggf. auf ein paar Papern "mit draufstehen", etc.) mitnehmen zu können.
Zu allem Überfluss bin ich nun 36 - ein Alter in dem andere ihre Habil schon durch haben... oder zumindest bereits auf dem besten Wege sind.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand ein paar Gedanken, Tipps oder Erfahrungen zu diesem Thema beisteuern könnte. Auch zu der Spätzünder / Altersfrage...
Vielen Dank :-stud