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tragezwerg
20.08.2020, 12:11
Hier ist auch unter 550k für n Reihenhaus mit Grundstück nix mehr zu haben. Unser Hausbau mit 350k inklusive Grundstück ist 6 Jahre her, und das ist schon krass wie sich die Preise seitdem entwickelt haben.

Moorhühnchen
20.08.2020, 13:37
Meine Schwester hat gerade gestern von Bekannten erzählt, die im näheren Einzugsgebiet von F mit optimaler S-Bahnanbindung für eine 94QM-Wohnung 600.000 € gelatzt haben...

Meine Schwester selbst hat einen Kilometer weiter 2001 für ihr 3 Etagen Reihenendhaus mit Keller 250.000 € bezahlt.

Absolute Arrhythmie
20.08.2020, 15:20
Wir sind ja nun nicht so ganz weit auseinander, aber hier sind Lavas Preise auch sehr viel realistischer als Deiner. Sucht Ihr so weit außerhalb? Mit vernünftiger Anbindung sind 300k nur für ne Dreizimmerwohnung drin hier oder eben ein "Handwerkerhäuschen" (ich liebe Makler-Euphemismen).

Die 300k sind für das Haus(!) ohne Grundstück. Nur das Haus.
Aber ja, wir suchen jetzt auch in einer ganz anderen Ecke. Hier im Bonner Umland ist unter 700k gesamt nichts ansatzweise akzeptables zu finden. Wir orientieren uns in die Gegend aus der mein Freund stammt. Da bekommt man für 100k noch ein großes Grundstück und die Gegend ist super schön. Da stehen wir jetzt auf der Interessentenliste für ein Baugebiet, das wird aber vor 2021 nichts. Aber wir haben da jetzt auch keine Eile.

Lava
20.08.2020, 15:38
Nachbarn von uns haben die gleiche Wohnung wie wir, nur eben gekauft. Für 500.000€. Sind zwar 100qm, aber kein Garten, in einem Dorf auf dem Land... schon heftig. Da ist unsere Miete geradezu günstig (um die 1000€ kalt)

Colourful
20.08.2020, 20:20
Sag mal, wer kann das eigentlich noch bezahlen? Das ist ja soo krass.
Hier auch - Freunde haben vor 10 Jahren hier noch ein EndReihenhaus für 280k bekommen, jetzt würde das wahrscheinlich 600k und mehr kosten.

Matzexc1
20.08.2020, 20:35
Vor mehr als 10 Jahren hat auch noch ein Verdienst gereicht um ein Haus zu bauen.

Inzwischen haben wir durch inflation einen Kaufkraftvelust, die Bauvorschriften haben sich in den letzten Jahren massiv verändert und was auch hinzukommt:

Normalerweise würde viel Geld auf dem Konto geparkt werden, sind wir Deutschen ja Weltmeister, stattdessen fliesst das jetzt häufig in Immobilien ab. Betongold ist immer noch ein Schlagwort.

Ich kann mir auch nicht vorstellen wie ich so jemals ein Haus kaufen soll, vom Bauen ganz zu schweigen

Thomas24
20.08.2020, 20:59
Vor mehr als 10 Jahren hat auch noch ein Verdienst gereicht um ein Haus zu bauen.

Inzwischen haben wir durch inflation einen Kaufkraftvelust, die Bauvorschriften haben sich in den letzten Jahren massiv verändert und was auch hinzukommt:

Normalerweise würde viel Geld auf dem Konto geparkt werden, sind wir Deutschen ja Weltmeister, stattdessen fliesst das jetzt häufig in Immobilien ab. Betongold ist immer noch ein Schlagwort.

Ich kann mir auch nicht vorstellen wie ich so jemals ein Haus kaufen soll, vom Bauen ganz zu schweigen


Tja, das ist halt die Assetinflation mal live und in Farbe. Von wegen wir haben keine Inflation-
Von der Bonität her müsste es für dich als Arzt gehen. Aber will man sich für Jahrzehnte an die Bank versklaven? Muss man am zyklischen Top kaufen? Steht deine Lebensplanung soweit fest, dass du in der Region bleiben wirst? Nicht ganz unwichtige Fragen...

Wem das Thema also nicht superdrängend unter den Nägeln brennt (Ich. Muss. Jetzt. Kaufen, weil... die Preise davongaloppieren... FOMO??), kann ruhig auf Schnapper warten, Immobilien sind nämlich ein ineffizienter Markt und man kann dann durchaus auch mal günstig einkaufen.

Wen es tröstet- und auch nicht jetzt unbedingt sofort kaufen *muss*, es kommen auch wieder andere Zeiten. Denn wie jede andere Assetklasse, schwanken auch Immobilienpreise zwischen Extrempolen: von unterbewertet, zu fair bewertet, zu Blasenbildung, und dann wieder zurück (Ja, ich weiß wegen des Recency Bias sieht es für viele gerade so aus, als ob Immobilien 'immer, immer, immer' wie an einer Schnur gezogen, steigen. Tun Sie aber nicht- fragt die Spanier, fragt die Iren, die Amerikaner und die Kanadier. Demnächst die Chinesen und Australier. Die haben das in Boomzeiten auch geglaubt).

Vor allem, wenn mal wieder eine Phase kommt, in der massenhaft Finanzierungen von Häuslebauern geplatzt sind, ein Angebotsüberhang besteht, weil viele Häuser (Zwangs-)verkauft werden- und ihr dann als Mediziner als einige der wenigen Berufsgruppen eine hervorragende Eigenkapitalbilanz und Bonität vorzuweisen habt. Und Handwerker sind dann auch wieder froh, für euch arbeiten zu dürfen.

Wird diese Phase kommen? Ja, unvermeidlich. Steht Sie uns unmittelbar bevor? Nein. Kann durchaus noch 5 Jahre dauern. Deswegen nur meine Anmerkung: wer nicht unbedingt kaufen muss (und wer ehrlich ist: niemand *muss* kaufen), der sollte auf einen Pullback warten. Befinden wir uns gerade in der Nähe eines zyklischen Preistops? Ich sag mal so: eine meine Arzthelferinnen saniert gerade für knapp 100 K ihr Dach. Die Zinsen seien so niedrig, dass bekommt Sie als Arzthelferin finanziert... :-danceOb das Sinn macht, muss jeder für sich selbst bewerten.

Colourful
20.08.2020, 21:32
Danke. Ich könnte das nicht so gut ausdrücken, aber das ist das, was der Papa von E. (Finanzbranche) in etwa auch sagen würde und auch, dass man unbedingt warten sollte.

Wir sind auch immer hin- und hergerissen, aber momentan macht es auch einfach keinen Sinn etwas zu kaufen und hier bei uns schon mal gar nicht. Wir müssten wenn dann auch aufs Land (schöne Gegend), aber da war ich ja nun auch schon mal. Und ja, mäh.

*milkakuh*
21.08.2020, 04:43
@Thomas24: Im Prinzip stimme ich dir zu. Ich denke allerdings, dass bei günstigen Immobilienpreisen die Zinsen für Kredite steigen. Man darf beim Vergleich der Bausummen nicht vergessen, dass die Generation unserer Eltern 1. zwischen 10 und 20% Zinsen gezahlt haben und 2. meist ein deutlich geringeres Gehalt hatten.
Kaufen lohnt sich im Moment nur, wenn man die Immobilie selbst bewohnen möchte oder man ein Großinvestor ist und man das Risiko eh schon auf viele Immobilien verteilt hat und sich die Häuser gegenseitig tragen. Zum Geldverdienen / als reine Altersvorsorge würde ich im Moment auch keine Immobilie kaufen.

Lava
21.08.2020, 08:10
Tja, das alte Haus ist leider schon verkauft. Alles, was unter einer Million kostet, ist hier immer ruck zuck weg :-keks

Ich glaube, wir können keine 5 Jahre mehr warten. Erstens möchten wir einen Garten fürs Kind und zweitens ist mein Mann schon über 40, da hat man auch nicht mehr Spielraum, wenn man den Kredit bis zur Rente abbezahlt haben will.

Thomas24
21.08.2020, 09:42
Tja, das alte Haus ist leider schon verkauft. Alles, was unter einer Million kostet, ist hier immer ruck zuck weg :-keks


Na, wenn wirklich 'alles' unter 1 Mio ruck zuck gekauft wird (also unabhängig von Alter, Lage und Sanierungsbedarf), dann macht es sogar noch mehr Sinn zu warten. Das sind nicht alles kühl kalkulierende, solvente Vollprofis, die sich die besten Objekte, in den besten Lagen zu den besten Preisen kaufen- da sind viele Leute dabei, die jetzt noch auf den fahrenden Zug aufspringen wollen, um überhaupt noch mit dabei sein zu können. Klassisches FOMO Verhalten - Fear of missing out. Das geht für viele von denen nicht gut aus.

Du hingegen möchtest kaufen, wenn es viele 'motivierte Verkäufer' gibt (weil beispielsweise eine schwere Rezession viele 'könnte gerade gutgehen, da darf dann aber auch nix passieren...' Finanzierungen bei Jobverlust oder Ehekrisen beendet). Dann geht ihr hin, weil Cash is King. Und ihr gehört dann zu denjenigen, die überhaupt Cash haben- und eine exzellente Bonität, da ihr in der Zwischenzeit mehr Eigenkapital angespart habt und zeitgleich aus einer größeren Auswahl an Objekten aussuchen könnte, die zeitgleich auf den Markt kommen. Ein 10 bis 20% Preisrückgang würde euch schon mehrere Jahre Zins und Tilgung sparen.

Einfach mal so, als gedankliche Anregung.

Matzexc1
21.08.2020, 10:44
Ich Bau mir im Moment das Eigenkapital auf. Mit Mitte dreißig denkt man schon manchmal über den Nestbau nach. Danke Thomas für die gute Zusammenfassung

Ich habe mir Mal Zwangsversteigerungsobjekte angesehen, da ist aber die Renovierung meist dringend nötig

SusiSorgenlos
04.09.2020, 18:55
Was sagt ihr zum Rasen. Rollrasen? Oder selbst aussäen? Bekommt man das gut hin? Geht das nur im Frühjahr?

vanilleeis
04.09.2020, 19:01
Selber säen, geht problemlos. Kannst du auch jetzt noch machen. Das Geld für Rollrasen würde ich mir sparen

Jule-Aline
12.09.2020, 12:26
Zumal du eventuell auch Mutterboden brauchst.Eine Kiga Elterninitiative hat Rollrasen ausgelegt und das war viel Arbeit.Es wurde zwar alles gespendet,aber wäre sehr teuer geworden.

Absolute Arrhythmie
12.09.2020, 15:17
Für "unser" Neubaugebiet gibt es jetzt einen Bebauungsplan :-)
Hab meinen Eltern auch schon gebeichtet dass wir vielleicht wegziehen werden. Jetzt muss es nur mit dem Grundstück noch klappen...

jijichu
12.09.2020, 15:20
Für "unser" Neubaugebiet gibt es jetzt einen Bebauungsplan :-)
Hab meinen Eltern auch schon gebeichtet dass wir vielleicht wegziehen werden. Jetzt muss es nur mit dem Grundstück noch klappen...
Daumen sind gedrückt!!!

SusiSorgenlos
12.09.2020, 15:26
Viel Erfolg

SusiSorgenlos
12.09.2020, 15:28
Zum Thema Rasen. Wir können halt erst so in 4 Wochen aussähen.....haben halt etwas Sorgen, dass es dann nix mehr wird. Aber klar, Rollrasen ist teuer.

denkstdu
12.09.2020, 18:19
Dann säht ihr halt im Frühling nächstes Jahr.Im Winter brauchste doch eh keinen Rasen.Da liegt im Idealfall Schnee oder die Erde ist gefroren.Und sollte beides nicht gefroren sein und Kidis über den Rasen laufen ist der danach auch nicht mehr schön.
Meine Eltern haben immer selbst ausgesäht.Kam immer gut.Bei Freunden von uns ist ein Teil vom Rollrasen auch nichts geworden.