Schaffe, schaffe, Häusle baue...

[DrSkywalker]

Niemals über einen bausparvertrag finanzieren, das ist viel zu teuer und immer nur ein gutes Geschäft für den Vermittler. Warum macht man denn soetwas? Die Zinsen sind noch immer so niedrig....

[Lava]

Hat sich eh estmal alles erledigt. Die Wohnung, die für uns reserviert war, ist zwar echt OK, aber der Garten geht gar nicht. Dadurch, dass es eine Mittelwohnung ist, hat man ein Stückchen Garten vorn und ein Stückchen hinten. Für hinten ist in den bisherigen Bauplänen nicht mal ein Zugang vorgesehen. Der müsste entweder durch die Küche oder das Schlafzimmer gehen und würde in beiden Fällen wieder Platz erfordern. Vorne klatschen sie dann einem auch noch ne Garage in 4m Abstand vor die Nase. Nee, das will ich nicht. Schade. Der Ort an sich wäre ideal gewesen, ich hätte mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können. :-heul

[denkstdu]

Geschafft, Haus ist fertig und wir sind eingezogen.Und ich bin so froh dass es durch ist.Jetzt würde ich so schnell nicht bauen wollen....

[Fr.Pelz]

Na toll, unsere Vermieterin hat das Haus verkauft, in dem wir wohnen. Sie hat uns zwar versichert, es würde alles so bleiben wie es ist, wir dürfen so lang drin bleiben wie wir wollen und die Miete würde auch nicht erhöht werden... aber eine Garantie haben wir natürlich nicht. Jetzt hoffe ich einfach, dass es zumindest für die nächsten 3 Jahre so bleibt- bis die Kinder mit der Grundschule durch sind, vorher nochmal umzuziehen wäre echt doof, weil wir ja eben danach schon geplant umziehen wollen.

[*milkakuh*]

Wie schaut es aus bei allen aktuellen Häuslebauern? :-winky

Wir haben unser Haus aus den 70er Jahren vor knapp 2 Jahren gekauft und sind seit knapp 2 Jahren mit der Sanierung beschäftigt.
So langsam ist ein Einzug absehbar. Das Erdgeschoss, welches wir beziehen werden ist relativ fertig. Wir warten hauptsächlich auf die Innentüren. Die Lieferung ist für August angekündigt, sodass wir hoffen dann einziehen zu können. :-)
Letzte Woche wurde unsere Küche geliefert. Leider sind wir ziemlich unglücklich mit der ausgesuchten Arbeitsplatte. Diese ist uns jetzt viel zu dunkel. :heul: Wir haben schon mit dem Küchenstudio telefoniert. Der komplette Austausch würde uns 1000€ kosten. Wir sind hin- und hergerissen, ob wir das machen lassen....
Ansonsten gibt es auch im Dachgeschoss und im Keller noch jede Menge zu tun aber es geht gut voran.
Das nächste große Projekt ist die Fassadendämmung. Unser gesamter Vorgarten liegt schon voller Dämmmaterial und die Putzerfirma wird demnächst loslegen. Optisch wird das noch mal einen richtigen Sprung machen, wenn dann alles neu verputzt ist.

[abcd]

Wir hängen - noch ganz am Anfang - gerade etwas durch. Die Vertragsunterlagen für den Neubau bereiten uns Schwierigkeiten, da sich ab Juli die Förderbedingungen für Effizienzhäuser ändern. Die gewünschte Effizienzklasse steht nicht im Vertrag, daher noch nicht unterschrieben. Es ist aber wohl auch nicht ganz klar, wie sich die Berechnungsgrundlagen ändern, so dass die Baufirma die Kosten nicht so richtig abschätzen kann. Unterschreiben darf man vor Beantragung der Zuschüsse auch nicht oder nur wenn die Zuschüsse in der Planung bei der Bank miteingeflossen sind. Ich habe das Gefühl ganz schön in der Luft zu hängen. Nächste Woche ist glücklicherweise Juli, ich befürchte nur, dass das auf Seiten der Baufirma sich noch nicht viel ändern wird. Bleibt wohl die Suche nach einer externen Beratung.

[Lava]

Erinnert sich hier noch jemand daran, als ich letztes Jahr zum ersten Mal davon schrieb, dass wir uns ein Haus angesehen haben? Es gefiel uns beiden wahnsinnig gut und eigentlich wollten wir es sehr gern haben. Mein Vater war dann der Meinung, es sei den Preis nicht wert und hier im Forum waren sowieso alle schockiert darüber, dass man den Kredit dann nicht mit einem Gehalt locker zahlen kann. Tja, ein Jahr später bereuen wir es beide, das Haus nicht gekauft zu haben. Die Preise sind seither noch weiter nach oben gegangen, das Angebot noch schlechter geworden. Das besagte Haus wurde inzwischen abgerissen - genau wie das Haus daneben. Offenbar hat es derselbe Typ gekauft, der da jetzt schön irgendwelche 08/15 Neubauten draufsetzen wird mit winzigen Gärten für knapp ne Million. Schon krass, dass es sich für jemanden lohnt, ein eigentlich völlig renoviertes und schönes Haus zu kaufen, um es dann abzureißen. Das macht einen nicht nur traurig, sondern wütend.

Naja, wir haben haben wieder ein neues Objekt im Auge, ein Reihenhaus. Für etwa den Preis wie das Einfamilienhaus damals, nur mit winzigem Gärtchen. Aber Neubau. Mal sehen.

Grundstücke gibt es derzeit auch keine im Angebot. Meiste nur größere Grundstücke über 600, 700qm für 800 bis 1000€ pro qm. Und dann oft noch mit Altbestand drauf, den man abreißen müsste. Nee, nee. *seufz*

[*milkakuh*]

Hier gehen die Preise auch durch die Decke und die überwiegende Anzahl der Bestandsimmobilien werden durch Investoren gekauft, abgerissen und dann 9-Parteienhäuser drauf gestellt.
Bei unserer Finanzierung haben wir die Möglichkeit ein paar mal kostenlos die Kreditrate zu ändern. So könnte man z.B. während einer Elternzeit oder auch Arbeitslosigkeit eine Zeit lang dennoch das Haus halten ohne in große finanzielle Schwierigkeiten zu kommen.
Drücke euch für das aktuelle Haus die Daumen! In welcher Region sucht ihr noch mal?

[Lava]

Zwischen München und Ingolstadt :-keks

[jassyh]

Ja ich bin froh unser Haus, obwohl mir der Preis wahnsinnig hoch erschien nach Besichtigung 2018 dann Anfang 2019, gekauft zu haben. Seither ist alleine der Bodenrichtwert um 33% gestiegen. Es kommen um uns herum sehr wenige Häuser auf den Mark, aber wenn doch werden echt krasse Preise aufgerufen.

Wir wollen jetzt noch ein Gästebad und ein großes Dachzimmer renovieren. Damit hätten wir dann erst mal alles soweit saniert. Wir fühlen uns wohl und die Einliegerwohnung ist in Zeiten von Homeoffice viel wert. Gut, dass wir sie nicht vermieten mussten und unsere Finanzierung anders aufgestellt hatten als zunächst geplant.

[Christoph_A]

Lektion Südbayern Nr. 1 für Immobilienkäufer => teurer wirds immer, wenn man unbedingt noch was kaufen will, was ja aus rein finanzieller Sicht seit vielen Jahren unnötig ist, dann sofort zuschlagen, die vielbesungene Immobilienblase Süd gibt es nicht und wenn überhaupt, werden einige Häuser/Wohnungen infolge der Covidpandemie und der zu erwartbaren wirtschaftlichen Delle als Zwangsversteigerungen anfallen bei Leuten, die ihre Immobilienkredite auf Kante laufen haben und ihre Jobs verlieren. Für diesen Moment braucht man Pulver im Arsenal, eine reguläre Immobilie kaufen ist aktuell unrentabel.
War vor 10-15 Jahren noch anders, siehe Kaufpreis meines Apartments, der sich seitdem sportlich verdreifacht hat.

[tragezwerg]

Mein Haus hat seinen Wert in den letzten 7 Jahren verdoppelt. Aktuell sind die Immobilienpreise so absurd, ich würde mir kein Haus kaufen.
Für mich lohnt sich ein Immobilienkauf nur, wenn man 1. weniger Kreditrate zahlt als man Miete für ein vergleichbares Objekt zahlen würde und 2. man den Kredit im Notfall alleine stemmen kann (diese Vorsicht hat mir jetzt nach der Trennung den Arsch gerettet!) und 3. man den Kredit noch weit vor dem Rentenalter abbezahlen kann.
All diese Punkte wären für mich momentan nicht erfüllt, und sich sehenden Auges in den finanziellen Ruin zu stürzen für ne überteuerte Immobilie, die man in 10 Jahren vielleicht 300k billiger bekommt, macht wenig Sinn.

[Espressa]

Wir versuchen nun seit geschlagenen 7 Jahren (sieben! Jahren!!) die Baugenehmigung für unser glücklicherweise vorhandenes Grundstück zu bekommen. Die Gemeinde hat das Projekt mit Erschließung der bislang grünen Zone (für mehrere Grundstücke) unendlich in die Länge gezogen und sich immer wieder Fehler, verpasste Termine etc erlaubt.
So langsam sieht man Licht am Ende des Tunnels, die Leitungen liegen, jetzt warten wir auf den Anschluss an die Hauptstraße, die seit 3 Jahren auch erneuert wird (ewige Umleitung wegen Vollsperrung der durchzugsstrasse), an der wohnen wir aktuell. Also evt im Herbst, oder Frühjahr könnte es mit dem Hausbau losgehen.
Needless to say dass der Preis für das Fertighaus seit Erstvertrag vor vielen Jahren auch um ein gutes Drittel gestiegen ist.

[Lava]

7 Jahre! Da hätte ich ja längst die Geduld verloren. Da ziehen die Kinder ja bald schon wieder aus :-oppss

Mieten, naja. Klar ist unsere Wohnung aktuell sehr viel preiswerter. Aber sie hat auch ein Zimmer zu wenig und keinen Garten. Ein Haus mieten? Da zahl ich lieber 3000€ Kredit als 2500€ Miete :-nix

[Thomas24]

Tja, ein Jahr später bereuen wir es beide, das Haus nicht gekauft zu haben. Die Preise sind seither noch weiter nach oben gegangen, das Angebot noch schlechter geworden. Das besagte Haus wurde inzwischen abgerissen - genau wie das Haus daneben. Offenbar hat es derselbe Typ gekauft, der da jetzt schön irgendwelche 08/15 Neubauten draufsetzen wird mit winzigen Gärten für knapp ne Million. Schon krass, dass es sich für jemanden lohnt, ein eigentlich völlig renoviertes und schönes Haus zu kaufen, um es dann abzureißen.

Ihr könnt eurem Vater echt dankbar sein. Words of wisdom.
Wenn Endkunden, solche Häuser zu solchen Preisen nicht (!) mehr kaufen, sondern nur noch Investoren, um damit von Panikgetriebenen Käufern spekulative Gewinne zu erwirtschaften, dann nähern wir uns immer weiter dem zyklischen Top.

Nur habt ihr euch nicht für über 20 Jahre als Sklaven an die Bank verkauft und könnt schön weiter in Ruhe Eigenkapital ansammeln.
Die Opportunitäten werden für euch noch kommen, wenn die von FOMO und Kaufpanik getriebenen Käufer wieder aus dem Markt gekegelt werden, weil Sie ihre Finanzierung viel zu riskant und knapp gewählt haben (sprich: Notverkauf wg. Jobverlust, Scheidung usw.).



Lektion Südbayern Nr. 1 für Immobilienkäufer => teurer wirds immer, wenn man unbedingt noch was kaufen will, was ja aus rein finanzieller Sicht seit vielen Jahren unnötig ist, dann sofort zuschlagen, die vielbesungene Immobilienblase Süd gibt es nicht und wenn überhaupt, werden einige Häuser/Wohnungen infolge der Covidpandemie und der zu erwartbaren wirtschaftlichen Delle als Zwangsversteigerungen anfallen bei Leuten, die ihre Immobilienkredite auf Kante laufen haben und ihre Jobs verlieren. Für diesen Moment braucht man Pulver im Arsenal, eine reguläre Immobilie kaufen ist aktuell unrentabel.
War vor 10-15 Jahren noch anders, siehe Kaufpreis meines Apartments, der sich seitdem sportlich verdreifacht hat.

Genau so.

[Thomas24]

Mein Haus hat seinen Wert in den letzten 7 Jahren verdoppelt.

Ok, nur eine kurze Anmerkung. Der Wert ist eigentlich gefallen, weil du in den letzten 7 Jahren deine Immobilie etwas abgewohnt hast. Nur der Preis ist um 100% gestiegen.

Deswegen müsste Lava ihrem Dad sehr dankbar sein, dass seiner Tochter diesen Zusammenhang nochmal klar gemacht hat: es gibt einen Zusammenhang zwischen Preis und Wert- und man kauft nichts, nur weil der Preis stetig weitersteigt (und man deswegen die Kaufpanik bekommt), während der Wert aber stagniert. Dauerhafte Entkoppelung von Preis und Wert geht auf Dauer nämlich nicht gut aus.


Aktuell sind die Immobilienpreise so absurd, ich würde mir kein Haus kaufen.
Für mich lohnt sich ein Immobilienkauf nur, wenn man 1. weniger Kreditrate zahlt als man Miete für ein vergleichbares Objekt zahlen würde und 2. man den Kredit im Notfall alleine stemmen kann (diese Vorsicht hat mir jetzt nach der Trennung den Arsch gerettet!) und 3. man den Kredit noch weit vor dem Rentenalter abbezahlen kann.
All diese Punkte wären für mich momentan nicht erfüllt, und sich sehenden Auges in den finanziellen Ruin zu stürzen für ne überteuerte Immobilie, die man in 10 Jahren vielleicht 300k billiger bekommt, macht wenig Sinn.

Stimmt.

[Salzi19]

Der Vergleich Höhe der mietzahlung vs. Höhe der kreditrate hinkt für mich immer ein wenig :-wow im Eigentum muss man jeden kleinscheiß auf eigenen Kosten reparieren lassen, das ist ja in den kreditkosten noch nicht mit drin und dann kann sich phasenweise (natürlich nicht jedes Jahr) ganz schön was aufstauen... Wir haben das Glück, dass mein Mann viel selbst am und im Haus rumwerkeln kann, das hat schon etliches gespart. Nichtsdestotrotz stehen bei uns so langsam Sachen wie ne neue Heizung an, da kommt auch wieder eine ordentliche Rechnung.

@lava: du schreibst jetzt, dass das Haus schon renoviert und bewohnbar gewesen wäre, wenn ich mich recht erinnere, hättet ihr es doch letztes Jahr noch sanieren müssen/wollen? :-nix das war auch mit der Grund, warum hier viele von dem Projekt abgeraten haben (kann aber auch sein, dass ich mich täusche :-wow)

[tragezwerg]

Der Vergleich Höhe der mietzahlung vs. Höhe der kreditrate hinkt für mich immer ein wenig :-wow im Eigentum muss man jeden kleinscheiß auf eigenen Kosten reparieren lassen, das ist ja in den kreditkosten noch nicht mit drin und dann kann sich phasenweise (natürlich nicht jedes Jahr) ganz schön was aufstauen... Wir haben das Glück, dass mein Mann viel selbst am und im Haus rumwerkeln kann, das hat schon etliches gespart. Nichtsdestotrotz stehen bei uns so langsam Sachen wie ne neue Heizung an, da kommt auch wieder eine ordentliche Rechnung.

@lava: du schreibst jetzt, dass das Haus schon renoviert und bewohnbar gewesen wäre, wenn ich mich recht erinnere, hättet ihr es doch letztes Jahr noch sanieren müssen/wollen? :-nix das war auch mit der Grund, warum hier viele von dem Projekt abgeraten haben (kann aber auch sein, dass ich mich täusche :-wow)

Genau! Man muss ja auch Rücklagen einplanen, und wenn man die Raten schon an sich kaum stemmen kann, wird das eng. Gerade bei langen Kreditlaufzeiten sind Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen innerhalb der Laufzeit vorprogrammiert.

[Colourful]

Ist doch eigentlich auch klar, wir mieten ja immer noch und haben auch nicht den Wunsch das zu ändern. Und auch wenn wir dann ein Haus "besitzen" würden (also die Bank es besitzen würde), wäre es letztlich doch teurer, weil wir zwar zentral noch verhältnismäßig günstig mieten und wenn wir dasselbe Geld in einen Kredit+Rücklagen stecken würden, wir zwei Autos bräuchten und jeder von uns ordentlich pendeln müsste. Ich vielleicht etwas weniger, aber es ist unrealistisch, dass ich dann nicht auch mit dem Auto zur Arbeit müsste.
Das kostet auch Geld und wäre nicht günstiger, in unserem Fall würde es auch mehrere Stunden Lebenszeit täglich kosten.

Lohnt sich nicht. Mal sehen, wann die Preise wieder fallen, aber ich denke, dass bis dahin die Kinder schon relativ groß sind.

[Relaxometrie]

Und auch wenn wir dann ein Haus "besitzen" würden (also die Bank es besitzen würde)
Wenn Ihr in einem noch nicht abbezahlten Haus wohnt und für den Hauskauf einen Kredit bei der Bank aufgenommen habt, seid Ihr die Besitzer. Die Bank ist die Eigentümerin.