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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin oder Gymnasiallehramt studieren?



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Bluej
24.07.2017, 20:30
Naja ich will damit damit sagen, ich bin eben nicht der Typ, der alles auf Anhieb verstanden hat und ohne zu lernen 15 Punkte geschrieben hat.

angelusmuc
24.07.2017, 20:43
Welche Fächerkombination hättest du den studiert, wenn man dir nicht gesagt hätte, dass mit Ph/M die besten Chancen auf eine Verbeamtung bestünden?

Bluej
24.07.2017, 20:54
Ich hätte ein schweres Fach spricht Mathe oder Physik genommen und mit einem leichten wie zum Beispiel Sport, Wirtschaft, Bio, Chemie kombiniert. Aber für die ganzen Kombination brauch ich min. ein 1,x Examen um eine Chancen auf eine Planstelle zu haben.

angelusmuc
24.07.2017, 21:02
Dir ist aber schon klar, dass dir niemand gewährleisten kann und will, dass du in 8-9 Jahren mit M/PH nicht auch eine 1,x brauchst. Informatik ist übrigends auch gefragt...

Versteh mich nicht falsch, aber ich denke du bist in der Medizin besser aufgehoben. Ich bezweifle, dass du die Motivation und das Interesse!!! hast, dich durch ein vertieftes Studium in Mathe und Physik zu kämpfen.

schmodderpumpe
24.07.2017, 21:05
Bin zwar selber noch kein Arzt (immerhin im PJ), aber ich würde sagen, dass du auch als Arzt die Möglichkeit haben kannst zu unterrichten (als OA z.T. die Assistenten, an der Uniklinik Vorlesungen/Praktika/Seminare, auch als Student als Tutor o.ä). Vor allem wären in diesem Umfeld die "Schüler" erheblich lernwilliger als in der Schule :-P Ich würde mir sowas wie ne Mittelstufe ehrlich gesagt nicht antun wollen, habe aber den größten Respekt vor denen, die das können. Wie da teilweise Lehrer echt gemobbt worden sind bei uns...
Mit dem Medizinstudium hast du die größere Flexibilität, wenn du doch mal feststellst, dass Unterrichten doch nicht so deins ist und die erheblich bessere Stellensituation.
Just my two cents

Bluej
24.07.2017, 21:16
Hier sieht man die Einstellungszahlen:
http://www.bllv.de/Lehramt-Gymnasium.2343.0.html

abcd
24.07.2017, 21:18
Vielleicht hilft es auch sich einfach mal in eine Mathevorlesung der Erstsemester reinzusetzen. Hatte Mathe/Deutsch SekII angefangen und schon in den ersten Monaten geschmissen. Mir kam es soweit weg vor von dem, was man später eigentlich macht. Und die Motivation Beweise zu schreiben, warum 1+1=2 ist, ging gegen 0.

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 21:22
Mathe Lehramt ist ein Witz gegenüber richtiger Mathe und Physik. Habe selber Physik studiert (BSc) bevor ich Medizin angefangen habe und das waren bei uns regelmässig die schlechtesten Studenten (die die immer abgeschrieben haben, oder nur knapp durchgekommen sind).

Wer auch immer dir erzählt hat, dass das anspruchsvoll sein soll, hat sich wohl besser darstellen wollen bzw. sein Fach etwas härter darstellen wollen als es wirklich ist. Das Studium ist sehr machbar und es ist definitiv lukrativer als Medizin. Ob es dich auch gleich erfüllt seelisch musst du aber selber wissen.

angelusmuc
24.07.2017, 21:24
Hier sieht man die Einstellungszahlen:
http://www.bllv.de/Lehramt-Gymnasium.2343.0.html

schau dir lieber die aktuellen Grenzwerte vom Juli an: https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/gymnasium/warteliste.html
Position 8

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 21:26
Vielleicht hilft es auch sich einfach mal in eine Mathevorlesung der Erstsemester reinzusetzen. Hatte Mathe/Deutsch SekII angefangen und schon in den ersten Monaten geschmissen. Mir kam es soweit weg vor von dem, was man später eigentlich macht. Und die Motivation Beweise zu schreiben, warum 1+1=2 ist, ging gegen 0.


Sorry, aber das ist einfach Quark. Man lernt Beweise zu führen und vor allem zu verallgemeinern, in der Mathematik noch viel mehr als in der Physik. In der Regel haben Experimentalphysiker mind. die ersten 3-4 Semester zusammen mit den Mathematikern (an guten Unis) und Theoretische sitzen dann oft auch noch in etlichen mehr rein mathematischen Vorlesungen.

Wenn du die Aufgaben nicht lösen konntest und überfordert warst, dann sag das einfach, aber zu schreiben, es ist von der "Realität zu weit weg" ist ne ziemlich billige Ausrede.

angelusmuc
24.07.2017, 21:26
Mathe Lehramt ist ein Witz gegenüber richtiger Mathe und Physik. Habe selber Physik studiert (BSc) bevor ich Medizin angefangen habe und das waren bei uns regelmässig die schlechtesten Studenten (die die immer abgeschrieben haben, oder nur knapp durchgekommen sind).

Wer auch immer dir erzählt hat, dass das anspruchsvoll sein soll, hat sich wohl besser darstellen wollen bzw. sein Fach etwas härter darstellen wollen als es wirklich ist. Das Studium ist sehr machbar und es ist definitiv lukrativer als Medizin. Ob es dich auch gleich erfüllt seelisch musst du aber selber wissen.

und für diesen Quatsch hast du dich jetzt extra angemeldet :-kaffee:-peng

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 21:29
und für diesen Quatsch hast du dich jetzt extra angemeldet :-kaffee:-peng
Hab ja nicht umsonst 3 Jahre lang am Schreibtisch mit mir selber gespielt.

Wer weiss, vielleicht kommt ja Mal einer auf die Idee, 2-3 Semester Physikstudium zur Pflicht zu machen für jeden Medizinstudenten. Das würde so einigen helfen, Mal runter zu kommen.

Heerestorte
24.07.2017, 22:16
Ich frage mich nur, wieso es lukrativer ist Lehrer zu sein als Arzt.
Wo ist beim Lehrer Schluss? A15, A16?
Das ist zwar viel, aber die Zuverdienstmöglichkeiten als Arzt sind deutlich besser.

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 22:28
Ich frage mich nur, wieso es lukrativer ist Lehrer zu sein als Arzt.
Wo ist beim Lehrer Schluss? A15, A16?
Das ist zwar viel, aber die Zuverdienstmöglichkeiten als Arzt sind deutlich besser.

kA von Verbeamtung in Schland, aber es ist auf jeden Fall viel kürzer und stressfreier:
Man braucht nur die Scheine Analysis 1/2 sowie Lineare Algebra 1/2 um als Hilfslehrkraft an Gymnasien zu arbeiten. Das entspricht den ersten 2 Semestern des Physikstudiums bzw. des Mathestudiums. Für Physik braucht man evtl. 1-2 Semester mehr. Wenn man das "Vollzeit" macht (das tun hier einige) dann kriegt man damit (nach 1 Jahr Studium, ohne Abschluss) mehr Geld als ein Assistenzarzt in Deutschland.

Dem gegenüber stellt man eine Arztkarriere, wo man 10 Jahre lang studiert, nen Haufen Kohle für Kurse usw usw ausgeben muss und sich dann noch ans Bein pinkeln lassen muss von alles und jedem (Pflege, Kollegen , Chefs usw.). Dann ist es eigentlich eine ziemlich leichte Wahl.

Heerestorte
24.07.2017, 22:34
kA von Verbeamtung in Schland, aber es ist auf jeden Fall viel kürzer und stressfreier:
Von welchem Land redest du dann?
Und so viel Stress macht einem das Studium auch nicht.
Zumindest, wenn man sich nicht stressen lässt.



Man braucht nur die Scheine Analysis 1/2 sowie Lineare Algebra 1/2 um als Hilfslehrkraft an Gymnasien zu arbeiten. Das entspricht den ersten 2 Semestern des Physikstudiums bzw. des Mathestudiums. Für Physik braucht man evtl. 1-2 Semester mehr. Wenn man das "Vollzeit" macht (das tun hier einige) dann kriegt man damit (nach 1 Jahr Studium, ohne Abschluss) mehr Geld als ein Assistenzarzt in Deutschland.

Ja, nur bleibt man mit dem Gehalt dann ewig stehen. Assistenzarzt ist man ja nicht ein Leben lang.

EDIT:
Du redest von der Schweiz. Ziemlich sinnlos das Gehalt eines Hilfslehrers in der Schweiz mit einem Assistenzarzt in Deutschland zu vergleichen.



Dem gegenüber stellt man eine Arztkarriere, wo man 10 Jahre lang studiert, nen Haufen Kohle für Kurse usw usw ausgeben muss und sich dann noch ans Bein pinkeln lassen muss von alles und jedem (Pflege, Kollegen , Chefs usw.). Dann ist es eigentlich eine ziemlich leichte Wahl.

Das Studium dauert im Regelfall 6 Jahre ;)
Und einen Haufen Kohle muss man auch nicht ausgeben.
Die Studienausgaben belaufen sich auf rund 160€ im Semester für die Semestergebühren.
Bücher kann man gebraucht billig kaufen oder leihen.
Die gleichen Kosten hat man auch als Lehramts-Student.

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 22:48
Von welchem Land redest du dann?



Ja, nur bleibt man mit dem Gehalt dann ewig stehen. Assistenzarzt ist man ja nicht ein Leben lang.



Das Studium dauert im Regelfall 6 Jahre ;)
Und einen Haufen Kohle muss man auch nicht ausgeben.
Die Studienausgaben belaufen sich auf rund 160€ im Semester für die Semestergebühren.
Bücher kann man gebraucht billig kaufen oder leihen.
Die gleichen Kosten hat man auch als Lehramts-Student.


Rede von der Schweiz; Das mit dem festsitzen stimmt natürlich, deswegen machen die meisten auch ihren Bachelor fertig ;) - dann entweder einen Master und gehen in die Forschung/Industrie (also ingesamt 4.5-5 Jahre) oder nur Bachelor + "Lehramt" (ungefähr 4-4.5 Jahre, aber wechselt ständig nach unten weil es einfach zu wenig hat), dann ist man "richtig" drin. Dann kann man seinen Stundenplan füllen wie man will, auch an mehreren Schulen arbeiten usw. 10-12 tausend SFr. pro Monat ist auf jeden Fall drin für einen "ambitionierten" Lehrer, die meisten machen aber weniger. Ein in die Tage gekommener gymnasial Lehrer mit gutem Profil (Mathe/Physik/Informatik zum Beispiel) kommt locker an ein Oberarzt Gehalt ran - wenn er will. Und zwar wesentlich früher und auch stressfreier (Gymnasiasten sind relativ leicht handzuhaben).

hoholelelaliloheauhuhu
24.07.2017, 23:17
Du redest von der Schweiz. Ziemlich sinnlos das Gehalt eines Hilfslehrers in der Schweiz mit einem Assistenzarzt in Deutschland zu vergleichen.

Es sind ungefähr 4-6k je nachdem wie viel man macht. Das ist sehr viel für einen Studenten im 2ten Jahr, und nur etwa 1-2 k weniger als ein Assi in der Schweiz macht. Als Assi muss man auch viel zusätzliches umsonst machen, weil es "erwartet" wird, macht man es nicht dann "verbaut" man sich evtl. seine Karriere usw usw. dieses ganze Zeug gibt es für Lehrämtler einfach nicht.

Lehrämtler haben 0 Druck, und kriegen praktisch nur Rückenwind von allen Seiten (Regierung, Schulleitung, Kollegen), erleichterte Scheine, mehr Geld, mehr Perks (Transportkosten erstattet usw.). Als Assi muss man jedes Mal kämpfen, nicht nur gegen oben, auch gegen "unten". Wenn du Pech hast nimmt dein Chef lieber die hübsche Kollegin, dann kriegst du deinen Katalog nicht voll -
musst das Haus wechseln usw. solche Absurditäten kennt ein Lehrer nicht.

Glaube nicht dass es in Deutschland grossartig anders sein wird in dieser Hinsicht.

ehem-user-11022019-1151
24.07.2017, 23:20
Sorry, du kannst nicht Deutschland mit der Schweiz vergleichen.

Echinococcus
25.07.2017, 07:27
Kann bitte irgendjemand den frustrierten Troll rauswerfen?

Und zum Thema:

Mathematik und Physik solltest du wirklich nur durchziehen, wenn du echte Leidenschaft für die Fächer hast. Nichts ist für die Kids schlimmer als ein frustrierter Mathelehrer. Wenn du Beweise, Abstraktionen und Tüfteln liebst und dich auch freiwillige an mathematische Probleme setzt, dann ist es genau das richtige.

Im Gegensatz zum Medizinstudium hilft dort aber reines durchbeißen nicht wirklich...ohne Talent und Interesse wirst du irgendwann an die Grenzen kommen. Ich glaube dieses Thema solltest du für dich vor der Entscheidung klären.

epeline
25.07.2017, 09:43
Ich stand mal vor der selben Frage. Für mich hat damals das Los entschieden. Heute würde ich wohl eher Lehramt wählen.